Wacker Chemie: Eine spannende Spekulation mit großem Potenzial
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Wacker Chemie leidet unter der lahmenden Konjunktur, die besonders der Chemie-Branche derzeit kräftig zu schaffen macht. Abschreiben sollten Anleger das Papier dennoch nicht.
Die Zahlen im Neunmonatszeitraum 2025 bei Wacker spiegeln die aktuelle Konjunktur in Deutschland und Europa gut wider: Der Umsatz sank um 3,5 Prozent auf gut 4,2 Mrd. Euro und das Nettoergebnis fiel auf -104,7 Mio. Euro (9M 2024: 117,1 Mio. Euro). Für 2025 ist jetzt nur noch die untere Hälfte der Prognosespanne beim Umsatz (5,5 und 5,9 Mrd. Euro) und beim EBITDA (500 bis 700 Mio. Euro) das Ziel.
Materialmangel in der Industrie
Der schwachen Nachfrage auf der einen Seite stehen Materialengpässe der Unternehmen auf der anderen Seite gegenüber. Laut einer Umfrage des ifo-Instituts haben im Schnitt über 11 Prozent der Unternehmen Schwierigkeiten bei der Materialbeschaffung. Betroffen sind demnach besonders Branchen, die auf Halbleiter angewiesen sind. Dazu gehört beispielsweise die Automobilindustrie, bei der mehr als jedes vierte Unternehmen Materialmangel beklagte.
Polysilicium gefragt
Im Geschäftsbereich Polysilicon bietet Wacker unter anderem Polysilicium für Halbleiteranwendungen. Zuletzt berichtete das Unternehmen genau dort auch von einer positiven Entwicklung. In Summe reicht die steigende Nachfrage aus dem Halbleitersektor aber noch nicht aus, um die Zahlen insgesamt wieder nach vorne zu bringen.
Fazit
Die Wacker-Aktie ist aktuell eine Spekulation auf ein zukünftig verbessertes, konjunkturelles Umfeld. Danach sieht es momentan noch nicht aus. Fundamental hat das Unternehmen folglich ein hohes KGV, das Kurs-Buchwert-Verhältnis liegt hingegen deutlich unter eins. An der Börse war die Aktie in den vergangenen zehn Jahren nur einmal deutlich günstiger zu haben. Das war im Corona-Frühjahr 2020. Das Papier bewegt sich seit mehreren Monaten in einer Range zwischen 60 und 72 Euro. Mutige Investoren mit Geduld behalten das untere Ende der Trading-Range im Blick.
Deutlich besser läuft es aktuell schon bei Daldrup & Söhne, die Aktie wird u.a. von einem hohen Auftragseingang beflügelt: zum Artikel
Und bei Eckert & Ziegler könnte über kurz oder lang eine Kurserholung anstehen: zum Artikel
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