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12.11.25 18:01 Uhr

Strukturelle Standortprobleme lösen, Sondervermögen zielgerichtet

einsetzen

München (ots) - Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der vbw - Vereinigung

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der Bayerischen Wirtschaft e. V.:

"Das Jahresgutachten des Sachverständigenrats zeigt: Die deutsche Wirtschaft

setzt ihre Schwächephase fort. Für das kommende Jahr erwarten die

Wirtschaftsweisen nur noch ein Wirtschaftswachstum von 0,9 Prozent. Der

konjunkturelle Tiefpunkt scheint zwar vorerst überwunden. Die tiefgreifenden

strukturellen Probleme am Standort aber bleiben bestehen und verhindern einen

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echten wirtschaftlichen Aufbruch. Hinzu kommen außenwirtschaftliche

Herausforderungen, die das deutsche exportorientierte Geschäftsmodell bedrohen:

Zunehmender Protektionismus, eine immer weniger verlässliche USA und die starke

chinesische Konkurrenz machen unseren Unternehmen das Leben schwer.

Die Prognose ist auch ein Appell an die Bundesregierung, jetzt dringend nötige

Strukturreformen einzuleiten und die Weichen auf Wachstum zu stellen. Mit Blick

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auf das Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaneutralität können wir die

Analyse des Sachverständigenrats nur unterstreichen: Die kreditfinanzierten

Mittel müssen konsequent und ausschließlich für zusätzliche Investitionen in

Infrastruktur, für Innovationen und Sicherheit verwendet werden, also für die

Zukunftsfähigkeit unseres Standorts. Damit das gelingt, müssen parallel Reformen

in den sozialen Sicherungssystemen und ein Turbo bei Bürokratieabbau,

Verwaltungseffizienz und Digitalisierung die konsumtiven Ausgaben nachhaltig

reduzieren. So kann das Investitionspaket auch für nachhaltiges und

langfristiges Wirtschaftswachstum sorgen.

Auffällig ist zudem, dass das Sachverständigengutachten für eine volle Belastung

von Betriebsübergaben mit Erbschaftsteuer eintritt. Das lehnen wir strikt ab.

Dies würde zu enormen zusätzlichen finanziellen Belastungen und weiteren

Unsicherheiten bei unseren Unternehmen führen. Das ist in der derzeitigen

schwierigen wirtschaftlichen Lage Gift."

Pressekontakt:

Felix Fend, +49 (0) 89-551 78-335, mailto:felix.fend@ibw-bayern.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/58439/6157174

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