Deutsche HVPI-Inflation fällt im Oktober

Der Inflationsdruck in Deutschland hat im Oktober weniger stark nachgelassen als erwartet.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) sank auf eine Jahresrate von 2,3 (Vormonat: 2,4) Prozent, wie das Statistische Bundesamts (Destatis) mitteilte. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten 2,2 Prozent Inflation prognostiziert. Gegenüber dem Vormonat stieg der Index um 0,3 (0,2) Prozent. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent prognostiziert.
Der nationale deutsche Verbraucherpreisindex stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,3 (2,4) Prozent. Volkswirte hatten eine Jahresrate von 2,2 Prozent erwartet. Die monatliche Teuerungsrate betrug 0,3 (0,2) Prozent. Die Prognose hatte auf 0,2 Prozent gelautet. Die Inflationsrate ohne Nahrungsmittel und Energie, auch als Kerninflation bezeichnet, belief sich im Oktober auf 2,8 Prozent.
Die Warenpreise erhöhten sich mit einer Jahresrate von 1,2 (1,4) Prozent, wobei die Energiepreise um 0,9 (0,7) Prozent sanken. Nahrungsmittel kosteten 1,3 (2,1) mehr als vor Jahresfrist, Dienstleistungen verteuerten sich um 3,5 (3,4) Prozent.
EZB-Chefin Christine Lagarde erwartet eine längere Phase annähernder Preisstabilität im Euroraum, also Inflationsraten nahe dem Ziel der Zentralbank.
DJG/apo/mgo
DOW JONES
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