Geldtransfer

Vorteile und Nachteile von Echtzeitüberweisungen - Das sollten Sie wissen

13.10.25 22:24 Uhr

Echtzeitüberweisungen: Chancen & Risiken | finanzen.net

Echtzeitüberweisungen beschleunigen den Geldtransfer enorm: Innerhalb von etwa zehn Sekunden ist das Geld auf dem Konto des Empfängers, jederzeit und überall. Doch das Plus an Geschwindigkeit bringt nicht nur Vorteile mit sich, sondern auch einige Risiken und neue Anforderungen an die Nutzer.

Wie funktioniert die Echtzeitüberweisung?

Echtzeitüberweisungen werden über das gewohnte Onlinebanking initiiert: Wer den Service auswählt, kann bis zu 100.000 Euro in Sekundenschnelle auf jedes teilnehmende Konto schicken, auch abends, am Wochenende oder an Feiertagen. Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW ist das Geld in der Regel binnen 10 Sekunden beim Empfänger und kann, anders als normale Überweisungen, nicht widerrufen werden.

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Vorteile im Alltag und für Unternehmen

Im Alltag bietet das Verfahren klare Vorteile: Fällige Rechnungen lassen sich noch bis zur letzten Minute bezahlen und auch beim Kauf teurer Gegenstände, etwa eines Fahrzeugs, kann alles in Echtzeit abgewickelt werden. Für Händler entfällt die Wartezeit auf den Geldeingang, was die Logistik deutlich beschleunigt so web.de. Privat profitieren Nutzer davon, Spontanausgaben im Freundeskreis unverzüglich ausgleichen zu können.

Was hat sich verändert?

Seit Oktober 2025 gleicht das System Name und IBAN automatisch ab. Stimmen die Angaben nicht überein, erscheint sofort eine Warnung. Dennoch ist Vorsicht geboten: Ein versehentlich falsch eingegebener Empfänger oder bewusster Betrug kann kaum zurückgeholt werden, da auch nach Prüfung und Warnung allein der Nutzer die Entscheidung trifft, so FAZ.

Echtzeitüberweisungen lassen sich praktisch nicht stornieren. Einmal ausgeführt, ist das Geld fast immer endgültig weg, das belegt ein Bericht der Hypovereinsbank.

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Kosten und Verfügbarkeit

Mit der aktuellen Regelung ab Oktober 2025 sind Echtzeitüberweisungen für nahezu alle Bankkunden in Europa zugänglich und dürfen keine Zusatzgebühren mehr kosten als klassische SEPA-Überweisungen, berichtet das Handelsblatt. Immer mehr Banken integrieren dieses Verfahren kostenlos in ihre Kontenmodelle.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Addoro / Shutterstock.com