Oxfam: Reichste Menschen verursachen deutlich mehr CO2

29.10.25 05:39 Uhr

BERLIN (dpa-AFX) - Durch ihren Lebensstil verursachen wohlhabende Menschen nach einer Analyse der Organisation Oxfam das Vielfache an klimaschädlichen Treibhausgasen wie Ärmere. Während die reichsten 0,1 Prozent der Weltbevölkerung pro Kopf und Tag mehr als 800 Kilogramm Kohlendioxid (CO2) ausstoßen, waren es nach Daten aus dem Jahr 2023 bei den ärmsten 50 Prozent nur zwei Kilogramm täglich. Die Pro-Kopf-Emissionen haben bei den Reichsten im Zeitraum seit 1990 demnach deutlich stärker zugelegt.

Wer­bung

Ähnlich sieht das Bild für Deutschland aus, hier allerdings mit Bezug auf Daten aus dem Jahr 2022. Jemand aus den reichsten 0,1 Prozent der Bevölkerung verursacht laut Oxfam täglich mehr als 840 Kilogramm CO2-Emissionen, während jemand aus den ärmsten 50 Prozent auf 16 Kilogramm kommt. Ein Großteil der reichsten 0,1 Prozent weltweit lebt der Analyse zufolge im globalen Norden, also in den wohlhabenderen Ländern.

Oxfam arbeitet in dem Bericht mit Daten zum nationalen CO2-Ausstoß von 196 Ländern und zur weltweiten Verteilung von Wohlstand. Die Autoren gehen davon aus, dass die CO2-Emissionen mit dem Einkommen steigen, innerhalb gewisser Unter- und Obergrenzen./hrz/DP/zb