Steinmeier setzt Afrika-Reise in Angola fort
LUANDA (dpa-AFX) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt seine knapp einwöchige Afrika-Reise in Angola fort. In der Hauptstadt Luanda sind nach der Begrüßung mit militärischen Ehren politische Gespräche mit Präsident Joao Lourenço geplant. Vorgesehen ist auch ein Treffen mit Oppositionsführer Adalberto Júnior.
Steinmeier ist das erste deutsche Staatsoberhaupt, das Angola einen Besuch abstattet. Mit seiner Visite will er verdeutlichen, dass Berlin das Land als wichtigen politischen und wirtschaftlichen Partner einschätzt. Uganda hat gerade den Vorsitz in der Afrikanischen Union (AU) inne, dem wichtigsten Zusammenschluss afrikanischer Staaten mit derzeit 55 Mitgliedern. Ende November wird hier der nächste Gipfel zwischen EU und AU ausgetragen.
Angola ist der weltweit viertgrößte Diamantenproduzent und verfügt über große, bisher kaum erschlossene Vorkommen an kritischen Rohstoffen, die auch die deutsche Wirtschaft benötigt. Es ist ein ölreiches Land. 90 Prozent seiner Exporte entfallen auf Rohöl. Auch Deutschland bezieht vor allem Öl und Gas aus dem Land mit seinen rund 38 Millionen Menschen./sk/DP/he