Siemens-Aktie knickt dennoch ein: Deutlicher Gewinnanstieg bei Siemens - Erwartungen übertroffen

Siemens hat in seinem zweiten Geschäftsquartal die Erwartungen des Marktes bei allen wesentlichen Kennziffern übertroffen und die Prognose bestätigt.
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Der Münchner Technologiekonzern meldete einen Anstieg des Gewinns im industriellen Geschäft für den Zeitraum Januar bis März von 29 Prozent gegen über dem Vorjahreswert auf 3,24 Milliarden Euro. Dazu trug auch ein Gewinn von 0,3 Milliarden Euro in Zusammenhang mit dem Ausstieg aus dem Wiring Accessories-Geschäft bei Smart Infrastructure bei. Analysten hatten in einem vom Unternehmen erstellten Konsens mit 2,75 Milliarden gerechnet. Die Marge kletterte um 2,9 Prozentpunkte auf 16,9 Prozent.
Steigende Renditen verzeichneten die Geschäftsbereiche Smarte Infrastrukturen und Bahntechnik, während die Vorzeigesparte Digital Industries 1,7 Prozentpunkte Marge verlor, weil die Umsätze im EDA-Geschäft sanken und Kosten mit dem Abschluss der Altair-Übernahme belasteten. Der Abbau der Lagerbestände in der lange schwächelnden Fabrikautomatisierung näherte sich dafür in China dem Ende, allerdings waren die Aufträge in Deutschland beträchtlich rückläufig.
Der Umsatz stieg vergleichbar um 6 Prozent auf 19,8 Milliarden Euro, hier waren am Markt nur gut 19,2 Milliarden erwartet worden. Der Auftragseingang kletterte um 9 Prozent auf 21,6 Milliarden Euro.
Netto und nach Anteilen Dritter stieg das Ergebnis um 11 Prozent auf 2,25 Milliarden Euro. Hier hatten Analysten mit 2,03 Milliarden gerechnet.
Siemens bestätigte die Jahresprognose 2024/25, wonach der Umsatz vergleichbar um 3 bis 7 Prozent wachsen und der Gewinn je Aktie vor Kaufpreisallokationen und ohne Berücksichtigung des Buchgewinns aus dem Innomotics-Verkauf zwischen 10,40 bis 11 Euro liegen soll.
Digitalsparte und Barmittel belasten Siemens-Aktie
Verschnupft haben Investoren am Donnerstag auf die Quartalsbilanz von Siemens reagiert. Via XETRA ging es für die Siemens-Aktie letztlich 0,98 Prozent auf 221,85 Euro nach unten. Analysten monierten zum einen anhaltend schwache Zahlen im Digitalgeschäft des Industriekonzerns und zum anderen überraschend niedrige operative Barmittelzuflüsse.
Im Segment Digital Industries sei der Umsatz auf Jahressicht um fünf Prozent zurückgegangen, merkte Gael de-Bray von der Deutschen Bank an. Die bereinigte Marge liege mit 15 Prozent unter der Konsenserwartung von 15,8 Prozent. Kosten im Zusammenhang mit der Übernahme des Industriesoftware-Herstellers Altair hätten zur Folge gehabt, dass der Gewinn in der Sparte die Erwartungen verfehlt habe. Enttäuschend sei der freie Mittelzufluss, mit einer Milliarde Euro liege dieser um 35 Prozent unter der Konsensprognose.
Auch Andre Kukhnin von der Bank UBS hob die Profitabilität im Segment Digital Industries hervor. Denn die Konsensschätzung und auch seine Erwartung sähen einen Anstieg der Marge von mehr als zwei Prozentpunkten im zweiten Geschäftshalbjahr voraus. Unter dem Strich wertete der Analyst das Zahlenwerk der Münchener aber positiv.
Die Siemens-Aktien haben eine beeindruckende Erholung hinter sich. Von Ende März bis zum Tief Anfang April hatten sie fast 28 Prozent eingebüßt, belastet vor allem von den Importzöllen des US-Präsidenten Donald Trump. Diese Verluste hatten die Papiere zum Wochenbeginn komplett aufgeholt. Seit Jahresbeginn steht nun wieder ein beachtliches Plus von 16 Prozent zu Buche, mehr als der europäische Sektor der Industriegüterhersteller.
FRANKFURT (Dow Jones) / FRANKFURT (dpa-AFX)
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