MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-
+++++ DEVISENMARKT +++++
Devisen zuletzt +/- % 0:00 Vortag Do, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,1536 +0,1% 1,1530 1,1531 +11,4%
EUR/JPY 181,33 -0,1% 181,56 181,70 +11,3%
EUR/CHF 0,9282 -0,1% 0,9290 0,9296 -1,0%
EUR/GBP 0,8812 -0,1% 0,8819 0,8805 +6,8%
USD/JPY 157,17 -0,2% 157,47 157,57 -0,1%
GBP/USD 1,3091 +0,1% 1,3073 1,3095 +4,4%
USD/CNY 7,0879 -0,1% 7,0946 7,0929 -1,6%
USD/CNH 7,1149 -0,0% 7,1178 7,1174 -3,0%
AUS/USD 0,6447 -0,0% 0,6448 0,6476 +4,7%
Bitcoin/USD 86.026,50 -2,2% 87.965,70 89.496,15 -4,5%
Der Dollar reagierte mit leichten Abgaben auf die US-Arbeitsmarktdaten´und zeigte sich zur Schlussglocke mit einem Minus von 0,1 Prozent wenig verändert. Der Greenback dürfte vor der Fed-Zinsentscheidung im Dezember um eine klare Richtung ringen, sagte Devisenanalyst Volkmar Baur von der Commerzbank. Der einzige Faktor, der dem Dollar einen neuen Weg weisen könnte, sei die Fed-Sitzung und die Gründe für ihre Entscheidung.
Bitcoin weitete die Verluste aus und wurde zur Schlussglocke mit einem Minus von 4 Prozent gehandelt. Die Kryptowährung befinde sich in einer technischen Korrektur und das mache Anleger vorsichtig, wieder einzusteigen, hieß es.
Der US-Dollar zeigt sich am Morgen im asiatisch geprägten Geschäft ganz knapp im minus. DBS-Analyst Philip Wee spricht trotz gesunkener Zinssenkungsfantasien von Gewinnmitnahmen im Vorfeld der verkürzten Feiertagswoche in den USA mit Thanksgiving. Anleger suchten ihr Heil wieder stärker im vermeintlich sicheren Rentenhaften, wo die Renditen sänken. Fallende Marktzinsen begünstigten Dollar-Gewinnmitnahmen.
+++++ ROHSTOFFE +++++
METALLE
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 4.057,69 4.076,85 -0,5% -19,16 +55,4%
Silber 49,56 50,65 -2,2% -1,09 +77,1%
Platin 1.305,80 1.315,77 -0,8% -9,97 +53,3%
Kupfer 4,94 4,97 -0,5% -0,02 +20,3%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
Für den Goldpreis ging es nach zwischenzeitlichen Aufschlägen nach unten. Zur Schlussglocke zeigte sich der Preise je Feinunze unverändert.
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
Brent/ICE 62,63 63,38 -1,2% -0,75 -15,3%
Die Ölpreise gaben ihre Gewinne wieder ab und drehten ins Minus. Die Notierung für Brent rutschte um 0,6 Prozent ab und WTI fiel um 0,8 Prozent. Die Ukraine hat von der US-Regierung nach eigenen Angaben einen Entwurf für einen Plan zur Beendigung des Krieges mit Russland erhalten und ist bereit, darüber zu beraten. Sollte es in der Ukraine zu einem Frieden kommen und die Sanktionen gegen Russland aufgehoben werden, dürfte der Preis für WTI stark nachgeben, erklärte Analyst Robert Yawger von Mizuho. Die US-Sanktionen gegen die großen russischen Ölproduzenten hätten die Ölpreise angesichts von Marktsorgen über ein großes bevorstehendes Überangebot gestützt.
+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++
US-KONJUNKTURDATEN
Zwei ursprünglich für die nächste Woche geplante Veröffentlichungen von US-Wirtschaftsdaten sind infolge des Shutdown verschoben worden. Wie das Bureau of Economic Analysis (BEA) mitteilte, wird die ursprünglich für den 26. November geplante zweite Veröffentlichung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im dritten Quartal auf einen späteren Zeitpunkt verschoben. Ebenfalls verzögern werden sich die Oktober-Daten zu den Persönlichen Einkommen und Ausgaben, die ursprünglich ebenfalls für den 26. November vorgesehen waren. Das BEA machte keine Angaben darüber, wann die verschobenen Berichte stattdessen veröffentlicht werden sollen.
INFLATION / KONJUNKTUR JAPAN
Die Inflation in Japan hat sich im Oktober leicht erhöht. Auch die Exporte waren trotz US-Zöllen weiter hoch. Der stetige Preisanstieg und die robuste Nachfrage nach japanischen Gütern könnten ermutigende Zeichen für die Bank of Japan sein, die auf den richtigen Zeitpunkt für die Wiederaufnahme ihres Straffungszyklus' gewartet hat.
Das japanische Kabinett hat ein Konjunkturprogramm im Volumen von umgerechnet 120 Milliarden Euro beschlossen, um den privaten Haushalten bei der Bewältigung der steigenden Lebenshaltungskosten zu helfen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
CTS EVENTIM
ist im dritten Quartal 2025 profitabel gewachsen und hat seine Jahresziele bekräftigt. Für das dritte Quartal wurden folgende Eckdaten bekannt gegeben (Angaben in Millionen Euro, Ausnahme Ergebnis je Aktie in Euro, Marge in Prozent, Bilanzierung nach IFRS):
BERICHTET PROG PROG
3. QUARTAL 3Q25 ggVj 3Q25 ggVj 3Q24
Umsatz 854 +4% 846 +3% 825
EBITDA bereinigt 137 +14% 125 +3% 121
EBITDA-Marge bereinigt 16,1 -- 14,8 -- 14,6
ADIDAS
Die Gewerkschaft IG BCE will bei Adidas höhere Gehälter durchsetzen, obwohl der Konzern im August den Tarifvertrag verlassen hat. In einem Schreiben, das der SZ vorliegt, verlangt die IG BCE 7 Prozent mehr Gehalt und einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Für eine Reaktion auf die Forderungen setzt die Gewerkschaft eine Frist bis 24. November. "Sollte der Vorstand die Frist verstreichen lassen, werden wir gemeinsam Schritt für Schritt den Druck erhöhen - falls nötig, bis hin zum Erzwingungsstreik." Ein Sprecher von Adidas erklärte: "Wir werden gegenüber der IG BCE dazu Stellung nehmen." (Süddeutsche Zeitung)
KUKA
Beim Roboterbauer sollen nach Betriebsratsangaben noch mehr Jobs abgebaut werden als die von der Geschäftsführung angekündigten 560 Stellen. "Mindestens 638 Frauen und Männer sollen nach den Vorstellungen des Managements ihren Arbeitsplatz in Augsburg verlieren", sagte Kuka-Betriebsratschef Armin Kolb der Augsburger Allgemeinen. Kolb, der auch stellvertretender Aufsichtsratschef des Roboterbauers ist, erklärte, die Zahl der tatsächlich Betroffenen dürfte sogar noch höher liegen, weil voraussichtlich zusätzlich auch Teilzeitbeschäftigte gehen müssten. Das Kuka-Management habe seine Zahlen als Vollzeitäquivalente auf fiktiver Basis einer 40-Stunden-Woche berechnet, es gelte aber laut Tarifvertrag eine Arbeitszeit von 35 Stunden. "Daher kommen wir auf 638 Planstellen, also Arbeitsplätze, die in Augsburg wegfallen sollen, gegenüber 457 nach dem ursprünglichen Restrukturierungs-Konzept", erklärte Kolb. (Augsburger Allgemeine)
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November 21, 2025 01:32 ET (06:32 GMT)