Drei aktuelle Short-Signale!

Nachdem die US-Börsen am Thanksgiving geschlossen waren, findet heute ein verkürzter Handelstag statt.
Werte in diesem Artikel
China: Einkaufsmanagerindex überschreitet Expansionsschwelle. Wachstumsbeschleunigung 2013?
Der von der Bank HSBC erhobene Einkaufsmanagerindex für die Industrie stieg im November von 49,5 Punkten auf 50,4 Zähler. Damit überschritt der die sogenannte Expansionsschwelle bei 50 Punkten. Werte oberhalb signalisieren eine prosperierende Entwicklung. Die neusten Daten stärksten die Hoffnung, dass China ein Wachstumstief im dritten Quartal 2012 gesehen hat.
Zuletzt war das BIP-Wachstum auf 7,4% zurückgegangen. Im letzten Viertel dürfte eine Steigerung auf gut 7,7% gelungen sein. Damit sollte die chinesische Wirtschaft wieder an Tempo zulegen. Die durchschnittlichen Schätzungen der von Bloomberg befragten Analysten implizieren für 2013 ein Wachstum von 8,1%. Davon dürften die exportorientierten deutschen Unternehmen profitieren.
Wie geht es mit der Weltwirtschaft weiter?
Entscheidend ist vor diesem Hintergrund, dass die USA nicht über die Fiskalklippe gehen, sondern eine Einigung vor 2013 stattfindet, sodass nicht das komplette Volumen von 600 Mrd. USD an Steuererhöhungen und Ausgabenkürzungen in Kraft tritt. Lässt sich der Fiscal Cliff nicht verhindern, dann würde die USA in den ersten drei Quartalen in eine Rezession rutschen. Zusammen mit einem verzögerten Start des Anleihekaufprogramms der EZB (OMT-Programm) könnte die Weltwirtschaft nach Angaben der Investmentbank Morgan Stanley um 2% schrumpfen. Allerdings ist dieses "worst case"-Szenario unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist eine Lösung des Fiscal Cliff, sodass die US-Wirtschaft ihre leichte Expansionsphase fortsetzt. Im dritten Quartal lag das Wachstum bei 2% und auf diesem Niveau könnte es auch im letzten Viertel liegen. 2013 schätzt die US-Notenbank das BIP-Wachstum auf 2,5-3%. Zu einer Erholung der Weltwirtschaft müsste auch China beitragen. Im dritten Quartal dürfte das Wachstumstief markiert worden sein.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken
In der Vorwoche waren die US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe wegen dem Sturm "Sandy" verzerrt. Nunmehr sind sie um 41.000 auf 410.000 gefallen und waren damit besser, als Analysten mit 418.000 prognostizierten. Der repräsentativere 4-Wochendurchschnitt, weil er die Entwicklung glättet, nahm um 9.500 auf 396.250 Erstanträge zu.
Tradingstrategie
Nach der dynamischen Gegenbewegung bis zur Wochenmitte wurden alle Long-Signale ausgelöst. Zurzeit liegen lediglich Short-Setups vor, sodass die Konzentration auf Aktien liegt, deren Bewegung abwärts gerichtet ist.
Men´s Wearhouse (US-Kürzel: MW): Gefangen im Abwärtstrend
Das Unternehmen ist ein auf Männer-Bekleidung spezialisierter Einzelhändler. In Nordamerika gehört Men´s Wearhouse zu den größten Akteuren und betreibt rund 1.239 Stores. Zur Expansionsstrategie zählt der Ausbau des Laden-Netzwerkes in bestehenden und neuen Märkten. Zudem diversifiziert das Unternehmen seinen Produktmix durch die Konzentration auf eine jüngere Konsumentenschicht sowie große und kräftige Kunden. Außerdem plant Men´s Wearhouse eine Vergrößerung seiner eCommerce-Aktivitäten, was sich positiv auf die Marge auswirken könnte, weil weniger Personal- und Mietkosten anfallen.
Seit 2009 befindet sich das Unternehmen wieder auf einem Wachstumskurs. Über die letzten drei Geschäftsperioden stiegen die Erlöse von 1,909 Mrd. USD auf 2,38 Mrd. USD. Der Nettogewinn nahm von 69,37 Mio. USD auf 185,4 Mio. USD zu. Im ersten Halbjahr 2012 legten die Erlöse leicht auf 1,24 Mrd. USD zu und der Nettogewinn kletterte um 2% auf 86,27 Mio. USD. Damit scheint sich das Wachstum leicht abzuschwächen. Auf Jahressicht stellt Men´s Wearhouse einen Ertrag auf GAAP-Basis von 2,74 – 2,80 USD/Aktie in Aussicht.
Die Freude nach den Halbjahreszahlen währte nur kurz. In den letzten Wochen bildete die Aktie einen neuen Abwärtstrend aus. Die letzten vier Handelstage waren von einer Gegentrendbewegung geprägt und führten zur Bildung eines Rivalland Swing Trading Short-Signals. Daher könnte die Aktie jetzt wieder nach unten drehen. Das Short-Signal wird am heutigen Freitag aktiv, wenn Men´s Wearhouse unter 32,56 USD sinkt. Das Stoppniveau notiert bei 33,46 USD.
Aktie: Men´s Wearhouse
Kürzel / WKN: MW / 884039
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 32,55 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 33,46 USD
Zielbereich: 30 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Stanley Black & Decker (US-Kürzel: SWK): Muss Prognose für 2013 einkassieren!
Die Gesellschaft ist aus den beiden Firmen Stanley Works und Black & Decker entstanden. Das Geschäft gliedert sich in die drei Bereiche Konstruktion / Do-It-Yourself, Industrie und Sicherheit. Heute zählt der Konzern zu den führenden Anbietern von Handwerkzeugen, Elektrowerkzeugen, Accessoires, mechanischen Zugangslösungen z.B. zum Verschließen von Türen und elektronischen Sicherheitslösungen. Auf mittelfristige Sicht strebt das Unternehmen einen Umsatz von 15 Mrd. USD (2012: rund 11 Mrd. USD) und eine operative Marge von über 15% an. Zugleich sollen über 20% der Erlöse aus den Emerging Markets kommen.
Kürzlich legte das Unternehmen seine Zahlen für die ersten neun Monate vor. Demnach expandierten die Erlöse um 8,8% auf 8,253 Mrd. USD. Gestiegene Umsatzkosten und Restrukturierungsaufwendungen drückten den Nettoertrag um -24% auf 391,8 Mio. USD. Zudem wirkte sich die rückläufige Marktentwicklung in Europa negativ aus. Im Gesamtjahr wird das organische Umsatzwachstum lediglich 1% betragen. Pro Aktie sollten 5,25 USD (vorher: 5,40 – 5,65 USD/Aktie) verdient werden. Das Unternehmen hat in den letzten Monaten an Vertrauen eingebüßt, weil schon zum Halbjahr eine Reduktion der Guidance erfolgte. Damit beläuft sich das KGV auf rund 13,3.
In den letzten Wochen hat die Aktie eine Abwärtsbewegung ausgebildet. Innerhalb dieser erfolgte in den vergangenen drei Tagen eine Gegentrendbewegung, welche ein Rivalland Swing Trading Short-Signal entstehen lässt. Stanley Black & Decker könnte jetzt wieder einen Swing nach Süden starten. Dazu muss das Short-Signal am Freitag ausgelöst werden, wenn der Kurs unter 69,89 USD sinkt. Das Level für den Stoppkurs liegt bei 70,43 USD.
Aktie: Stanley Black & Decker
Kürzel / WKN: MW / A1CTQA
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 32,55 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 33,46 USD
Zielbereich: 30 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Lockeed Martin (US-Kürzel: LMT): Short-Signal am Widerstandsbereich!
Das Unternehmen ist ein führender Rüstungs- und Technologiekonzern für die militärische und zivile Luftfahrt sowie die Raumfahrt. Außerdem ist Lockheed Martin im Bereich der Informationstechnologie tätig. Hierbei werden verschiedene Bereiche bearbeitet. Einer ist die Biometrie, wo Zugangskontrollen durch das Scannen individueller Eigenschaften wie der Iris, dem Finger oder der DNA angeboten werden. Spannend ist auch das Tätigkeitsfeld Cyber Security. Gerade dieses dürfte in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, weil die Cyber-Kriminalität stark zunimmt und Cyber-Attacken auf wichtige Netzwerke ansteigen.
Im November kam die Aktie unter Druck und bildete ein lokales Tief im Bereich von 87 USD, weil nach der Wiederwahl von Barack Obama mit Kürzungen im Militärbereich gerechnet wird. Im Zuge der Haushaltsanierung könnte der Etat weiter rückläufig sein. In den letzten Tagen erholte sich Lockheed Martin auf 91 USD. Aus dieser Gegentrendbewegung resultiert ein Rivalland Swing Trading Short-Signal. Sollte die Aktie am heutigen Freitag unter 90,31 USD fallen, dann wird es getriggert. Zur Absicherung dient das Stoppniveau bei 90,80 USD.
Aktie: Lockheed Martin
Kürzel / WKN: LMT / 894648
Signal: Rivalland Swing Trading Short
Stopp-Sell: 90,30 USD
Stopp-Loss nach Ausführung: 90,80 USD
Zielbereich: 85 USD
Haltedauer: 3 bis 14 Tage

Tradingliste
Long-Trade:
Keiner
Short-Trade:
Keiner
Offene Positionen:
Keine
Abgeschlossene Transaktionen:
Brookdale Senior: Kauf zu 24,51 USD; Verkauf zu 21,80 USD
OSI Systems: Kauf zu 76,60 USD, Verkauf zu 78,18 USD
Amazon.com: Kauf zu 255,4 USD, Verkauf zu 235 USD
Wolverine World Wide: Kauf zu 45,18 USD, Verkauf zu 45,60 USD
Cirrus Logic: Kauf zu 39,69 USD, Verkauf zu 40,94 USD
W.W.Grainger: Kauf zu 204,39 USD, Verkauf zu 206,47 USD
Omnicom Group: Leerverkauf zu 48,55 USD, Eindeckungskauf zu 48,06 USD
Quanta Serivces: Kauf zu 23,60 USD, Verkauf zu 22,47 USD
Align Technology: Kauf zu 34,9 USD, Verkauf zu 33,99 USD
Salesforce.com: Leerverkauf zu 136,52 USD, Eindeckungskauf zu 142,48 USD
Tiffany & Co.: Leerverkauf zu 56,04 USD, Eindeckungskauf zu 53,09 USD
Ross Stores: Kauf zu 66,24 USD, Verkauf zu 65,15 USD
Under Armour: Kauf zu 102,99 USD, Verkauf zu 100,10 USD
Procter&Gamble: Leerverkauf zu 62,56 USD, Eindeckungskauf zu 63,20 USD
Stratasys: Kauf zu 44,72 USD, Verkauf zu 44,88 USD
Kansas City Southern: Leerverkauf zu 66,54 USD, Eindeckungskauf zu 65,76 USD
ICU Medical: Kauf zu 52,03 USD, Verkauf zu 50,94 USD
Church & Dwight: Kauf zu 53,05 USD, Verkauf zu 53,11 USD
Air Methods: Kauf zu 92,56 USD, Verkauf zu 90,51 USD
BJS Restaurants: Leerverkauf zu 45,29 USD, Eindeckungskauf zu 44,17 USD
Thor Industries: Leerverkauf zu 29,18 USD, Eindeckungskauf zu 30,51 USD
Cameron: Leerverkauf zu 47,73 USD, Eindeckungskauf zu 45,76 USD
Cerner: Kauf zu 80,58 USD, Verkauf zu 77,99 USD
Harley-Davidson: Kauf zu 50,94 USD, Verkauf zu 49,42 USD
Foot Locker: Kauf zu 30,48 USD, Verkauf zu 30,56 USD
Fossil: Kauf zu 132,08 USD, Verkauf zu 126,8 USD
Jörg Meyer ist ein Urgestein der deutschen Trader Szene mittlerweile seit über 10 Jahren als Trader aktiv und in den Trader-Foren bekannt. Nach seinem VWL-Studium widmet er sich nun hauptberuflich als professioneller Trader dem Trading-Geschäft und schreibt exklusiv für finanzen.net diesen Swing Trading Service.
Swing Trading ist ein Trading-Ansatz mit dem Ziel, kurzfristige Auf- und Abwärtsbewegungen an den Märkten systematisch auszunutzen. Ein Swing Trader versucht explizit kleinere und größere Marktschwankungen gezielt auszunutzen. Die Haltedauer eines Trades reicht dabei von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen.
In dieser Swing Trading Rubrik handeln wir die Strategien von Marc Rivalland sowie den 1-2-3-4er von Jeff Cooper. Diese Handelsansätze bieten ein klar definiertes Regelwerk und sind optimal für berufstätige Trader geeignet, da sowohl der Einstieg (über eine Stopp-Buy Order) als auch der Ausstieg (über eine Stopp-Sell Order) eindeutig definiert sind. Die Orders können daher meist bereits vor Börseneröffnung platziert werden.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Lockheed Martin Corp.
Analysen zu Lockheed Martin Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2018 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
29.03.2018 | Lockheed Martin Equal Weight | Barclays Capital | |
30.01.2018 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
25.10.2017 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
25.10.2017 | Lockheed Martin Sector Perform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.07.2018 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
30.01.2018 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
25.10.2017 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
14.11.2016 | Lockheed Martin Buy | Stifel, Nicolaus & Co., Inc. | |
09.11.2016 | Lockheed Martin Buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
29.03.2018 | Lockheed Martin Equal Weight | Barclays Capital | |
25.10.2017 | Lockheed Martin Sector Perform | RBC Capital Markets | |
25.01.2017 | Lockheed Martin Sector Perform | RBC Capital Markets | |
12.01.2017 | Lockheed Martin Sector Perform | RBC Capital Markets | |
10.11.2016 | Lockheed Martin Equal Weight | Barclays Capital |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
02.05.2016 | Lockheed Martin Underweight | Barclays Capital | |
30.11.2015 | Lockheed Martin Underweight | Barclays Capital | |
26.04.2007 | Lockheed Martin underweight | Prudential Financial | |
28.02.2007 | Lockheed Martin Downgrade | JP Morgan | |
29.01.2007 | Lockheed Martin underweight | Prudential Financial |
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