DAX mit Rekordschlussstand -- Wall Street letztlich uneins -- Birkenstock schraubt Gewinn hoch -- RWE bestätigt Ausblick -- Telekom wird zuversichtlicher -- Siemens, thyssenkrupp, Allianz im Fokus
Walmart mit mehr Umsatz. Cavendish Hydrogen weitet Verluste aus. Aktien von RENK, Rheinmetall, HENSOLDT & Co. springen an: Deutschland für Trumps Plan für höhere Militärausgaben. Foot Locker: Dick’s wohl kurz vor der Übernahme. Commerzbank: Sozialplan für Stellenabbau vereinbart. China pausiert einige Vergeltungsmaßnahmen gegen US-Firmen.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich am Donnerstag letztlich freundlich.
Nach einer negativen Eröffnung konnte der DAX ins Plus drehen und gewann zum Börsenschluss 0,72 Prozent auf 23.695,59 Punkte - ein neuer Schlussrekord.
Auch der TecDAX konnte seine anfänglichen Verluste abschütteln und schloss 1,0 Prozent höher bei 3.819,66 Zählern.
Insbesondere Quartalszahlen setzten Akzente - es war der letzte große Tag der Berichtssaison. Unternehmensseitig war eine wahre Zahlenflut zu verarbeiten. So legten vorbörslich bereits diverse DAX-Werte wie RWE, Allianz, Merck, Siemens und die Deutsche Telekom Zahlen vor.
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Der Börsenindex der Eurozone trat am Donnerstag auf der Stelle.
Der EURO STOXX 50 konnte sich nach einem negativen Start an die Nulllinie vorarbeiten. Zum Handelsende wies er dann ein kleines Plus von 0,16 Prozent bei 5.412,08 Zählern aus.
Die Aktienmärkte des Euroraums haben am Donnerstag ihrer wochenlangen Erholungsrally insgesamt weiter Tribut gezollt. Es sei ganz normal, dass die Märkte nach der Erholungsrally infolge der Deeskalation des amerikanisch-chinesischen Handelskrieges nun eine kleine Verschnaufpause einlegten, kommentierte Rashmi Garg, Portfoliomanagerin bei AL Dhabi Capital.
Das Marktumfeld lieferte keine nennenswerten Impulse - im Gegenteil, die Vorgaben waren überwiegend negativ. "Auch in den USA lässt jetzt die Dynamik der Erholung nach", kommentierte ein Marktteilnehmer.
Ernüchterung machte sich zudem mit Blick auf die Gespräche zum Ukraine-Krieg in Istanbul breit: Nach aktuellem Stand werden weder der russische Präsident Putin noch US-Präsident Trump persönlich teilnehmen. Im Fokus der Anleger stand klar die laufende Berichtssaison, die das Marktgeschehen am Donnerstag maßgeblich prägte.
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Die Wall Street zeigte sich am Donnerstag mit verschiedenen Vorzeichen.
Der Dow Jones gab zum Start nach. Im Verlauf schafft er jedoch den Sprung in die Gewinnzone, wo er den Handelstag mit einem Plus von 0,65 Prozent bei 42.322,75 Punkten beendete.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete tiefer und notiert nach einem Auf und Ab letztendlich 0,18 Prozent schwächer bei 19.112,32 Zählern.
Die US-Börsen hatten sich am Donnerstag nach einem schwachen Start zeitweise ins Plus bewegt. Konjunkturdaten stärkten letztlich die Zuversicht der Anleger, dass die US-Notenbank Fed die Leitzins senken könnte. Am Anleihemarkt zeigte sich diese Hoffnung in fallenden Renditen.
Die jüngste Flut an US-Konjunkturdaten, darunter Einzelhandelsumsätze und wöchentliche Arbeitsmarktdaten, war gemischt ausgefallen und setzte keine großen Impulse.
Derweil wollen Russland und die Ukraine erst am Freitag in Istanbul ihre Friedensgespräche aufnehmen. Für Ernüchterung sorgt dabei allerdings, dass der nach Angaben des Kreml Präsident Wladimir Putin nicht teilnehmen wird.
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Die asiatischen Aktienmärkte bewegen sich am Donnerstag abwärts.
In Tokio fiel der Nikkei 225 0,98 Prozent auf 37.755,51 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland hielten sich Anleger zurück, für den Shanghai Composite ging es 0,68 Prozent auf 3.380,82 Punkte nach unten.
In Hongkong wurden ebenso Verluste beobachtet, wo der Hang Seng 0,79 Prozent auf 23.453,16 Zähler sank.
Die Börsen in Asien zeigten sich am Donnerstag im Handelsverlauf etwas schwächer. Leicht positive Impulse von der Wall Street verpufften weitgehend. Belastend wirkte vor allem der schwächere US-Dollar - besonders spürbar in Tokio. Marktbeobachter sprachen teils von Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Kursgewinnen. Zudem herrschte Zurückhaltung im Vorfeld der am Freitag erwarteten BIP-Zahlen aus Japan, die erste Auswirkungen der von US-Präsident Trump verhängten Zollpolitik erkennen lassen könnten.
Am Vortag hatten Berichte für Aufsehen gesorgt, wonach die USA einen schwächeren Dollar anstreben, um ihre Handelsbilanz zu verbessern. Für zusätzliche Unsicherheit sorgt die Meldung, dass Russlands Präsident Putin am Berichtstag nicht an den von ihm initiierten Friedensgesprächen in Istanbul teilnehmen wird. Ein direktes Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj findet somit nicht statt, was die Hoffnungen auf konkrete Fortschritte in Richtung Waffenstillstand oder Friedenslösung dämpft.
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