Gezielt investieren in Europa
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Jahrelang galten US-Aktien als das Maß aller Dinge. Vor allem KI war seit Ende 2022 das Synonym für exorbitante Kursgewinne. Zusätzlich war die Hoffnung groß, dass unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump die Aktien weiter steigen würde.
Doch es kam anders: Die großen US-Indizes gerieten unter Druck, während Europas Börsen überraschend deutlich performten. Inzwischen haben Dow Jones, S&P 500® & Co. den Rückstand wieder aufgeholt. Rücken europäische Aktien nun wieder in den Hintergrund – oder behalten sie ihren Platz im Rampenlicht?
Kaum ein anderer US-Präsident hat in den Wochen nach seiner Amtseinführung für so viel Unruhe an den Finanzmärkten gesorgt wie Donald Trump. Bereits kurz nach seinem Amtsantritt irritierte er mit Aussagen zur Geldpolitik und drohte wichtigen Handelspartnern. Investorinnen und Investoren reagierten verunsichert, die Volatilität an den Märkten nahm spürbar zu. Neben der innenpolitischen Unsicherheit in den USA trugen auch die im Vergleich attraktiveren Bewertungen vieler europäischer Aktien dazu bei, dass immer mehr Anlegerinnen und Anleger Kapital aus den USA abzogen und verstärkt in Europa investierten. Am 2. April, dem sogenannten „Liberation Day“, schickte er die Börsen mit seiner Zollerklärung dann endgültig auf Talfahrt.
Mitte des zweiten Quartals hatten sich die globalen Aktienmärkte von dem Schock erholt, nachdem Trump die Umsetzung der Zollerhebungen vertagte. In den darauffolgenden Wochen reagierten Anlegerinnen und Anleger zunehmend gelassener auf Drohgebärden und Schlagzeilen aus dem Weißen Haus.
Nachdem die US-Indizes gegenüber den europäischen Indizes wieder deutlich aufgeholt haben, fragen sich viele Anlegerinnen und Anleger, wie die aktuelle Kräfteverteilung an den transatlantischen Börsen aussieht. Eine Antwort darauf gibt das Investment Institute by UniCredit in der Juli-Ausgabe des „Compass Checkpoint”. Die Anlagestrateginnen und -strategen nehmen die Märkte genau unter die Lupe und analysieren das aktuelle Potenzial europäischer und US-amerikanischer Aktien.
Kurzfristige Volatilität, aber solide mittelfristige Aussichten
Obwohl sich die Wachstumsaussichten für die europäische Wirtschaft für 2026 verbessern, ist das Gewinnwachstum der Unternehmen nach wie vor schleppend. Positiv zu vermerken ist jedoch, dass die gerade begonnene Berichtssaison für das zweite Quartal höchstwahrscheinlich den zyklischen Tiefpunkt des Gewinnwachstums der Unternehmen markieren wird. Bis Mitte nächsten Jahres rechnen die Expertinnen und Experten der UniCredit mit einem Anstieg der 12-Monats-Gewinnschätzungen für Europa um rund 10 Prozent, was leicht unter den Konsensschätzungen liegt. Dieser Anstieg der Unternehmensgewinne ist dringend erforderlich, da die positive Aktienmarktentwicklung in diesem Jahr bislang weitgehend auf einer Ausweitung der Bewertungen beruhte.
Vor diesem Hintergrund ist die weitere Entwicklung der Unternehmensgewinne entscheidend. Unter der Annahme eines allmählich anziehenden Wirtschaftswachstums in Europa und einer leichten Abschwächung in den USA dürften die Gewinne in Europa 2026 um rund 11 Prozent (STOXX® Europe 600) steigen, nach einem Wachstum von nahezu null in diesem Jahr (S&P 500®: 2025 +13 Prozent, 2026 +13 Prozent). Obwohl das Gewinnwachstum in den USA 2026 voraussichtlich leicht über dem der europäischen Unternehmen liegen wird, erwartet das Investment Institute by UniCredit keine signifikanten Performanceunterschiede zwischen Europa und den USA, was vor allem auf die dämpfenden Effekte der hohen Aktienbewertungen in den USA und den schwächeren US-Dollar zurückzuführen ist. Ein schwacher US-Dollar schmälert die Attraktivität von US-Aktien aus Sicht europäischer Anlegerinnen und Anleger ein wenig.
Positiv entwickelt haben sich zuletzt Konjunkturindikatoren wie der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in der Eurozone (Eurozone Manufacturing PMI). Der auf monatlichen Unternehmensbefragungen basierende Index zeigt an, ob die Industrie wächst (Werte über 50) oder schrumpft (Werte unter 50). Der jüngste Anstieg deutet auf eine Belebung der Industrieaktivität hin. Da es sich um einen vorlaufenden Indikator handelt, erlaubt seine Entwicklung Rückschlüsse auf die künftige Geschäftslage. Besonders relevant: Es besteht eine enge Korrelation zwischen dem Eurozonen-PMI und dem Gewinnwachstum der im STOXX® Europe 600 gelisteten Unternehmen, was die Hoffnung auf anziehende Unternehmensgewinne nährt.
Als struktureller Stimulus für die europäische Wirtschaft könnten sich die geplanten deutlich erhöhten Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung erweisen. Diese Maßnahmen sollten sich 2026 verstärkt in den Zahlen niederschlagen.
Insgesamt gehen die Expertinnen und Experten der UniCredit davon aus, dass das Umfeld im dritten Quartal volatil bleiben wird, die Aktienmärkte sehen sie aber auf Sicht von zwölf Monaten positiv. Ihr Ziel für Mitte 2026 beim S&P 500® liegt bei 6.600 Indexpunkten und beim EURO STOXX 50® bei 5.750 Indexpunkten.
onemarkets UC European Equity Stars Fund – europäische Aktien mit Substanz
Europäische Titel haben sich in den vergangenen Monaten als wichtige Bausteine im Depot erwiesen – nicht nur zur Diversifikation und Stabilisierung, sondern auch als eigenständige Renditequelle. Der onemarkets UC European Equity Stars Fund wurde entwickelt, um vom Potenzial europäischer Aktien zu profitieren. Der Fonds investiert breit gestreut in 50 bis 90 europäische Unternehmen und verfolgt dabei einen aktiven, benchmarkunabhängigen Bottom-up-Ansatz. Das heißt, im Mittelpunkt stehen die Fundamentaldaten einzelner Unternehmen. Dabei werden sowohl wachstumsstarke als auch substanzstarke Value-Titel berücksichtigt, wobei der Schwerpunkt auf unterbewerteten Qualitätsunternehmen mit solidem Fundament liegt.
Ein besonderes Merkmal des Fonds ist die umfassende Integration von ESG-Kriterien in den gesamten Investmentprozess. Dabei kommt ein zweistufiges Auswahlverfahren zum Einsatz. Zunächst werden im Rahmen eines negativen Screenings Unternehmen ausgeschlossen, die ethisch bedenkliche Geschäftspraktiken verfolgen oder gegen internationale Standards, wie etwa den UN Global Compact, verstoßen. Anschließend folgt ein positives Screening, bei dem Unternehmen ausgewählt werden, die bereits eine starke Nachhaltigkeitsbilanz vorweisen können oder sich in diesem Bereich nachweislich verbessern. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Schoellerbank Invest AG, der ESG-Research-Hub der UniCredit Group. In Zusammenarbeit mit einem ethischen Beirat entwickelt sie die Nachhaltigkeitskriterien kontinuierlich weiter. Darüber hinaus verfolgt das Portfoliomanagement eine aktive ESG-Engagement-Strategie, um auch nach der Investition positive Veränderungen bei den Unternehmen anzustoßen.
Zu den nach ESG-Kriterien ausgewählten Unternehmen zählen beispielsweise Schneider Electric und Air Liquide. Schneider Electric ist ein weltweit führender Anbieter von elektrischen und industriellen Automatisierungslösungen. Das Unternehmen treibt die Digitalisierung von Industrien maßgeblich voran und wurde 2024 vom Time Magazin zur nachhaltigsten Firma der Welt gekürt. Air Liquide gehört im Bereich Wasserstoff zu den Weltmarktführern. Über 40 Prozent der Investitionen von Air Liquide entfallen auf Projekte im Zusammenhang mit der Energiewende, insbesondere auf klimafreundlichen Wasserstoff sowie CO2-Abscheidung und -Speicherung. Allerdings können bei beiden Unternehmen regulatorische Veränderungen, etwa bei Umweltstandards oder Förderbedingungen, die Wirtschaftlichkeit beeinflussen. Zudem besteht immer das Risiko technologischer Rückschläge.
Beim onemarkets UC European Equity Stars Fund wird nicht nur jedes einzelne Unternehmen, sondern auch das wirtschaftliche Umfeld gründlich analysiert. Das Investmentteam prüft regelmäßig, welche Auswirkungen globale Trends und volkswirtschaftliche Entwicklungen auf die Absatzmärkte, Kostenstrukturen und Gewinnpotenziale der Unternehmen haben können. In wöchentlichen Besprechungen und vierteljährlichen Strategietreffen werden konjunkturelle Daten, Branchentrends und Marktrisiken eingeordnet. Diese umfassende Perspektive ergänzt die klassische Unternehmensbewertung und soll zu einer differenzierteren Einschätzung von Chancen und Risiken sowie zu fundierteren Investmententscheidungen führen.
Anlegerinnen und Anleger sollten sich bewusst sein, dass sie bei aktiv gemanagten Fonds keine Kontrolle über die Auswahl der Anlagen haben, d. h. sie sind von der Expertise und den Entscheidungen des Portfoliomanagements abhängig. Wie andere Anlageprodukte unterliegen auch Aktienfonds Marktbewegungen und können Schwankungen aufweisen, die zu Kapitalverlusten führen können.
onemarkets UC European Equity Stars Fund – Fondsdaten | |
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Fondstyp | Aktienfonds |
Anlageverwalter | Schoellerbank Invest AG |
Fondswährung | EUR |
Anteilsklasse* | M |
Ertragsverwendung | thesaurierend** |
ISIN / WKN | LU3046606607 / A416BD |
Einstiegskosten | bis zu 5,00 % |
Gesamtkostenquote | 1,91 % p. a. |
Mindestanlage | EUR 100,– |
Sparplan | ab EUR 25,– möglich |
* Weitere Anteilsklassen vorhanden. ** Erträge aus dem Fonds wie Dividenden oder Zinsen werden im Fonds wieder angelegt. Weitere Informationen zum Produkt unter: » onemarkets UC European Equity Stars Fund Stand: 25.07.2025. Quelle: onemarkets (UniCredit Bank GmbH) |
3 Fragen an Portfoliomanager Jörg Moshuber

Schoellerbank Invest AG
Lange galten US-Aktien als das Nonplusultra an den Börsen – doch mit der Rückkehr von Donald Trump hat sich der Wind zumindest zeitweise gedreht. Europäische Aktien rückten im ersten Halbjahr 2025 verstärkt ins Rampenlicht. Portfoliomanager Jörg Moshuber von der Schoellerbank Invest AG erklärt, warum europäische Aktien spannend sind und was seinen Ansatz besonders macht.
onemarkets: Jahrelang hinkte der europäische Aktienmarkt den globalen Märkten hinterher. 2025 lag der STOXX® Europe 600 bis Mitte Juni sogar deutlich vor dem MSCI World. Könnte sich hier ein struktureller Wandel abzeichnen? Und wie schätzen Sie das mittel- bis langfristige Potenzial Europas ein?
Jörg Moshuber: Ja, wir sehen einen strukturellen Wandel. Die US-Politik unter Trump belastet Handels- und Sicherheitsbeziehungen. Für Europa bedeutet das mehr Eigenverantwortung, aber auch große Chancen für die Ökonomie. Europa zieht nun verstärkt intellektuelle Eliten an, da Forschungsförderung und akademische Freiheiten in Europa bessere Bedingungen finden werden. An den Börsen profitieren europäische Aktien von fiskalischen Impulsen, attraktiven Bewertungen und einer wachstumsfreundlichen Zinspolitik. Die Kapitalrotation aus den USA verstärkt diesen Trend nachhaltig.
onemarkets: Europa sollte also in einem ausgewogenen Depot keinesfalls vernachlässigt werden. Welche Branchen oder Sektoren halten Sie aktuell für besonders vielversprechend?
Moshuber: In jedem Sektor findet man in Europa sehr aussichtsreiche Unternehmen. Besonders spannend sind aktuell europäische Banken, Industriekonzerne und Unternehmen aus dem Gesundheitsbereich. Banken profitieren von stabilen Margen und solider Kapitalausstattung, während Industriewerte vom Wiederaufschwung und geopolitisch motivierten Investitionen profitieren. Unternehmen im Gesundheitssektor zeigen oft Innovationskraft, gleichzeitig zeichnen sie sich häufig durch eine gewisse Krisenresistenz aus. Das macht sie zu einem stabilisierenden Faktor im Portfolio.
onemarkets: Ihr Fonds verfolgt einen ESG-basierten Investmentansatz. Können Sie uns Ihren Auswahlprozess näher erläutern und welche Vorteile bringt dieser im Vergleich zu klassischen, rein renditeorientierten Strategien aus Ihrer Sicht mit sich?
Moshuber: Unser Investmentansatz basiert seit jeher auf fundamentaler Unternehmensanalyse. Neben vergangenheitsbezogenen Geschäftszahlen bewerten wir vor allem Zukunftspotenzial, das oft mit Innovationskraft verbunden ist. In den letzten Jahrzehnten zeigte sich, dass erfolgreiche, innovative Unternehmen meist auch im ESG-Bereich stark sind. Deshalb sind wir überzeugt, dass ökonomischer Erfolg und nachhaltige Strategien sich ergänzen und gemeinsam langfristigen Mehrwert schaffen.
Die UniCredit Bank GmbH (HypoVereinsbank) offeriert Anlagen, die sich auch an Kund:innen mit Nachhaltigkeitspräferenzen richten können. Entsprechende Fondslösungen werden auf der Grundlage von Ausschlusskriterien ermittelt, die sich am Konzept der Verbände der deutschen Finanzindustrie (gemeinsames Konzept von DK, BVI und BSW) orientieren und öffentlich unter Erklärung zur Transparenz | HypoVereinsbank (HVB) einsehbar sind. Die UniCredit Bank GmbH überprüft die Fonds, die Kund:innen mit Nachhaltigkeitspräferenzen angeboten werden, regelmäßig einmal pro Quartal auf die Einhaltung der festgelegten Kriterien. Die Überprüfung erfolgt auf Basis der Daten spezialisierter Datenanbieter – aktuell ISS ESG. Im Falle einer Verletzung der festgelegten Kriterien wird die entsprechende Fondslösung Kund:innen mit Nachhaltigkeitspräferenzen nicht mehr angeboten.
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