Seit Juli

DHL: Änderungen bei Bestellungen außerhalb der EU und an Packstationen

27.08.21 23:44 Uhr

DHL: Änderungen bei Bestellungen außerhalb der EU und an Packstationen | finanzen.net

Für Sendungen außerhalb der EU gelten seit Juli neue Bestimmungen und zusätzlich führte DHL vor Kurzem eine Änderung an seinen Packstationen durch. Diese Neuerungen bringt das für die Nutzer mit sich.

Zollfreigrenze abgeschafft

Für Online-Shopper ist das Einkaufen seit dem 1. Juli besonders teuer geworden, denn es gelten neue Zollbestimmungen für Warensendungen außerhalb der EU. Wie die Verbraucherzentrale mitteilte, entfällt die bisherige Freigrenze von 22 Euro für die Einfuhr von Waren nach Deutschland. Die Deutsche Post erklärte in einer Mitteilung, dass nun für jede Ware, die in einem Nicht-EU-Land bestellt wurde, Einfuhrabgaben fällig werden. Dadurch werden vermeintliche Schnäppchen aus beispielsweise Großbritannien oder China nun deutlich teurer. Bislang lag die gültige Zollfreigrenze bei 22 Euro. Das hieß, dass alle Sendungen und Waren, deren Wert unter 22 Euro lag, von Einfuhrabgaben wie Zoll oder der Einfuhrumsatzsteuer befreit waren. Lediglich für Alkohol, Tabak und Parfüm galten diese Bestimmungen nicht.

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Nach Angaben der Deutschen Post begründete die EU-Kommission diese Änderung damit, die steuerrechtliche Bevorzugung von ausländischen Versandhändlern verhindern zu wollen, um so die heimische Wirtschaft anzukurbeln und zu stärken. Zusätzlich wolle man auf diesem Weg dem Mehrwertsteuerbetrug effektiv entgegenwirken. Durch die Abschaffung der Freigrenze ändern sich jedoch besonders für die Verbraucher einige erhebliche Dinge. So werden nun auf jeden Warenversand Einfuhrabgaben erhoben, unabhängig davon, wie hoch der Sachwert liegt. Zwar übernimmt, so der Zoll, in der Regel der Versender die Zollanmeldung und zahlt die fälligen Einfuhrabgaben, doch muss der Empfänger im Nachhinein die vorgestreckten Zahlungen bei Zustellung der Sendung begleichen.

Wann Gebühren entfallen

Die fälligen Einfuhrabgaben entfallen lediglich dann, wenn der Onlineshop, in dem die Ware bestellt wurde, in der EU registriert ist und auch entsprechende Leistungen in Form von Mehrwertsteuern in einem EU-Land erbracht werden.

Online-Shopping ist sehr beliebt

Doch es stehen noch mehr Veränderungen an. Denn während das Online-Shopping bereits vor Beginn der Corona-Pandemie bei vielen Menschen sehr beliebt war, wird spätestens seit dem ersten Lockdown vermehrt online eingekauft - und es werden mehr Pakete an Freunde oder an die Familie verschickt. Versanddienstleister wie DHL haben durch diese Entwicklung immer mehr zu tun und auch fernab von pünktlichen Lieferzeiten und Verzögerungen mit einigen Problemen zu kämpfen. Eines davon geht das Unternehmen nun an und nimmt Änderungen an seinen deutschlandweit aufgestellten Packstationen vor. Angekündigt hat DHL die Maßnahme via Facebook-Post.

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Auslastung der Packstationen online überprüfen

DHL bietet seinen Kunden seit Juli an, in der Post- und DHL-App oder im Netz nachprüfen zu können, wie stark eine Packstation an einem Tag ausgelastet ist. "So könnt ihr ganz einfach mittels Ampelsystem sehen, an welcher Packstation in eurer Nähe wahrscheinlich noch ein Fach frei ist", schreibt DHL auf seiner Facebook-Seite.

Redaktion finanzen.net

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