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OTS: ZDB Zentralverband Dt. Baugewerbe / Baukonjunktur im August: ...

24.10.25 09:47 Uhr

Baukonjunktur im August: Auftragseingänge halten Vorjahresniveau

Berlin (ots) - "Nachdem wir im Vormonat einen deutlichen Zuwachs der Aufträge im

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Hoch- und Tiefbau verzeichnen konnten, halten die Order im August das

Vorjahresniveau. Stützend wirken dabei Großprojekte. Es bleibt damit bei einer

sehr volatilen Nachfrageentwicklung in diesem Jahr", kommentiert Felix Pakleppa,

Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB), die heute

vom Statistischen Bundesamt gemeldeten Konjunkturdaten zum Bauhauptgewerbe für

Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten.

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"Im laufenden Monat gingen Aufträge im Wert von ca. 9,2 Milliarden Euro ein. Im

Hochbau lag das Auftragsvolumen bei 4,5 Milliarden Euro und damit ca. 9,5

Prozent über dem Vorjahresmonat. Während der Wohnungsbau in den vergangenen

Monaten noch stabile Zuwächse verzeichnete, erreichten die Auftragseingänge im

August mit ca. 1,5 Milliarden Euro nur etwa das Vorjahresniveau. Der

Wirtschaftshochbau legte deutlich um 18 Prozent zu, maßgeblich gepusht durch ein

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Großprojekt in Brandenburg. Der öffentliche Hochbau stützte mit einem

Auftragszuwachs um ca. fünf Prozent die Gesamtbilanz des Hochbaus.

Die Nachfrage im Tiefbau lag im August bei gut 4,6 Milliarden Euro - ein

Rückgang um gut sieben Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Besonders volatil

bleibt die Nachfrage im Gewerbetiefbau. Nach einem Zuwachs um gut 21 Prozent im

Juli gegenüber dem Vorjahresmonat fiel sie im August um fast 13 Prozent. Zudem

bleibt die Nachfrage der öffentlichen Hand im Straßenbau schwach: gut 21 Prozent

unter Vorjahr. Wir sehen hier seit Monaten deutlich zu wenig Aufträge am Markt.

Der im Sommer von der Autobahn GmbH verfügte Vergabestopp wirkt faktisch bis

heute nach.

Hinzu kommt die schwache Auftragsvergabe vieler Kommunen, deren

Investitionstätigkeit offensichtlich durch das Rekorddefizit der Haushalte 2024

erheblich erschwert wird. Vor dem Hintergrund eines kommunalen Investitionsstaus

von über 200 Milliarden Euro sollte der Anteil der Mittel, den die Länder aus

dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen an die Kommunen weitergeben, bei über 60

Prozent liegen. Aufträge müssen jetzt zügig an den Markt kommen. Das monatelange

Vorhalten von unterausgelasteten Kapazitäten ist für die Bauunternehmen eine

enorme betriebswirtschaftliche Herausforderung."

Bis einschließlich August sind bei den berichtenden Bauunternehmen Aufträge in

Höhe von ca. 75 Milliarden Euro eingegangen (ca. +8 Prozent), dabei sind es im

Wohnungsbau gut 13 Milliarden Euro (ca. +10 Prozent), im Wirtschaftsbau ca. 35

Milliarden Euro (ca. +13 Prozent) und im öffentlichen Bau ca. 26 Milliarden Euro

(ca. +2 Prozent), davon im Straßenbau ca. 11,2 Milliarden Euro (ca. -5 Prozent).

Die Umsätze erreichten bis zum August knapp 72 Milliarden Euro, dabei im

Wohnungsbau ca. 14,6 Milliarden Euro (ca. -2 Prozent), im Wirtschaftsbau ca.

32,5 Milliarden Euro (ca. +6 Prozent) und im öffentlichen Bau ca. 25 Milliarden

Euro (ca. +3 Prozent), davon im Straßenbau ca. 10,3 Milliarden Euro (ca. +0

Prozent).

Pressekontakt:

Iris Rabe

Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse

Zentralverband Deutsches Baugewerbe

Kronenstr. 55-58

10117 Berlin

Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420

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Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/33001/6144290

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