Vorteile gewährt

So viel haben sich Ripple & Co. Trumps Amtseinführung kosten lassen

02.05.25 20:21 Uhr

Krypto-Branche unterstützt Donald Trump - Hohe Spenden von Ripple & Co. zur Amtseinführung | finanzen.net

Donald Trump ist Kryptowährungen gegenüber deutlich freundlicher gesinnt als sein Vorgänger im Weißen Haus. Wie nun bekannt wurde, hat die Branche den Republikaner angesichts dessen auch massiv finanziell unterstützt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

2,5131 CHF 0,0093 CHF 0,37%

2,7032 EUR 0,0157 EUR 0,58%

2,3413 GBP 0,0085 GBP 0,36%

463,5044 JPY 0,6304 JPY 0,14%

3,1168 USD 0,0005 USD 0,02%

146,1080 CHF -0,5355 CHF -0,37%

157,1629 EUR -0,2417 EUR -0,15%

136,1199 GBP -0,5065 GBP -0,37%

26.947,9452 JPY -161,7846 JPY -0,60%

181,2071 USD -1,3045 USD -0,71%

146,6726 CHF -0,4021 CHF -0,27%

157,7702 EUR -0,0972 EUR -0,06%

136,6459 GBP -0,3822 GBP -0,28%

27.052,0780 JPY -137,3669 JPY -0,51%

0,8378 EUR -0,0137 EUR -1,61%

0,9660 USD -0,0214 USD -2,17%

0,0067 EUR 0,0002 EUR 3,81%

0,0058 GBP 0,0002 GBP 3,61%

1,1432 JPY 0,0370 JPY 3,34%

0,0068 SOL 0,0000 SOL 0,37%

0,3979 XRP -0,0015 XRP -0,37%

0,0064 SOL 0,0000 SOL 0,15%

0,3699 XRP -0,0022 XRP -0,58%

0,0073 SOL 0,0000 SOL 0,37%

Donald Trump wird tatsächlich Pro-Bitcoin-Präsident
• Beachtliche Spenden aus der Krypto-Industrie
• Spender erhalten Vorteile

Der ehemalige US-Präsident Joe Biden war deutlich skeptischer gegenüber Kryptowährungen eingestellt als Donald Trump. So verfolgte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC unter dem Demokraten den Ansatz, dass die meisten Kryptowährungen Wertpapiere oder Finanzanlagen wie Aktien und Anleihen sind, die strengen Vorschriften unterliegen.

Dagegen hat Donald Trump während seines Wahlkampfes die Krypto-Community umgarnt. Er werde der "Pro-Bitcoin-Präsident" sein, den Amerika brauche, hatte der 78-Jährige erklärt und versprochen, den Kryptomarkt weitgehend unreguliert zu lassen, einen strategischen Bitcoin-Bestand aufzubauen und zudem für billigen Strom für das Bitcoin-Mining zu sorgen. Sein Ziel sei es, die USA zum weltweit führenden Zentrum der Branche zu machen, so der Republikaner.

Spenden der Krypto-Branche

Angesichts dessen verwundert es nicht, dass die Branche große Hoffnungen in Trump setzt und ihn deshalb massiv finanziell unterstützte. Wie "Fortune" unter Berufung auf Daten der Federal Election Commission berichtete, haben Krypto-Firmen und ihre Führungskräfte allein für Trumps Amtseinführung 18 Millionen Dollar gespendet.

Insgesamt habe der 47. Präsident eine Rekordsumme von 239 Millionen US-Dollar an Spenden von Unterstützern und Führungskräften aus Unternehmen erhalten, hieß es. Die Spende von Ripple in Höhe von 4,9 Millionen US-Dollar war die zweitgrößte insgesamt. Weitere Großspender aus der Kryptobranche waren der Neobroker Robinhood, der einen beträchtlichen Teil seiner Einnahmen aus dem Krypto-Handel bezieht, mit zwei Millionen US-Dollar, sowie unter anderem die Kryptobörse Coinbase, Circle, ONDO und Solana mit jeweils einer Million US-Dollar.

Klagen und Untersuchungen eingestellt

Inzwischen erwiesen sich diese Spenden als gute Investition, denn die Trump-Administration hat für einen bedeutenden Wandel in der Kultur sowie an der Spitze der SEC gesorgt. Gegen zahlreiche Spender - darunter Ripple, Robinhood und Coinbase - wurden seit Beginn von Trumps Amtszeit SEC-Untersuchungen oder Klagen eingestellt.

Der Rechtsstreit mit Ripple beispielsweise hatte sich zuvor über Jahre hingezogen: Im Jahr 2020 hatte die SEC Ripple unter dem Vorwurf verklagt, XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft zu haben. Mit dem Regierungswechsel in Washington wurde diesbezüglich nun ein für Ripple positiver Schlussstrich gezogen.

Trump gewährt weitere Vorteile

Auch andere Spender konnten Vorteile verzeichnen. Der Stablecoin-Emittent Circle etwa, der vor kurzem den Börsengang beantragte, hat laut "Be in Crypto" erklärt, dass Trumps Präsidentschaft diesen Schritt möglich gemacht habe. Andere Spender, wie beispielsweise die dezentralen Finanzplattform ONDO, hätten direktere finanzielle Partnerschaften mit Unternehmen erhalten, die mit der Trump-Familie in Verbindung stehen, so die Krytpo-Webseite.

Es werde Regeln geben, aber sie würden von Leuten gemacht, "die Ihre Branche lieben und nicht hassen", hatte Trump der Krypto-Community während des Wahlkampfes versprochen. Dieses Versprechen löst er nun ein.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com, BSDEX