MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
(-8,1%) haben die höheren Zölle den Gewinn geschmälert, trotz eines gestiegenen Umsatzes.
USA - ANLEIHEN
Die politische und wirtschaftliche Unsicherheit verschaffte dem Anleihemarkt erneut Zulauf. Steigende Kurse drückten die Zehnjahresrendite um 5 Basispunkte auf 4,33 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Vortag Di, 17:40 Uhr % YTD
EUR/USD 1,1735 -0,1% 1,1748 1,1744 +12,9%
EUR/JPY 172,53 +0,2% 172,23 171,93 +5,8%
EUR/CHF 0,9317 +0,1% 0,9309 0,9313 -0,6%
EUR/GBP 0,8674 -0,1% 0,8685 0,8690 +4,7%
USD/JPY 147,02 +0,3% 146,62 146,39 -6,4%
GBP/USD 1,3528 +0,0% 1,3528 1,3515 +7,8%
USD/CNY 7,1360 -0,1% 7,1440 7,1435 -0,9%
USD/CNH 7,1605 -0,1% 7,1711 7,1703 -2,2%
AUS/USD 0,6566 +0,2% 0,6551 0,6551 +5,4%
Bitcoin/USD 118.842,00 -0,5% 119.450,35 119.034,30 +23,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die sinkenden Marktzinsen lasteten auf dem Dollar. Der Dollar-Index sank um 0,5 Prozent. Der Yen hat im Handel in Asien am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf das Handelsabkommen leicht zugelegt, gab die Gewinne allerdings recht schnell wieder ab. "Der Yen stieg unmittelbar nach der Nachricht, da der vereinbarte Zollsatz von 15 Prozent deutlich niedriger ist als der Satz von 25 Prozent, den US-Präsident Trump vor einigen Wochen angedroht hatte", schreibt Carol Kong von der CBA. Die Gewinne seien jedoch bescheiden ausgefallen, möglicherweise weil die Finanzmärkte die Chance eines Handelsabkommens zwischen den USA und Japan bereits eingepreist hätten, fügt die Teilnehmerin hinzu.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
Brent/ICE 67,63 67,61 +0,0% 0,02 -7,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Nachfragesorgen ließen die Ölpreise nachgeben. Das Barrel US-Leichtöl der Sorte WTI ermäßigte sich um 1,5 Prozent auf 66,21 Dollar.
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.422,59 3.429,10 -0,2% -6,52 +29,4%
Silber 33,47 33,42 +0,1% 0,05 +19,3%
Platin 1.235,85 1231,34 +0,4% 4,51 +40,9%
Kupfer 5,70 5,70 0% 0,00 +37,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis profitierte vom schwächeren Dollar und den gesunkenen Marktzinsen, die das zinslos gehaltene Edelmetall attraktiver machten. Der Preis für die Feinunze stieg um etwa 1 Prozent auf 3.429 Dollar.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
REGIERUNG JAPAN
Japans Premierminister Shigeru Ishiba beabsichtigt einem Medienbericht zufolge, seinen Rücktritt bis Ende August bekannt zu geben, nachdem die Regierungskoalition bei den Parlamentswahlen am Sonntag eine deutliche Niederlage erlitten hat. Dies berichtet die japanische Tageszeitung Mainichi am Mittwoch, ohne Quellen zu nennen.
GELDPOLITIK JAPAN
Die Bank of Japan (BoJ) wird weitere Zinserhöhungen anstreben, hat der stellvertretende Notenbank-Gouverneur Shinichi Uchida bekräftigt. Damit stärkt er die Erwartungen weiterer BoJ-Zinserhöhungen, die durch die Nachricht eines Handelsabkommens zwischen Japan und den USA wieder angefacht wurden.
DEUTSCHE POST
Fitch Ratings hat die Langfrist-Ratings "A-" der Deutschen Post bestätigt. Der Rating-Ausblick ist stabil. Die Bestätigung der Bonitätsbewertung spiegele die Größe und die führende Marktposition des DAX-Konzerns, sein ausgewogenes Geschäftsprofil in Bezug auf die Präsenz in verschiedenen Segmenten des Logistikgeschäfts und die geografische Diversifizierung weltweit sowie sein solides Finanzprofil und seine Liquidität wider, so Fitch.
FLATEXDEGIRO
wickelte im zweiten Quartal 17,9 Millionen Transaktionen ab und damit 18 Prozent mehr als im Vorjahresquartal. Die Provisionserträge stiegen um 28 Prozent auf 85 Millionen Euro und profitierten dabei vom Anstieg der Transaktionen und höheren durchschnittlichen Provisionen. Die Zinserträge gingen auf 42,8 von 47,7 Millionen Euro zurück. Das EBITDA legte um 19,7 Prozent auf 63,3 Millionen Euro zu. Die EBITDA-Marge verbesserte sich auf 47,9 von 44,5 Prozent.
NOKIA
sieht aufgrund von Wechselkursschwankungen und Zöllen den vergleichbaren operativen Gewinn in diesem Jahr nun nur noch zwischen 1,6 Milliarden und 2,1 Milliarden Euro. Bislang hatte Nokia 1,9 bis 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt.
TELEKOM AUSTRIA
Dank höherer Erlöse aus Dienstleistungen und dem Verkauf von Endgeräten legte der Gesamtumsatz im zweiten Quartal um 4,1 Prozent auf 1,37 Milliarden Euro zu. Das berichtete EBITDA stieg um 3,4 Prozent auf 521 Millionen Euro. Bereinigt ging es dagegen um 0,8 Prozent zurück. Das EBITDA wuchs in allen Märkten außer Österreich und Slowenien. Netto verdiente der Telekomkonzern 151 Millionen Euro nach 146 Millionen im Vorjahreszeitraum. Der freie Cashflow kletterte auf 179 (Vorjahr 123) Millionen Euro.
UNICREDIT
hat mit den Ergebnissen zum zweiten Quartal den Ausblick für das Gesamtjahr sowie für 2027 angehoben. Außerdem startet nun ein Aktienrückkauf in Höhe von 3,6 Milliarden Euro.
UNICREDIT
hat ihr Übernahmeangebot für die ebenfalls italienische Bank Banco BPM zurückgezogen. Die Großbank begründete ihre Entscheidung mit einer Sonderregelung, die es der italienischen Regierung ermöglicht, Unternehmenstransaktionen mit Auflagen zu versehen. Das Angebot von Unicredit an die BPM-Aktionäre wäre am Mittwoch ausgelaufen.
MICROSOFT
Nach Angaben von Microsoft sind chinesische staatlich unterstützte Hacker an der jüngsten Angriffsserie auf seine SharePoint-Server beteiligt gewesen. In einem Blogbeitrag heißt es, dass Linen Typhoon und Violet Typhoon sowie ein weiterer in China ansässiger Akteur, Storm-2603, Schwachstellen in den SharePoint-Servern ausnutzten.
TEXAS INSTRUMENTS
hat im zweiten Quartal mit Umsatz und Gewinn die Erwartungen übertroffen. Allerdings lag die Gewinnprognose für das laufende Quartal unter der Markterwartung.
T-MOBILE / COMCAST / CHARTER
Drei führende US-Unternehmen der Telekommunikationsbranche, darunter T-Mobile, arbeiten zusammen, um ihre Dienste für Geschäftskunden auszubauen. Comcast und Charter Communications haben sich darauf geeinigt, ab 2026 das Netz von T-Mobile für die Bereitstellung von Mobilfunkdiensten für ihre Geschäftskunden zu nutzen, teilten die Unternehmen mit. Die finanziellen Bedingungen der mehrjährigen Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.
XAI
Nur wenige Wochen, nachdem xAI 10 Milliarden US-Dollar durch den Verkauf von Aktien und Schulden eingenommen hat, arbeitet das KI-Startup nun mit einem Finanzier zusammen, um bis zu 12 Milliarden Dollar für seine ehrgeizigen Expansionspläne aufzubringen. Informierten Personen zufolge führt Valor Equity Partners, eine Investmentfirma, deren Gründer Antonio Gracias enge Beziehungen zu Elon Musk unterhält, aus diesem Grund derzeit Gespräche mit potenziellen Geldgebern. Das Geld soll für den Kauf großer Mengen fortschrittlicher Nvidia-Chips verwendet werden, die an xAI für ein neues, riesiges Rechenzentrum geleast werden sollen, um den KI-Chatbot Grok zu trainieren und zu betreiben.
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DJG/cln/ros
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July 23, 2025 01:33 ET (05:33 GMT)