Während die Zahl der Studierenden in Deutschland stetig wächst, steigt auch die Miete in den beliebten Universitätsstädten deutlich - selbst die Pandemie konnte dem keinen Einhalt gebieten.
Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat im Auftrag der Finanzberatung MLP eine Erhebung der Mietpreise studentischer Wohnungen durchgeführt und die Ergebnisse im MLP-Studentenwohnreport 2023 präsentiert. Dabei zeigte sich im Durchschnitt ein Anstieg der Mietpreise um 6,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr, während die Steigerung im Jahr 2022 bei 5,9 Prozent lag. Parallel dazu verzeichneten die Abschläge für Heizkosten einen Aufwärtstrend von 43 Prozent, indessen blieb das studentische Einkommen unverändert.
Die Untersuchung der Mietpreisentwicklung fokussiert sich primär auf den Studentenwohnpreisindex, welcher allerdings das absolute Preisniveau nicht aufzeigt und für einzelne Wohnungssuchende weniger informativ ist. Um dieser Einschränkung entgegenzuwirken, wurde die Analyse durch die Einbeziehung einer hypothetischen Musterwohnung von 30 Quadratmetern erweitert, die sich in unmittelbarer Nähe einer Hochschule befindet und in einem Gebäude aus den 2000er-Jahren liegt. Die Mietpreise für diese Musterwohnung wurden anhand eines ökonometrischen Modells ermittelt, welches für alle Standorte identische Eigenschaften der Musterwohnung voraussetzt, wodurch die Mietpreisdifferenzen als Stadtprämie interpretiert werden können. Im Unterschied zu den Vorjahren fand in der aktuellen Untersuchung auch eine Berücksichtigung der standortspezifischen Nebenkosten statt, weshalb die ausgewiesenen Mieten nun als Warmmieten zu verstehen sind. Zudem wurden Anpassungen im Modell vorgenommen, etwa die Berücksichtigung der Nähe zu sämtlichen Hochschulgebäuden in der Stadt.
Stand ist der 28.09.2023.
Redaktion finanzen.net

Platz 12: Das Ranking
In Deutschland ist die Zahl der Studierenden in den letzten Jahren stetig gestiegen - und so auch die Mietpreise in den Universitätsstädten. Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) hat für die Finanzberatung MLP Daten zu den Mietpreisen studentischer Wohnungen erhoben und im MLP-Studentenwohnreport 2023 ausgewertet. Die Analyse der Mietentwicklung für studentisches Wohnen basiert hauptsächlich auf dem Studentenwohnpreisindex, der jedoch das absolute Preisniveau nicht anzeigt und für individuelle Wohnungssuchende weniger aussagekräftig ist. Um dem entgegenzuwirken, wurde die Darstellung um die Ermittlung des Preises für eine hypothetische Musterwohnung von 30 Quadratmetern ergänzt, die sich in direkter Nähe zu einer Hochschule befindet und in einem Gebäude aus den 2000er-Jahren liegt. Im Gegensatz zu den Vorjahren wurden in der aktuellen Analyse auch standortspezifische Nebenkosten berücksichtigt, sodass die ausgewiesenen Mieten als Warmmieten zu verstehen sind. Dabei wurden Veränderungen im Modell vorgenommen, wie die Berücksichtigung der Nähe zu allen Hochschulgebäuden in der Stadt.
Stand ist der 28.09.2023
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: v.schlichting / Shutterstock.com

Platz 11: Heidelberg
Heidelberg belegt den elften Platz im Ranking der teuersten Städte für Studierende mit monatlichen Mietkosten von 524 Euro. Die Stadt ist bekannt für ihre malerische Altstadt und die renommierte Universität Heidelberg. Mit einer soliden akademischen Reputation zieht Heidelberg Studierende aus dem In- und Ausland an.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln,Bild: Andrea Damm / pixelio.de

Platz 10: Berlin
Berlin schafft den Sprung in die Top Ten und belegt mit einer durchschnittlichen Miete von 539 Euro den zehnten Platz im Ranking der teuersten Städte Deutschlands für Studierende. Als Metropole und Hauptstadt der Bundesrepublik vereint Berlin eine reiche Geschichte mit einer dynamischen Gegenwart. Mit einer Vielzahl von renommierten Hochschulen und Universitäten, darunter die Humboldt-Universität und die Freie Universität, zieht die Stadt Studierende aus aller Welt an.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: S.Borisov / Shutterstock.com

Platz 9: Ulm
Ulm sichert sich den neunten Platz mit einer monatlichen Miete von 542 Euro für Studierende in einer hypothetischen 30-Quadratmeter-Wohnung. Die Stadt an der Donau bietet eine Mischung aus historischem Charme und moderner Bildung, insbesondere durch die Universität Ulm, die einen Fokus auf Naturwissenschaften, Medizin und Informatik legt.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Rainer Sturm / pixelio.de

Platz 8: Karlsruhe
Karlsruhe nimmt den achten Platz ein, mit einer monatlichen Miete von 554 Euro für eine durchschnittliche Studentenwohnung. Die südwestdeutsche Stadt vereint ihre reiche historische Vergangenheit mit einem starken Fokus auf Technologie und Innovation, was sich in der Präsenz des Karlsruher Instituts für Technologie und der Hochschule Karlsruhe - Technik und Wirtschaft widerspiegelt.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: H.D.Volz / pixelio.de

Platz 7: Nürnberg
Mit einer durchschnittlichen Miete von 559 Euro für eine 30 Quadratmeter große studentische Musterwohnung rangiert Nürnberg auf dem siebten Platz des Rankings. Die fränkische Metropole ist mit über einer halben Million Einwohnern die zweitgrößte Stadt Bayerns und bietet eine lebendige Hochschullandschaft für Studierende.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Dieter / pixelio.de

Platz 6: Darmstadt
In Darmstadt belaufen sich die Kosten für eine 30-Quadratmeter-Wohnung auf 571 Euro pro Monat für Studenten. Im Vergleich zum Vorjahr, in dem Darmstadt noch den achten Rang einnahm, hat sich die Stadt aufgrund der Mietpreise auf den sechsten Platz vorgearbeitet.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Makrodepecher / pixelio.de

Platz 5: Freiburg
Auf Rang fünf des Rankings hat sich Freiburg positioniert, mit monatlichen Mietkosten für Studenten von 570 Euro. Im Gegensatz zum Vorjahr, in dem Freiburg nicht einmal die Top Ten erreichte, ist der Aufstieg auf den fünften Platz besonders beachtlich.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Marius Steinke / Shutterstock.com

Platz 4: Bonn
Mit einem Hauch am Podium vorbei, schafft es Bonn auf den vierten Rang. Mit monatlichen Kosten von 598 Euro für eine hypothetische 30-Quadratmeter-Wohnung, hat Bonn einen bemerkenswerten Sprung vom neunten Platz im Vorjahr auf den vierten Platz vollzogen.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Ich-und-Du / pixelio.de

Platz 3: Stuttgart
Platz drei geht an die baden-württembergische Landeshauptstadt Stuttgart. Durch die hier ansässigen Firmen Mercedes-Benz, Porsche und Co. ist sie noch nie ein günstiges Pflaster gewesen. Die monatliche Miete für eine studentische Musterwohnung liegt bei stolzen 616 Euro.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Stadt Stuttgart

Platz 2: München
Mit Platz zwei im Ranking ist München der zweitteuerste Standort: In der bayerischen Landeshauptstadt belaufen sich die Kosten für eine hypothetische Musterwohnung mit 30 Quadratmetern auf beeindruckende 695 Euro pro Monat.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: S F / Shutterstock.com

Platz 1: Frankfurt am Main
In Deutschland thront lediglich eine Stadt über allen, wenn es um die Spitzenpreise geht. Frankfurt beansprucht mit monatlichen Ausgaben von 696 Euro für eine hypothetische 30 Quadratmeter Wohnung die Krone, indem es München um einen schmalen Euro überbietet. Damit sichert sich Frankfurt den Titel als teuerste Stadt in Bezug auf die Wohnkosten für Studierende und setzt sich an die Spitze des Rankings.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Bild: Rudy Balasko / Shutterstock.com