TUI-Finanzchef Ebel: "Lockdown ist keine Lösung"

Sebastian Ebel, der TUI-Finanzchef, spricht im Interview mit €uro am Sonntag über Durststrecken, Staatshilfen und die Reiselust der Deutschen.
Werte in diesem Artikel
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag
€uro am Sonntag: Die TUI-Aktionäre haben kürzlich den Weg für eine Kapitalerhöhung freigemacht und damit auch für vier Milliarden Euro Staatshilfe für den schwer Corona-geschädigten Konzern. Der Erfolg steht und fällt mit der neuen Reisesaison. Wie laufen die Vorbuchungen?
Sebastian Ebel: Wir sehen enorme Nachfrage, die Menschen wollen reisen. In der aktuellen Lage buchen die Gäste weiter eher kurzfristig, aber bereits hochwertiger. Gefragt sind vor alle vertraute Ziele ums Mittelmeer: Mallorca, Griechenland, Türkei, Kanaren. Wir wollen 80 Prozent des ursprünglichen Sommerprogramms anbieten und erwarten - vorausgesetzt, dass zügig eine ausreichende Anzahl Menschen geimpft wird - eine weitgehend normalisierte Sommersaison.
Auch wenn der Lockdown gerade noch mal verlängert und verschärft wurde?
Das ändert nichts an den Perspektiven für den Tourismus. Ich würde mir aber wünschen, dass wir jetzt alle Energie auf das Thema Impfen richten. Lockdown ist keine Dauerlösung für ein Land.
Wann zahlen Sie die Staatshilfe zurück?
Mit dem Paket, das Stille Einlagen des Staats, Bürgschaften und eine Kapitalerhöhung enthält, überbrücken wir die kommenden Monate. Gleichzeitig beschleunigen wir den Konzernumbau und die Kostensenkungen. Mittelfristig wollen wir pro Jahr 400 Millionen Euro einsparen. Wenn wir Reisen wieder breit anbieten dürfen, starten wir die Rückführung der Kredite.
Was kostet Sie die Staatshilfe?
2020 lag das Zinsergebnis bei 276 Millionen Euro. 2021 erwarten wir eine Zinsbelastung von 400 bis 450 Millionen Euro.
Wie läuft die Kapitalerhöhung?
Wie die Aktionäre gezeichnet haben, dürfen wir erst am Ende bekannt geben. Sie sehen mich aber in guter Stimmung.
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Rüdiger Nehmzow/TUI
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