ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Europäischer Automarkt wächst im September um rund 11 Prozent
Der europäische Automarkt hat im September weiter zugelegt. Wie die Herstellervereinigung Acea mitteilte, stiegen die Pkw-Neuzulassungen in der EU, der Freihandelszone Efta und Großbritannien um 10,7 Prozent zum Vorjahr auf 1,237 Millionen Fahrzeuge. In den ersten neun Monaten betrug das Wachstum 1,5 Prozent auf 9,93 Millionen Autos. Im September legten vor allem die Verkäufe von Elektrofahrzeugen zu, sie stiegen rund 22 Prozent. Die Neuzulassungen von Diesel-Fahrzeugen verringerten sich dagegen um 15,5 Prozent.
Südkoreas Wirtschaftswachstum beschleunigt sich im dritten Quartal
Die südkoreanische Wirtschaft ist im dritten Quartal stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,2 Prozent zum Vorquartal, wie aus vorläufigen Daten der südkoreanischen Notenbank hervorgeht. Im Jahresvergleich legte es um 1,7 Prozent zu, nachdem die Wirtschaft im zweiten Quartal um revidiert 0,6 Prozent gewachsen war. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Wachstum von 1,0 Prozent auf Quartals- und 1,5 Prozent auf Jahressicht gerechnet.
GfK-Konsumklimindex für November sinkt unerwartet
Das Konsumklima in Deutschland hat sich entgegen den Erwartungen verschlechtert. Der von NIQ/GfK und dem Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) für November erhobene Konsumklimaindex sank auf minus 24,1 (Oktober: minus 22,5) Punkte. Die genannten Institutionen machen dafür vor allem deutlich getrübte Einkommenserwartungen verantwortlich. Eine leicht steigende Anschaffungsneigung und die kaum veränderte Sparneigung bremsten den Rückgang demnach etwas. "Im Oktober verliert die Einkommenserwartung knapp 13 Zähler und fällt auf 2,3 Punkte. Dies ist der niedrigste Wert seit März dieses Jahres, als -3,1 Punkte gemessen wurden", erklärte Rolf Bürkl, Head of Consumer Climate beim NIM. Damit habe der Einkommensindikator seine deutlichen Zugewinne aus dem Vormonat von 11 Punkten mehr als eingebüßt.
Ifo: Exporterwartungen sinken im Oktober
Die Stimmung in der deutschen Exportwirtschaft hat sich im Oktober eingetrübt. Die vom Ifo-Institut erhobenen Exporterwartungen sanken auf plus 2,8 (September: plus 3,4) Punkte. "Die deutsche Exportwirtschaft steckt fest", sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Eine echte Erholung ist nicht in Sicht." Die Metallindustrie spürt den Druck aus dem Ausland demnach besonders deutlich. Die Unternehmen erwarten rückläufige Exporte. Auch die Chemische Industrie und das Papiergewerbe planen mit sinkenden Ausfuhren.
Australiens größte Aluminiumhütte steht wegen Stromkosten vor dem Aus
Die größte Aluminiumhütte Australiens, die von Rio Tinto kontrolliert wird, muss ihren Betrieb möglicherweise wegen steigender Strompreise mit Ablauf ihres aktuellen Stromliefervertrages 2028 einstellen. Tomago Aluminium teilte am Dienstag mit, das Unternehmen habe "einen Punkt erreicht, an dem es erwägen muss, den Betrieb am Ende seines aktuellen Stromliefervertrags einzustellen". Rio Tinto ist mit rund 52 Prozent an Tomago Aluminium beteiligt.
JP/Finanzminister: Wechselkurse sollten ökon Grundlagen spiegeln
JP/Finanzminister: Keine detaillierten Gespräche mit Bessent über Geldpolitik
Schweden Sep Handelsbilanz Überschuss 5,4 Mrd SEK
Schweden Sep Exporte 174,3 Mrd SEK
Schweden Sep Importe 168,9 Mrd SEK
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October 28, 2025 04:00 ET (08:00 GMT)