MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
DEVISEN
zuletzt +/- % 0:00 Vortag Di, 23:30 % YTD
EUR/USD 1,1578 -0,1% 1,1585 1,1584 +11,6%
EUR/JPY 179,05 +0,3% 178,51 178,53 +9,3%
EUR/CHF 0,9271 -0,0% 0,9272 0,9272 -0,9%
EUR/GBP 0,8815 +0,1% 0,8809 0,8808 +6,0%
USD/JPY 154,64 +0,4% 154,07 154,12 -2,0%
GBP/USD 1,3134 -0,1% 1,3151 1,3152 +5,3%
USD/CNY 7,0862 -0,0% 7,0872 7,0872 -1,7%
USD/CNH 7,1213 +0,0% 7,1213 7,1214 -2,9%
AUS/USD 0,6533 +0,1% 0,6526 0,6527 +5,6%
Bitcoin/USD 103.554,35 +0,6% 102.959,60 102.921,20 +11,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Dollar tendierte etwas leichter. Marktteilnehmer erklärten den Rücksetzer mit schwachen wöchentlichen Arbeitsmarktdaten, die der Entgeltabrechnungsdienstleister ADP seit dem vergangenen Monat ergänzend zu seinem monatlichen Arbeitsmarktbericht veröffentlicht. Demnach gingen in der Privatwirtschaft in den vier Wochen bis zum 25. Oktober jede Woche im Schnitt schätzungsweise 11.250 Arbeitsplätze verloren.
++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.114,28 4.126,96 -0,3% -12,69 +56,8%
Silber 51,26 51,22 +0,1% 0,03 +74,9%
Platin 1.369,21 1.366,85 +0,2% 2,36 +56,8%
Kupfer 5,06 5,07 -0,2% -0,01 +23,0%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Der Goldpreis stieg mit der wieder stärker werdenden Spekulation auf weitere US-Zinssenkungen auf die höchsten Stände seit fast drei Wochen. Hintergrund waren Überlegungen, dass nach dem Shutdown wieder veröffentlichte Wirtschaftsdaten schwächer als vermutet ausfallen könnten.
zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 60,80 61,04 -0,4% -0,24 -16,4%
Brent/ICE 64,93 65,16 -0,4% -0,23 -14,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise zogen an, auch gestützt vom nachgebenden Dollar. Das Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verteuerte sich um 1,5 Prozent auf 61,04 Dollar. Marktteilnehmer verwiesen darauf, dass US-Präsident Trump eine Senkung der Zölle auf Importe aus Indien prüft, weil das Land offenbar russische Ölimporte deutlich reduziert. Werder russisches Erdöl auf dem Markt ersetzt, steige die Nachfrage nach Rohöl aus anderen Quellen.
+++++ MELDUNGEN SEIT DIENSTAG 17.30 UHR +++++
BRENNTAG
Nachfolgend die Drittquartalszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG
3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24
Umsatz 3.718 -9% 3.820 -6% 4.068
Rohertrag 947 -7% 957 -6% 1.019
Operatives EBITDA 330 -11% 325 -12% 371
Operatives EBITA 243 -14% 239 -15% 281
Ergebnis nach Steuern/Dritten 113 -4% 102 -14% 118
Ergebnis je Aktie 0,78 -5% 0,71 -13% 0,82
Brenntag hat die Prognose für das operative Ergebnis im Gesamtjahr am unteren Ende eingegrenzt. Der seit September amtierende neue Konzernchef Jens Birgersson stellt die Unternehmensstrategie auf den Prüfstand, erteilt Spekulationen über eine möglichen Aufspaltung aber eine Absage, Brenntag werde beide Geschäftsbereiche weiterhin unter dem Dach des Konzerns führen; eine vollständige Trennung werde nicht weiterverfolgt. Dazu kündigte Brenntag Initiativen an, um den Umsatz zu steigern, die Organisation zu vereinfachen und die Umsetzung zu verbessern. Die neue Strategie werde auch einen weltweiten Personalabbau umfassen. Für das Gesamtjahr 2025 erwartet Brenntag nun ein operatives EBITA "in Richtung des unteren Endes der Bandbreite" von 950 Millionen Euro bis 1,05 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte.
EON
Nachfolgend die Neunmonatszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET
9 Monate 9M25 ggVj 9M24
EBITDA bereinigt 7.382 +10% 6.687
EBIT bereinigt 4.747 +9% 4.366
Konzernüberschuss bereinigt 2.298 +4% 2.205
Ergebnis je Aktie bereinigt 0,88 +5% 0,84
Für 2025 plant der Verteilnetzbetreiber weiter mit einem bereinigten Konzerngewinn zwischen 2,85 und 3,05 Milliarden Euro sowie einem bereinigten EBITDA zwischen 9,6 und 9,8 Milliarden Euro. 43 Milliarden Euro will Eon von 2024 bis 2028 in den Ausbau der Netzinfrastruktur investieren, 26 Milliarden Euro allein in Deutschland.
RWE
Nachfolgend die Neunmonatszahlen und Konsensschätzungen (in Millionen Euro, Ergebnis je Aktie in Euro):
BERICHTET PROG PROG
9 Monate 9M25 ggVj 9M25 ggVj 9M24
EBITDA bereinigt 3.476 -13% 3.138 -21% 3.976
EBIT bereinigt 1.944 -23% 1.576 -37% 2.510
Ergebnis nach Steuern/Dritten ber 1.286 -22% 979 -40% 1.640
Ergebnis je Aktie bereinigt 1,76 -20% -- -- 2,21
"Mit den Ergebnissen der ersten neun Monate sind wir zufrieden", sagte RWE-Finanzvorstand Michael Müller. "Wir bestätigen unsere Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr und unsere Ergebnisziele bis 2030..." Im Gesamtjahr plant der Energieversorger nach wie vor mit einem Rückgang des bereinigten EBITDA auf 4,55 bis 5,15 von 5,68 Milliarden im Jahr 2024. Auch der bereinigte Nettogewinn wird weiter deutlich unter dem Vorjahreswert von 2,3 Milliarden Euro erwartet, nämlich zwischen 1,3 und 1,8 Milliarden. Die Dividende soll wie versprochen auf 1,20 Euro je Aktie steigen. Für 2024 waren 1,10 Euro ausgeschüttet worden.
LEG IMMOBILIEN
Nachfolgend die Neunmonatszahlen (in Millionen Euro, Ergebnis und AFFO je Aktie in Euro):
BERICHTET
9 Monate 9M25 ggVj 9M24
Nettokaltmiete 688 +7% 644
EBITDA bereinigt 545 +11% 492
Ergebnis nach Steuern/Dritten 1.128 -- 8,3
Ergebnis je Aktie 15,07 -- 0,11
AFFO 181,3 +19% 152,0
AFFO je Aktie 2,42 +18% 2,05
Laut LEG Immobilien soll der bereinigte operative Gewinn, aus dem sich die Dividende speist, moderat weiter wachsen, ebenso wie die Mieteinnahmen. Auch bekräftigte das Unternehmen seine Dividendenpolitik, der zufolge 100 Prozent des bereinigten Gewinns (AFFO) ausgeschüttet werden soll. Darüber hinaus beinhaltet die Ausschüttung einen Teil der Verkaufserlöses von Immobilien. Im Gesamtjahr will LEG Immobilien unter anderem weiterhin beim bereinigten Gewinn in der Spanne von 215 bis 225 Millionen Euro landen, bei der EBITDA-Marge bei 77 Prozent. Im kommenden Jahr soll der AFFO die Spanne 220 bis 240 Millionen Euro erreichen. Das Mietwachstum soll flächenbereinigt um 3,8 bis 4,0 Prozent zulegen.
ALPHABET / MICROSOFT
wollen mehr als 16 Milliarden Dollar in den Ausbau der KI-Infrastruktur in Europa investieren. Microsoft will mehr als 10 Milliarden Dollar in ein Rechenzentrum in Portugal investieren, Google von 5,5 Milliarden Euro von 2026 bis 2029 in Infrastruktur und Büros in Deutschland.
AMD
blickt zunehmend optimistisch auf die langfristigen Marktchancen für Halbleiter. Die CEO gab am Dienstag einen neuen Ausblick für das Umsatzwachstum, der über den Erwartungen der Wall Street liegt. AMD rechnet in den nächsten drei bis fünf Jahren mit einem Umsatzwachstum von mehr als 35 Prozent pro Jahr, ausgehend von einer Umsatzbasis von 34 Milliarden Dollar für das Jahr 2025. Der aktuelle Konsens für 2025 liegt bei 33,8 Milliarden mit einem erwarteten Umsatzwachstum von 30 Prozent für 2026, 34 Prozent für 2027 und 23 Prozent für 2028.
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/cln/gos
(END) Dow Jones Newswires
November 12, 2025 01:31 ET (06:31 GMT)