ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires Nagel: Euro-Wechselkurs nicht besorgniserregend Die Europäische Zentralbank (EZB) behält nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel bei der Beurteilung des Inflationsausblicks auch die erhöhten Inflationserwartungen der Konsumenten sowie die hohen Dienstleistungspreise im Auge. "Gerade bei Lebensmitteln war der Preisanstieg überdurchschnittlich stark und bleibt noch hartnäckig. So schrieb die EZB kürzlich, eine Mahlzeit auf den Tisch zu bringen, koste rund ein Drittel mehr als vor der Pandemie", sagte er laut veröffentlichtem Redetext in Frankfurt. Beim regelmäßigen Einkauf im Supermarkt nähmen die Menschen die gestiegenen Lebenshaltungskosten besonders deutlich wahr. "Und ihre Sorgen um weiter steigende Preise kommen in Umfrageergebnissen zum Ausdruck. Das behält der EZB-Rat selbstverständlich im Auge, ebenso die weiterhin kräftige Teuerung bei Dienstleistungen", sagte der Bundesbankpräsident. Belgiens Geschäftsklima im November leicht aufgehellt Das belgische Geschäftsklima hat sich im November leicht aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 0,9 Punkte auf minus 8,2. Im Oktober war ein moderater Rückgang verzeichnet worden. Im November verbesserte sich das Geschäftsklima im Bereich der unternehmensbezogenen Dienstleistungen und in der verarbeitenden Industrie. Dagegen verschlechterte sich das Geschäftsklima in der Bauindustrie und im Handel. Goldman-Sachs-Volkswirte sehen überwiegend Abwärtsrisiken Die Volkswirte von Goldman Sachs gehen davon aus, dass der wahrscheinlichste Schritt der Fed eine Zinssenkung bei der Dezember-Sitzung ist, gefolgt von einigen weiteren Zinssenkungen im nächsten Jahr, um die Zinsen auf knapp über 3,00 Prozent zu bringen. Sollte diese Prognose jedoch verfehlt werden, werde dies wahrscheinlich daran liegen, dass sich die Wirtschaft stärker als erwartet verlangsamt und die Fed zusätzliche Zinssenkungen vornehmen muss, schreibt Goldman-Chefvolkswirt Jan Hatzius. Der Netto-Stellenaufbau von 119.000 im September sehe auf den ersten Blick solide aus, doch gebe es ungeachtet der moderaten Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe Anzeichen dafür, dass die Entlassungen zunehmen könnten. Fed/Waller fordert erneut Zinssenkung Federal-Reserve-Gouverneur Christopher Waller will sich bei der nächsten Sitzung der US-Notenbank für eine Zinssenkung stark machen. Er verwies auf einen schwachen Arbeitsmarkt und eine sich verlangsamende Inflation. "Die Inflation wird kein großes Problem mehr sein", sagte Waller im Interview im Sender Fox Business. "Sie wird anfangen, zurückzugehen." Schon vergangene Woche hatte Waller gesagt, dass die Notenbank die Zinsen im Dezember um einen weiteren Viertelprozentpunkt senken sollte. Xi und Trump sprechen laut Staatsmedien über Ukraine und Taiwan In einem diplomatisch ungewöhnlichen Schritt hat der chinesische Staatschef Xi Jinping am Montag ein Telefonat mit US-Präsident Donald Trump initiiert. Die beiden sprachen über Taiwan und die Ukraine, wie es in chinesischen Staatsmedien hieß. Amazon investiert 50 Mrd USD in Datenzentren für US-Regierungskunden Amazon hat eine milliardenschwere Investition in den USA angekündigt. Wie der Konzern mitteilte, will er 50 Milliarden US-Dollar in den Ausbau von KI- und Hochleistungs-Rechenkapazitäten für US-Regierungskunden stecken.
+++ Konjunkturdaten +++ US/Conference Board Index für Beschäftigungstrend Aug revidiert auf 106,84 von 106,41 Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com DJG/DJN/mgo
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November 24, 2025 13:00 ET (18:00 GMT)