Hot Stock der Wall Street: Hess Corporation

von Tim Schäfer, Euro am Sonntag

Vorstandschef John Hess ließ den aufmüpfigen Investor gewähren, hinter dem sich der Milliardär Paul Singer verbirgt. Singer durfte seine Vertreter in den Aufsichtsrat entsenden. Seitdem ist viel Bewegung im Konzern: Hess investiert massiv in heimische Ölfelder, das US-Tankstellennetz verkaufte er, ausländische Standorte mit geringer Marge stellte er zum Verkauf. Die Dividende hob er um 150 Prozent an.

Die Hess-Familie stimmte auch einem vier Milliarden Dollar schweren Aktienrückkaufprogramm zu. Der Umbau freut die Wall Street. Trotz Zwölfmonatshoch ist die Aktie mit dem 1,1-fachen Buchwert nicht teuer. Fantasie steckt in einer Öllagerstätte im Schiefergestein in North Dakota, die zu einer Cashmaschine ausgebaut werden soll. Hier zählt Hess bereits zu den größten Förderern. Es soll sich um eines der größten Ölvorkommen weltweit handeln. Weitere Hoffnungsträger sind ein Tiefseevorhaben im Golf von Mexiko sowie ein Projekt in Norwegen.

ISIN: US42809H1047
Kursziel: 70,00 Euro
Stopp: 53,00 Euro

Über den Autor

Tim Schäfer ist Journalist und schreibt seit 1998 über Börse, Aktien und Unternehmen. Seit 2006 lebt der studierte Diplom-Betriebswirt und DVFA-Aktienanalyst in New York und berichtet von dort über die Geschehnisse an der Wall Street, unter anderem für Euro am Sonntag. Bekannt ist Schäfer für seine Berichterstattungen über kleine Nebenwerte.