ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

10.11.25 18:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Wer­bung

Deutsche Kreditwirtschaft will regulatorische Entlastung

Die Deutsche Kreditwirtschaft (DK), die Interessenvertretung deutscher Banken und Sparkassen, hat eine Vereinfachung des europäischen Bankenregulierungsrahmens gefordert. Wie es in einem jetzt veröffentlichten Papier heißt, stelle der "überkomplexe, kostenintensive und intransparente Regulierungsrahmen eine signifikante Belastung" für die Institute dar. "Seit der Finanzkrise wurde die Stabilität gestärkt - jedoch auf Kosten von Effizienz, Profitabilität und internationaler Wettbewerbsfähigkeit", heißt es in dem Papier.

EZB: Zustimmung zu Euro auf Rekordhoch

Die Zustimmung der Menschen im Euroraum zu ihrer Währung, dem Euro, befindet sich nach Aussage seiner Emittentin, der Europäischen Zentralbank (EZB), auf einem Rekordhoch. Wie aus einem EZB-Bericht hervorgeht, finden 83 Prozent der Einwohner den Euro gut. Im Jahr 2000 waren es rund 65 Prozent gewesen. Laut dem Bericht hat vor allem die Zustimmung in einigen kleineren Volkswirtschaften im Vergleich zu den 2000er Jahren um bis zu 20 Prozentpunkte zugenommen.

Schweiz droht im zweiten Halbjahr eine Rezession

Die Schweizer Wirtschaft dürfte im dritten Quartal angesichts einer Anhebung der US-Zölle und steigender Arbeitslosigkeit geschrumpft sein, schreibt Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics in einer Research Note. Die Wirtschaft hatte sich im zweiten Quartal bereits deutlich abgeschwächt, da der Schub durch vorgezogene Käufe zur Vermeidung von Zöllen nachließ. Selbst ein geringerer Dämpfer durch den Nettohandel im dritten Quartal könnte das Land im zweiten Halbjahr in eine Rezession stürzen, meint Debono. Die Schweiz wurde im August mit einem Zoll von 39 Prozent belegt, was rund 40 Prozent ihrer Warenexporte in die USA betrifft.

Wer­bung

Fed/Miran: Stablecoins könnten zu niedrigeren Zinsen führen

Eine weltweit stark zunehmende Nutzung so genannter Stablecoins könnte nach Aussage von Fed-Gouverneur Stephen Miran zu sinkenden US-Leitzinsen führen. Miran sagte in einer Veranstaltung in New York, vor allem ausländische Akteure würden Stablecoins nachfragen, um Zugang zu US-Assets zu bekommen, der ihnen auf herkömmliche Weise verwehrt bleibe. Da Stablecoins laut dem Genius Act mit US-Treasuries hinterlegt sein müssten, würde dies die Nachfrage nach solchen Papieren erhöhen.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/apo/sha

(END) Dow Jones Newswires

November 10, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)