ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

31.10.25 13:32 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Wer­bung

Euroraum-Inflation sinkt im Oktober wie erwartet etwas

Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Oktober wie erwartet etwas abgenommen, wobei die Kerninflation entgegen den Prognosen nicht zurückging. Wie Eurostat in einer ersten Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,1 (September: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten Raten von 0,2 und 2,1 Prozent prognostiziert. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) erhöhten sich um 0,3 und 2,4 (2,4) Prozent. Erwartet worden waren 0,3 und 2,3 Prozent.

EZB: Ökonomen heben Prognosen für 2025 leicht an

Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Professional Forecasters haben ihre Prognosen für die Inflation und das Wachstum im Euroraum im laufenden Jahr leicht angehoben, aber den Rest der Prognosen unverändert gelassen. Laut dem aktuellen Survey of Professional Forecasters prognostizieren die Experten für 2025 einen Anstieg der Verbraucherpreise um 2,1 (Juli: 2,0) Prozent. Für 2026 und 2027 werden Teuerungsraten von 1,8 (1,8) und 2,0 (2,0) Prozent erwartet.

EZB: Unternehmen sehen leicht verbesserte Bedingungen

Die Rahmenbedingungen für die Großunternehmen des Euroraums haben sich im Oktober leicht verbessert, deuten aber weiterhin auf ein nur moderates Aktivitätswachstum hin. Wie die Europäische Zentralbank (EZB) im Ergebnis einer im Vorfeld der jüngsten Ratssitzung angestellten Umfrage mitteilte, belasteten im verarbeitenden Gewerbe Zölle, Unsicherheit und eine rückläufige Wettbewerbsfähigkeit sowie die schwache Konsumneigung.

Wer­bung

EZB-Zinssenkung im Dezember immer noch möglich

Die Europäische Zentralbank (EZB) fühlt sich mit einem Leitzinsniveau von 2,00 Prozent nach Aussage ihrer Präsidentin Christine Lagarde "gut platziert". ING-Europa-Chefvolkswirt Carsten Brzeski sieht allerdings das Risiko, dass dieser "guten Platz" im Dezember eine "Invasion" der dann anstehenden Stabsprojektionen erleben könnte. "Sollte die Inflationsprognose für 2028 unter 1,7 Prozent liegen, würde die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung zunehmen", schreibt er in einem Kommentar zur jüngsten EZB-Entscheidung, ihren Leitzins bei 2,00 Prozent zu belassen.

US-Arbeitsmarkt bleibt stabil

Die US-Erstantragsdaten für Arbeitslosenhilfe werden wegen des Shutdowns nicht mehr auf nationaler Basis veröffentlicht, allerdings sind die Zahlen für die Einzelstaaten bekannt. Die Commerzbank hat diese Daten aggregiert, um die nationale Zahl nachzubilden. "Die Daten bestätigen die von Fed-Chef Jerome Powell vorgebrachte Einschätzung, dass der Arbeitsmarkt noch recht stabil ist", erklärte Ökonom Bernd Weidensteiner. "Sollte es zu einer deutlichen Eintrübung kommen, was sich in höheren Entlassungen niederschlagen würde, würde man dies bei den Erstanträgen sehen."

+++ Konjunkturdaten +++

Italien/Verbraucherpreise Okt vorl. -0,3% gg Vm, +1,2% gg Vj

Taiwan BIP 3Q +7,64% gg Vorjahr (PROG +5,9%)

Wer­bung

Taiwan BIP 3Q +1,31% gg 2Q

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

October 31, 2025 08:32 ET (12:32 GMT)