GERRY WEBER streicht Jahressonderleistung: Mitarbeiter bekommen kein Weihnachtsgeld

Das 1973 gegründete Modehaus GERRY WEBER steckt in einer schwierigen Phase - das bekommen nun die Mitarbeiter des Unternehmens am eigenen Leib zu spüren: Neben weiteren Stellen wird auch das Weihnachtsgeld gestrichen.
Schlechte Nachricht auf Versammlung
Bereits zu Beginn dieses Monats verkündete der Vorstand von GERRY WEBER auf einer Mitarbeiterversammlung, dass weitere 170 bis 200 Filialen geschlossen und im gleichen Zuge etwa 900 Mitarbeiter entlassen werden. Grund dafür seien Sparmaßnahmen, die initiiert wurden, da das börsennotierte Modelabel rote Zahlen schreibt. Der Vorstandsvorsitzende Johannes Ehling kündigte bereits zu diesem Zeitpunkt an, dass die Jahressonderleistung in diesem Jahr ausfallen könnte.
Kein Weihnachtsgeld
Um den Sanierungsplan einhalten zu können, müsse dieser Schritt nun tatsächlich gegangen werden: GERRY WEBER-Mitarbeitern wird das Weihnachtsgeld - als Sonderjahresleistung tarifvertraglich festgehalten - offenbar ohne Ausnahme gestrichen. Das Konzept rund um das Sparprogramm sei ohne eine deutliche Reduzierung der Personalkosten "nicht denkbar", zitiert das lokale "Haller Kreisblatt" den Vorstandsvorsitzenden. Für die Mitarbeiter kommt diese Hiobsbotschaft wenige Wochen vor Weihnachten mehr als ungelegen. "Wir wissen, dass dies so kurzfristig eine harte Ankündigung ist" entschuldigt sich das Unternehmen in einem Schreiben an die Mitarbeiter und bittet um Verständnis.
Redaktion finanzen.net
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