OTS: Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e.V. (IKW) / Erneutes ...

03.12.25 12:02 Uhr

Erneutes Wachstumsplus für die Schönheits- und Haushaltspflegebranche

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Frankfurt (ots) -

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- Branchenumsatz steigt 2025 um 2,9 Prozent auf 35,6 Mrd. Euro

- Hohe Alltagsrelevanz treibt Inlandsumsatz auf 23,9 Mrd. Euro (plus 5,5

Prozent)

- E-Commerce hat die stärksten Absatzsteigerungen in beiden Branchensegmenten

Die Schönheits- und Haushaltspflegebranche verzeichnet 2025 trotz schwacher

Gesamtwirtschaft ein stabiles Wachstum. Nach IKW-Berechnungen steigt der

Branchenumsatz um 2,9 Prozent auf 35,6 Milliarden Euro. Seit 2020 wächst die

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Branche jährlich im Schnitt um 4,4 Prozent und erweist sich damit als

krisenfest.

Inlandsumsatz wächst weiter

Der Inlandsumsatz erhöht sich 2025 um 5,5 Prozent auf 23,9 Milliarden Euro.

Produkte wie Haut- und Haarpflege, Zahnpasten sowie Reinigungs- und Waschmittel

sind fest im Alltag der Menschen verankert. "Unsere Studien zeigen: Schönheits-

und Haushaltspflegeprodukte geben Halt und unterstützen das Wohlbefinden -

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gerade in herausfordernden Zeiten", so Gabriele Hässig, IKW-Vorsitzende.

Produktgruppen mit Außenwirkung im Trend

Am stärksten wachsen Produkte, die das äußere Erscheinungsbild prägen.

Spitzenreiter ist die Haut- und Gesichtspflege. Sie wächst um 11,1 Prozent,

gefolgt von Haarpflegemitteln, die um 8,1 Prozent zulegen. In der

Haushaltspflege erzielen Spezialwaschmittel, beispielsweise für Wolle und

Sporttextilien, mit einem Plus von 14,8 Prozent die höchsten Zuwächse, gefolgt

von Weichspülern mit einem Plus von 5,8 Prozent.

Wo werden die Produkte gekauft?

Kosmetika werden am häufigsten im Drogeriefachhandel gekauft (53 Prozent),

gefolgt vom Fachhandel (18 Prozent). Die größten Zuwächse verzeichnet der

E-Commerce, der um 22,5 Prozent wächst und mittlerweile 7 Prozent des

Gesamtmarktes ausmacht. Haushaltspflegemittel werden primär über

Drogeriefachmärkte vertrieben (36 Prozent), gefolgt von Discountern(27 Prozent).

Auch hier zeigt der Onlinehandel das stärkste Wachstum: plus 12,7 Prozent und

nun 5 Prozent Marktanteil.

Export unter Druck

Während der Inlandsmarkt wächst, entwickelt sich der Export rückläufig: Das

Auslandsgeschäft sinkt um 2,1 Prozent auf 11,8 Milliarden Euro. Kosmetika

verlieren 1,9 Prozent, Haushaltspflegeprodukte 2,7 Prozent. Neben hohen Energie-

und Personalkosten, welche die Handlungsspielräume am Standort Deutschland

einengen, wirkt sich zunehmend auch die geopolitische Lage negativ auf die

internationalen Absatzmärkte aus.

Das bestätigt auch die vom IKW beauftragte Roland-Berger-Studie. Zudem zeigt

sie, dass 90 Prozent der befragten Unternehmen Bürokratie als zentrale Belastung

sehen. 75 Prozent halten den Standort Deutschland für wenig attraktiv. "Hohe

Standortkosten und Überregulierung binden Ressourcen und verhindern

Investitionen - und das in einer Branche, die für Innovation steht", betont

IKW-Geschäftsführer Thomas Keiser. "Die Bundesregierung muss sich auf EU-Ebene

dafür einsetzen, unverhältnismäßige Belastungen wie durch die

Kommunalabwasserrichtlinie zu korrigieren, den Einsatz von Ethanol als sicheren

und bewährten Inhaltsstoff zu gewährleisten und die geplanten Vereinfachungen

bei der Kosmetikverordnung konsequent zu unterstützen."

Ausblick

Trotz der schwachen Konjunktur in Deutschland, den hohen Standortkosten und den

Herausforderungen im Außenhandel erweist sich die Branche der Schönheits- und

Haushaltspflege auch 2025 als resilient. Über 1.000 kleine und mittelständische

Unternehmen und etwa 60 Großunternehmen sichern rund 178.000 Arbeitsplätze in

Deutschland und treiben Innovationen voran. Für 2026 erwartet der IKW ein

moderates Wachstum von 1,5 Prozent.

Quellen:

Inlandsumsatz: IKW-Hochrechnung auf Basis von YouGov Consumer Panel (Jan. -

Sept. 2025) und eigenen Erhebungen. Exportumsatz: IKW-Hochrechnung auf Basis von

Statistischem Bundesamt (Jan. - Aug. 2025)

Studie Sauber. Schön. Systemrelevant - Der unterschätzte Beitrag der Schönheits-

und Haushaltspflege für Deutschland,

(https://www.ikw.org/services/ikw-studien/sauber-schoen-systemrelevant) Mai

2025.

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Pressekontakt:

Karen Kumposcht

Bereichsleiterin Kommunikation und IT

Industrieverband Körperpflege- und Waschmittel e. V.

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T +49.69.2556-1331 / F +49.69.237631 / mailto:kkumposcht@ikw.org /

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