Steuern sprudeln für Schäuble im ersten Quartal

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) kann sich im ersten Quartal des Jahres über stark gestiegene Einnahmen freuen.
Zwischen Januar und März verbuchte er in seinen Kassen beim Steueraufkommen ein sattes Plus von 16,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie aus dem aktuellen Monatsbericht seines Ministeriums hervorgeht. Aus Steuern flossen seinem Budget damit 76,9 Milliarden Euro zu.
Insgesamt nahm der Bund über alle Abgaben hinweg 81,6 Milliarden Euro ein, was einem Zuwachs von 9,3 Prozent oder 6,9 Milliarden Euro zum Auftaktquartal 2016 entspricht. Trotz des erklecklichen Anstiegs gab der Bund in den ersten drei Monaten des Jahres 2,8 Milliarden mehr aus als er einnahm.
Im März erzielte die öffentliche Hand Einkünfte von 66,75 Milliarden Euro (ohne reine Gemeindesteuern), die damit im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,5 Prozent höher lagen. Davon entfielen auf den Bund knapp 31 Milliarden Euro (+ 10,2 Prozent) und auf die Länder 29 Milliarden (+ 7,8 Prozent).
Für die kommenden Monate muss Schäuble nicht bange werden, seine Fachleute bleiben optimistisch. "Die deutsche Wirtschaft befindet sich weiterhin in einem moderaten Aufschwung", heißt es im Monatsbericht. Durch das verbesserte weltwirtschaftliche Umfeld und die Abwertung des Euro sei mit höheren Exporten zu rechnen, schließt sich das Ministerium den führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstituten an. Die gute Entwicklung der Konjunktur werde sich auch in der Staatskasse niederschlagen.
BERLIN (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: Daniela Staerk / Shutterstock.com, Adam Berry/Getty Images