Henkel peilt weiteres Wachstumsjahr an
Der Konsumgüterkonzern Henkel will nach Gewinn- und Umsatzsteigerungen im Jahr 2012 auch im laufenden Jahr seinen Wachstumskurs fortsetzen.
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Der Konsumgüterkonzern Henkel will mit einem Rekordjahr im Rücken 2013 weiter durchstarten. Umsatz und operatives Ergebnis sollen erneut zulegen. Beim bereinigten Ergebnis je Aktie peilt der Konzern ein Plus von rund zehn Prozent an. Die Nettoverschuldung solle im laufenden Jahr komplett abgebaut werden, teilte Henkel am Mittwoch in Düsseldorf mit. Damit wächst der Spielraum für Zukäufe. Am Gewinnkurs sollen auch die Aktionäre und Mitarbeiter teilhaben: Die Anteilseigner bekommen für das abgelaufene Geschäftsjahr eine um rund 19 Prozent höhere Dividende für ihre Vorzugsaktien. Den weltweit etwa 47.000 Beschäftigten zahlt Henkel eine Sonderprämie.
"2012 war für Henkel das bislang erfolgreichste Geschäftsjahr", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. Trotz des volatilen Marktumfeldes habe Henkel seine Finanzziele erreicht oder übertroffen. Henkel ist weltweit der größte Hersteller von Klebstoffen. Verbrauchern bekannt ist der Konzern aber eher durch seine Wasch- und Reinigungsmittel (Persil, Pril) sowie seine Beautyprodukte (Schwarzkopf, Syoss, Diadermine). In diesen Feldern herrscht allerdings ein harter Wettbewerb. Henkel konnte eigenen Angaben zufolge im vergangenen Jahr dennoch selektive Preiserhöhungen bei den Verbrauchern durchsetzen.
2012 steigerte der Konzern den Umsatz um 5,8 Prozent auf 16,5 Milliarden Euro. Organisch lag das Plus bei 3,8 Prozent. Hohe Rohstoffkosten konnte Henkel durch höhere Preise und Kosteneinsparungen abfedern. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (EBIT) stieg um gut 15 Prozent auf 2,3 Milliarden Euro. Der Konzerngewinn nach Anteilen Dritter legte um fast ein Drittel auf 1,5 Milliarden Euro zu.
Die im DAX notierte Vorzugsaktie stieg um 1,4 Prozent auf 69,61 Euro und gehörte damit zu den größten Gewinnern im Leitindex. Analysten lobten neben der höheren Dividende vor allem das starke Klebergeschäft.
KLEBERGESCHÄFT BRUMMT
Die Klebstoffsparte hatte im vergangenen Jahr einen großen Anteil am Wachstum - Henkel konnte hier erstmals die Marke von 8 Milliarden Euro beim Umsatz knacken. Das Klebergeschäft, das vor allem Industriekunden beliefert, ist sehr konjunkturabfängig. Henkel wuchs deshalb auch vor allem außerhalb Europas.
Die Schwellenländern steuern im Gesamtkonzern bereits fast die Hälfte zum Umsatz bei. In Ländern wie Indien oder China legte Henkel im vergangenen Jahr zweistellig zu. In Westeuropa schrammt der Konzern knapp am Vorjahreswert vorbei, was vor allem der schwachen Entwicklung in den von der Schuldenkrise geplagten Ländern Südeuropas geschuldet war. In Deutschland legte der Konzern zu.
EHRGEIZIGE ZIELE
Zufrieden mit dem Kurs des Unternehmens dürfte vor allem die Familie Henkel sein, die gut 53 Prozent der Stammaktien kontrolliert. Der Aktienbindungsvertrag von 115 Mitgliedern der Familie läuft unbefristet und kann erstmals Ende 2016 gekündigt werden. Um die Mitglieder bei Laune zu halten, hat sich Henkel-Chef Rorsted weitere ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Konzernumsatz soll bis 2016 auf 20 Milliarden Euro steigen, die Hälfte davon soll aus den Wachstumsregionen kommen. Den bereinigten Gewinn je Aktie will Henkel im Schnitt pro Jahr um rund zehn Prozent erhöhen.
Die Verschuldung konnte Henkel im vergangenen Jahr weiter senken. 2013 soll der Schuldenstand ganz abgebaut sein und in ein Nettovermögen verwandelt werden. Analysten sehen deshalb einen Spielraum für Aktienrückkäufe und Akquisitionen. Erst vor wenigen Wochen hatte Henkel den Kauf von Waschmittelmarken in Polen bekannt gegeben. Der letzte große Zulauf liegt allerdings schon ein paar Jahre zurück. 2008 hatte Henkel National Starch übernommen und war damit zur weltweiten Nummer eins unter den Klebstoffherstellern aufgestiegen.
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - /she/fn/kja
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