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Hellas: Erneut falsche Rettungs-Versprechen

27.05.16 10:11 Uhr

Hellas: Erneut falsche Rettungs-Versprechen | finanzen.net
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Dass es beim Dauerthema Griechenland längst nicht mehr um das Land geht, sondern nur um die Gesichtswahrung der Kreditgeber, wurde bei der letzten Sitzung der Euro-Finanzminister zum Thema deutlich.

Auf den ersten Blick konnte Hellas einen weiteren Erfolg verbuchen. Denn die Euro-Finanzminister beschlossen mit Zustimmung des Internationalen Währungsfonds, weitere 10,3 Mrd. EUR an Griechenland über den Rettungsfonds ESM auszuleihen.

Möglich gemacht wurde dies, weil die griechische Regierung in der Vorwoche weitere "Reformen", wie bspw. Rentenkürzungen, beschlossen hatte. Wobei man in Athen auf Druck der Gläubiger sogar draufsatteln musste. Denn es wurde ein Sparpaket "auf Vorrat" verabschiedet. Dieses tritt dann in Kraft, wenn bestimmte Haushaltsziele verfehlt werden. Dann wird automatisch mit der Gießkanne gespart.

Dennoch ist allen Beteiligten klar: Griechenland wird seinen Schuldenberg nie auf normalem Weg abtragen können. Natürlich bleibt in der historischen Betrachtung richtig, dass Hellas die Euro-Mitgliedschaft letztlich nur dazu nutzte, um über seine Verhältnisse (bezogen auf die eigene Produktivität) zu leben. Ein tief greifender Klientelismus tat sein übriges. Dass hier die aus dem Ruder gelaufenen Verhältnisse wieder zurechtgerückt werden mussten und das dies einen schmerzhaften Anpassungsdruck nach unten bedeutet, ist auch nachvollziehbar. Doch:

Inzwischen haben die Sparmaßnahmen nicht nur die Ausgaben-Exzesse beendet, sondern die griechische Gesellschaft zerstört. [...]

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