Rotstift angesetzt

Intel-Aktie profitiert: Kahlschlag bei Intel - Neues Management greift durch

23.04.25 22:29 Uhr

Schock bei NASDAQ-Titel Intel-Aktie: Muss jeder Fünfte gehen? | finanzen.net

Bei Intel wird offenbar in großem Stil der Rotstift angesetzt - beim Personal des Halbleiterunternehmen droht ein drastischer Kahlschlag.

Werte in diesem Artikel

• Intel wohl mit geplantem Stellenabbau von 20 Prozent
• Neuaufstellung unter neuem CEO
• Ingenieursorientierte Unternehmenskultur im Blick

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Wie "Bloomberg" berichtet, plant der Halbleiterhersteller Intel offenbar massive Einschnitte beim Personal.

Droht ein Stellenabbau von 20 Prozent?

Demnach sollen 20 Prozent der Intel-Belegschaft abgebaut werden, wie Bloomberg News unter Berufung auf eine mit der Angelegenheit vertraute Person berichtet. Der Schritt soll unter anderem die Betriebsabläufe rationalisieren, zudem wolle Intel auf diesem Weg bürokratische Ineffizienzen abbauen, heißt es in dem Bericht.

Die Entlassungen seien dabei Teil einer umfassenden Strategie zur Neuausrichtung auf eine "ingenieursorientierte Unternehmenskultur". Noch in dieser Woche wolle Intel die Pläne präsentieren.

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Intel bei KI-Boom abgehängt

Das ehemalige US-Vorzeigeunternehmen ist bereits seit geraumer Zeit in Turbulenzen. Von der Chipeuphorie, die spätestens mit dem KI-Boom zahlreiche Halbleiterhersteller erfasst hatte, konnte der Traditionskonzern nicht profitieren, 2024 verlor die Aktie in einem überaus freundlich gestimmten Marktumfeld daher 60 Prozent an Wert.

Als Hauptgrund führen Experten insbesondere an, dass der ehemalige Marktführer den KI-Trend mehr oder weniger verschlafen hat, in direkter Folge wurde Intel nicht nur vom größten Konkurrenten AMD im Endkundenmarkt überholt, sondern musste zudem mit ansehen, dass der Großkunde Apple inzwischen auf eigene Chips setzt.

Ein neuer Chef soll den ehemaligen Erfolgskonzern nun wieder in die Spur bringen: Die Übernahme der Konzernleitung durch Branchenveteran Lip-Bu Tan wurde von Intel-Investoren gefeiert. Der kräftige Stellenabbau ist ein erster deutlicher Hinweis darauf, dass die neue Führungsebene die Intel-Probleme direkt angeht. Auf anstehende "schwierige Entscheidungen" hatte der CEO die Belegschaft bereits kurz nach seiner Amtsübernahme eingestimmt. Nach drei aufeinanderfolgenden Jahren mit Umsatzrückgängen und immer höheren Verlusten will der neue Intel-Chef das Unternehmen umkrempeln. Dazu sollen unter anderem nicht-zentrale Bereiche ausgegliedert werden. In der vergangenen Woche hatte Intel bereits den Verkauf von 51 Prozent an Altera, seinem Geschäft mit programmierbaren Chips, an die Investmentfirma Silver Lake Management verkündet.

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Zugleich will Tan nach eigenen Aussagen wieder zunehmend technische Talente in den Konzern holen und neue Produkte entwickeln, die die Kunden mehr überzeugen. Dazu müssten auch Fertigungsprozesse besser auf die Bedürfnisse potenzieller Abnehmer abgestimmt werden, hatte der Manager erst kürzlich erläutert.

Nicht der erste Stellenabbau bei Intel

Bereits in der Vergangenheit hatte Intel Entlassungen vorgenommen, um die Kostenbasis zu verkleinern. Erst im Sommer vergangenen Jahres wurde die Belegschaft um 15.000 Intel-Mitarbeiter verkleinert - rund 15 Prozent der damaligen Angestellten mussten gehen.

Ob die neuerliche Verkleinerung der Belegschaft bereits während der am Donnerstag anstehenden Bilanzveröffentlichung verkündet wird, bleibt abzuwarten. Am Markt kamen die Neuigkeiten bereits gut an: Die Intel-Aktie legte an der NASDAQ 5,41 Prozent auf 20,57 US-Dollar zu.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa-AFX

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