XETRA-SCHLUSS/Etwas fester mit Hoffnung auf Handelsdeal und EZB

24.07.25 17:50 Uhr

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DOW JONES--Der deutsche Aktienmarkt hat am Donnerstag mit kleinen Aufschlägen geschlossen. Der DAX gewann 0,2 Prozent auf 24.296 Punkte. Stützend wirkte die Hoffnung auf ein Handelsabkommen zwischen den USA und der Europäischen Union. Berichte deuten auf einen 15-prozentigen US-Importzoll für die EU hin, ähnlich wie für Japan. Nachdem US-Präsident Donald Trump die Börsen in der Vorwoche noch mit angedrohten 30 Prozent erschreckt hatte, wurde dies mit Erleichterung aufgenommen.

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Für etwas Gegenwind sorgte die geldpolitische Entscheidung der EZB. Die Währungshüter haben wie erwartet das aktuelle Zinsniveau bestätigt und sich für die Zukunft alle Optionen offen gelassen. Einige Analysten werteten die Sitzung aber leicht falkenhaft. EZB-Präsidentin Christine Lagarde habe die Erwartung einer letzten Zinssenkung im September gedämpft, so die Commerzbank. Sogar eine Diskussion über irgendwann notwendige Zinserhöhungen habe sie nicht ausgeschlossen.

Berichtssaison zieht an

Ansonsten setzte eine Flut von Quartalszahlen Akzente. Die Deutsche Bank (+9,1%) hat die Erwartungen im zweiten Quartal übertroffen, vor allem im Investment-Banking lief es runder als gedacht. Gelobt wurde die Profitabilität der Bank: Der Nettogewinn lag mit rund 1,5 Milliarden Euro deutlich über den Erwartungen von über 1,2 Milliarden Euro. Bessere Zahlen schickten die Aktie der Vermögensverwaltungstochter DWS um 7,1 Prozent nach oben.

Ein Kurseinbruch der STMicro-Aktie drückte Infineon 4,2 Prozent nach unten. Sehr gut aufgenommene Zahlen von BT Group, Vodafone und der eigenen US-Tochter T-Mobile verhalfen der Aktie der Deutschen Telekom zu einem Plus von 5,1 Prozent. Vossloh machten nach dem Zahlenausweis zum zweiten Quartal einen Satz von 6,3 Prozent. Mit einem Kurseinbruch von 10,5 Prozent zeigten sich dagegen Amadeus Fire. "Das ist eigentlich noch wenig für eine fast halbierte Gewinnprognose", sagte ein Händler.

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Um 16,2 Prozent brachen GFT nach einer massiven Prognosesenkung ein. Das Unternehmen erwartet nun einen Umsatz von 885 Millionen Euro nach zuvor in Aussicht gestellten 930 Millionen. Beim bereinigten EBIT geht GFT nun von 65 Millionen Euro aus nach bislang 75 Millionen. Wie Warburg anmerkt, ist die Senkung auf die Restrukturierung der britischen Geschäftseinheit, die Software-Solutions-Sparte sowie Wechselkurs-Gegenwind zurückzuführen.

JD.com hat Interesse an Ceconomy

Atoss Software gaben 8,7 Prozent ab nach durchwachsenen Zweitquartalszahlen. Die Erlöse sind 3 Prozent unter den Jefferies-Schätzungen geblieben. Auch beim EBIT konnte die Erwartung nicht ganz erfüllt werden.

Ceconomy rückten mit Übernahmespekulationen 12 Prozent auf 4,20 Euro vor. Das Unternehmen ist in fortgeschrittenen Verhandlungen über eine mögliche Übernahme durch den chinesischen Online-Handelsgiganten Giganten JD.com. JD ziehe in Erwägung, den Ceconomy-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot in Höhe von 4,60 Euro je Stammaktie in bar zu machen, teilte der Düsseldorfer SDAX-Konzern mit. Der Deal hätte damit ein Volumen von 2,23 Milliarden Euro.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 24.295,93 +0,2% +21,8%

DAX-Future 24.370,00 -1,0% +21,3%

XDAX 24.285,64 -0,9% +23,6%

MDAX 31.633,56 +0,4% +23,1%

TecDAX 3.863,13 +0,7% +12,2%

SDAX 17.898,97 -0,1% +30,7%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 129,61 -35

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

Index Gewinner Verlierer unv. Umsatz Aktien Umsatz Vortag Aktien Vortag

DAX 20 20 0 4.444,7 78,0 5.469,8 80,5

MDAX 31 18 1 595,3 29,2 553,1 26,0

TecDAX 24 6 0 1.402,0 31,0 1.736,3 26,1

SDAX 37 29 4 167,2 13,8 94,4 6,5

Umsätze in Millionen Euro bzw. Stück

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/cln

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July 24, 2025 11:50 ET (15:50 GMT)

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