Rally voraus?

Ripple auf dem Weg zum Spot-ETF? XRP-Futures starten - Rechtsstreit mit SEC hält an

29.05.25 23:17 Uhr

XRP-Futures starten an der CME: Ripple mit ETF-Chance - SEC-Verfahren sorgt für Unsicherheit | finanzen.net

Der Handelsstart von XRP-Futures an der CME gilt als wichtiger Schritt zur institutionellen Akzeptanz von Ripple. Analysten hoffen auf einen Spot-ETF, doch der Rechtsstreit mit der SEC hält an.

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• CME Group launcht Ripple Futures
• Analysten optimistisch für Ripple
• Rechtsstreit um Ripple-Spot-ETF rückt ins Licht

Ripple Futures gehen an den Start

Am 19. Mai 2025 startete die CME Group offiziell den Handel mit XRP-Futures - ein bedeutender Schritt für die institutionelle Integration von Ripple, wie Bitcoin2Go erklärt. Nach Bitcoin, Ethereum und Solana ist XRP damit die nächste große Kryptowährung, die über regulierte Derivate an einer der führenden Terminbörsen gehandelt wird. Angeboten werden laut der CME Group dabei zwei Kontraktgrößen (Standard mit 50.000 XRP und Micro mit 2.500 XRP), jeweils cash-settled auf Basis des CME XRP-Dollar-Referenzkurses.

Für den Ripple ging es seit der Einführung der Ripple Futures jedoch um 2,8 Prozent runter, sodass der Wert der Kryptowährung zuletzt bei 2,24 US-Dollar lag (Stand der Daten: 28.05.2025). Dennoch werten viele Beobachter den Futures-Start als potenziellen Auslöser für eine bevorstehende Rally - insbesondere, wenn der erwartete XRP-Spot-ETF folgt, erklärt Bitcoin2Go. So spricht Krypto-Analyst J4b1 von einem der "wichtigsten Momente in XRPs Geschichte". Und auch Ripple-CEO Brad Garlinghouse nannte den CME-Launch "überfällig, aber richtungsweisend". So aufregend dieser Schritt für das fortlaufende Wachstum des XRP-Marktes ist, könnte dies erst der Anfang einer Welle neuer Zulassungen sein, so Garlinghouse.

Kann man nun mit einem Spot-ETF rechnen?

In Brasilien ist ein entsprechender Spot-ETF bereits live, wie Bitcoin2Go erklärt. Jedoch befänden sich derzeit über 80 Krypto-ETF-Anträge bei der US-Börsenaufsicht, darunter auch rund 20 XRP-Produkte.

Die Voraussetzungen für einen XRP-Ausbruch seien deshalb gegeben, so Analysten. Die Experten sehen in der Futures-Listung eine wichtige Vorstufe für einen möglichen XRP-Spot-ETF, wie sie zuvor auch bei Bitcoin und Ethereum beobachtet wurde. Ein solcher ETF könnte demnach neue Impulse für den XRP-Kurs setzen. Auch die regulatorischen Signale würden zuversichtlich stimmen: Die SEC zeige sich unter dem neuen Vorsitzenden Paul Atkins kooperativer, und eine Einigung im langjährigen Verfahren gegen Ripple scheine daher näher zu rücken.

Rechtsstreit noch nicht beigelegt

Doch trotz der positiven Entwicklungen rund um XRP sei der Rechtsstreit zwischen Ripple und der US-Börsenaufsicht SEC noch nicht vollständig beigelegt. Richterin Analisa Torres hat einen kürzlich vorgelegten Vergleichsvorschlag abgelehnt.

Laut der Journalistin Eleanor Terrett, die sich unter anderem auf den Anwalt John Deaton beruft, werde Richterin Torres den Parteien im Verfahren zwischen Ripple und der SEC bewusst keinen einfachen Ausweg bieten. Statt eines schnellen Abschlusses zwinge sie beide Seiten, harte Arbeit zu leisten.
Deaton hob demnach hervor, dass Torres möglicherweise skeptisch sei, weil die SEC über fünf Jahre hinweg erhebliche Ressourcen und juristische Energie investiert hat, um XRP als nicht registriertes Wertpapier einzustufen. Dass die Behörde nun plötzlich einen Rückzieher machen will, könnte aus Sicht der Richterin schwer nachvollziehbar sein.
Obwohl Torres den ursprünglichen Vergleich abgelehnt hat, habe sie dennoch einen klaren Weg aufgezeigt: Wenn Ripple und die SEC gemeinsam überzeugend darlegen können, dass eine Einigung im öffentlichen Interesse liegt - insbesondere auch im Sinne institutioneller Investoren -, wäre ein Rückzug möglich.
Ripple-Justizchef Stuart Alderoty habe unterdessen bestätigt, dass Ripple mit der SEC zusammenarbeiten wolle, um eine Lösung zu erarbeiten - bemerkenswert, angesichts der jahrelangen Konfrontation. Offen bleibt jedoch, ob Torres sich letztlich davon überzeugen lässt oder ob sie auf einem umfassenden juristischen Abschluss besteht.

Redaktion finanzen.net

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