Öffentliche Ladestationen

Was ist ein USB-Kondom und warum wird es vom FBI empfohlen?

11.04.24 06:28 Uhr

Risiko im Ladekabel: Wie du dein Smartphone vor heimtückischen Angriffen bewahrst! | finanzen.net

Öffentliche Ladestationen bergen Risiken, da so unbemerkt Schadsoftware per Kabel auf das Smartphone oder Tablet übertragen werden kann. Das FBI empfiehlt, sich mittels USB-Kondom davor zu schützen.

FBI warnt erneut vor unterschätzter Gefahr

Mittlerweile gibt es an vielen öffentlichen Plätzen - wie etwa in Zügen oder an Flughäfen - USB-Ladestationen. Doch diese bergen Sicherheitsrisiken: Mittels sogenannter "Juice Jacking"-Methode können Cyberkriminelle über den USB-Port des mobilen Gerätes Malware und Überwachungssoftware auf dem Gerät installierten und dadurch Zugriff auf persönliche Daten erhalten oder Schadsoftware übertragen.

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USB-Kondom als Schutz gegen ungewollten Datenklau

Eine geeignete Schutzmaßnahme sind sogenannte USB-Kondome (auch bekannt als "SyncStop"). Dies sind Adapter mit einer USB-Buchse auf der einen und einem Stecker auf der anderen Seite. Die USB-Kondome werden auf das normale USB-Ladekabel aufgesteckt und blockieren die Datenweitergabe. Der Strom kann weiterhin ins Gerät geleitet werden.

Weitere Maßnahmen gegen "Juice Jacking"

Neue Android- und iOS-Geräte haben bereits einen integrierten Schutz, der verhindert, dass ungewollt Daten durch das USB-Kabel übertragen werden. So muss eine Übertragung der Daten erst auf dem Smartphone bestätigt werden. Wird dies nicht gemacht, schaltet das Gerät automatisch in den "Nur-Laden-Modus". Viele Nutzer gehen aber leichtfertig mit dieser Schutzmaßnahme um, oder haben sie deaktiviert.

Das FBI empfiehlt auf Twitter: "Denken Sie zweimal nach, bevor Sie öffentliche Ladestationen benutzen."

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Wer unterwegs auf Nummer sicher gehen will, nimmt am besten eine geladene Powerbank mit und ist dann ohnehin weniger abhängig von fremden USB-Ladebuchsen.

Redaktion finanzen.net

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