ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Moderate Verluste - Richtungssuche

25.09.25 10:03 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach den leichten Gewinnen vom Vortag haben die Anleger am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag wieder etwas auf die Bremse getreten. "Die Richtungssuche geht weiter", konstatierte Marktanalyst Thomas Altmann von QC Partners. Solange nicht klar sei, wohin die Reise gehe, hielten sich Käufer und Verkäufer zurück. Das einzige Motto der Anleger scheine "Abwarten" zu sein.

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Der DAX sank zuletzt um 0,4 Prozent auf 23.585 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,3 Prozent auf 30.223 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um 0,2 Prozent abwärts.

Auch die New Yorker Börsen hatten sich am Vorabend etwas tiefer orientiert. Nach der Rekordrally seien Anleger dort dazu übergegangen, durchzuatmen, schrieb am Morgen die Commerzbank. Sie zeigten sich vorsichtig vor der Veröffentlichung der PCE-Inflationsdaten an diesem Freitag, die als wichtigstes Inflationsmaß der US-Notenbank Fed gelten.

Aktien aus dem Medizintechnikbereich gerieten wegen Zollsorgen unter Druck. Verwiesen wurde auf eine Mitteilung des US-Handelsministeriums, wonach seit Anfang September höhere Abgaben auf US-Importe bestimmter Medizinprodukte geprüft werden. So fielen die Titel von Siemens Healthineers als schwächster Dax-Wert um. 4,2 Prozent. Im MDAX gaben Carl Zeiss Meditec um 3,3 Prozent nach. Sartorius (Sartorius vz), QIAGEN, Fresenius (Fresenius SECo) und Fresenius Medical Care (Fresenius Medical Care (FMC) St) aus dem Dax erwischte es mit Abgaben von bis zu 1,0 Prozent weniger stark.

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Aktuelle Zahlen und der Ausblick von KWS Saat (KWS SAAT SECo) ließ die Anleger weitgehend kalt: Die Papiere zeigten sich am Vormittag unverändert bei 63,80 Euro. Der Saatguthersteller verzeichnete im abgelaufenen Geschäftsjahr wegen sinkender Anbauflächen einen Umsatz auf Vorjahresniveau und einen Ergebnisrückgang (Ebitda) von gut 13 Prozent. Analyst Konstantin Wiechert von der Baader Bank monierte, dass die Ergebniskennziffern die Erwartungen klar verfehlt hätten. In den kommenden Jahren soll das Wachstum aber beschleunigt werden. Bereits am Vortag hatte KWS eine Dividendenerhöhung auf 1,25 (Vorjahr 1,00) Euro je Aktie vorgeschlagen.

Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio (VERBIO Vereinigte BioEnergie) verbuchte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 einen operativen Verlust, verglichen mit einem Vorjahresgewinn. Dies sei maßgeblich beeinflusst worden durch gesunkene Gewinnspannen für Bioethanol und Biomethan, hieß es. Damit seien die vorab veröffentlichten Eckdaten bestätigt worden, bemerkte Jefferies-Analyst Constantin Hesse. Der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr entspreche den Erwartungen. Der Aktienkurs stieg um 4,6 Prozent./edh/stk

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