Oracle: Druck nach Zahlen doch Cloud-Zugkraft bleibt hoch
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Oracle Corp. (ISIN:US68389X1054) hat mit den jüngsten Quartalszahlen für frische Dynamik gesorgt und zugleich die Märkte aufgeschreckt. Der Titel rutschte nach Veröffentlichung der Q2 FY26 Ergebnisse zweistellig ab. Auslöser war ein leichter Umsatz‑Verfehlung bei kräftigem Gewinnsprung sowie die Debatte um den enormen Investitionskurs im KI‑Infrastrukturgeschäft.
Der US‑Softwarekonzern meldete für das am 30. November abgeschlossene Quartal einen Umsatz von 16,06 Milliarden US‑Dollar. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei 2,26 US‑Dollar. GAAP‑EPS erreichte 2,10 US‑Dollar. Zugpferd bleibt die Cloud. Die Erlöse aus IaaS plus SaaS stiegen auf 8,0 Milliarden US‑Dollar. Besonders die Infrastruktur‑Cloud wuchs auf 4,1 Milliarden US‑Dollar plus 68 Prozent. Bemerkenswert ist der Auftragsbestand. Die Remaining Performance Obligations (RPO) summierten sich auf 523 Milliarden US‑Dollar plus 438 Prozent. Oracle betonte, dass die RPO durch neue Zusagen großer Tech‑Kunden wie Meta und Nvidia gestützt wurden. Gleichzeitig enthielt das Quartal einen Vorsteuergewinn von 2,7 Milliarden US‑Dollar aus dem Verkauf der Ampere‑Beteiligung. Das Management gab für Q3 FY26 eine Spanne von 1,70 bis 1,74 US‑Dollar beim bereinigten EPS aus und stellte ein Umsatzwachstum von 19 bis 21 Prozent in Aussicht.
Die Marktreaktion fiel dennoch negativ aus. Investoren zweifeln an der Geschwindigkeit der Umsatzumsetzung aus dem rekordhohen Auftragsbestand und fokussieren die stark ausgeweiteten Investitionen in KI‑Rechenzentren. Bloomberg berichtet von rund 12 Milliarden US‑Dollar CapEx im Quartal und einer Anhebung der Jahres‑CapEx‑Prognose auf etwa 50 Milliarden US‑Dollar.
Die Gruppe positioniert sich als Infrastrukturlieferant für das KI‑Zeitalter. Oracle Cloud Infrastructure soll mit großskaligen GPU‑Clustern wachsen. Parallel vertieft das Unternehmen die Partnerschaft mit Nvidia. Dazu zählen native Verfügbarkeiten von NVIDIA AI Enterprise in OCI und der Aufbau großer Zettascale‑Cluster. Die Strategie verfolgt Chip‑Neutralität nach dem Ampere‑Exit. Chancen liegen in der beschleunigten KI‑Nachfrage und Multicloud‑Verbindungen. Die Herausforderung bleibt die Kapitalintensität mit temporär gedrücktem freien Cashflow sowie der Beweis, dass das außergewöhnliche RPO zeitnah in Umsätze und Margen überführt wird. Die jüngste Kursreaktion zeigt die Sensibilität der Anleger gegenüber Tempo und Finanzierung der KI‑Expansion.
Oracle Corp. Tageschart

Betrachtungszeitraum: 15.12.2020 – 15.12.2025. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: ariva.de
Charttechnisches Bild
Tradingmöglichkeiten
Turbo Open End Bull auf Oracle Corp.
| Basiswert Name | WKN | Briefkurs in EUR | Basispreis | Knock-Out Barriere | Hebel | Laufzeit |
| Oracle Corp. | UG5X5Y | 5,34 | 127,851142 USD | 127,851142 USD | 3,02 | Open End |
| Oracle Corp. | UN1XF4 | 2,16 | 165,767849 USD | 165,767849 USD | 7,49 | Open End |
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 15.12.2025; 10:50 Uhr
Turbo Open End Bear auf Oracle Corp.
| Basiswert Name | WKN | Briefkurs in EUR | Basispreis | Knock-Out Barriere | Hebel | Laufzeit |
| Oracle Corp. | UN0HMC | 5,57 | 255,040942 USD | 255,040942 USD | 2,91 | Open End |
| Oracle Corp. | UN1QW4 | 2,28 | 216,00213 USD | 216,00213 USD | 7,13 | Open End |
Quelle: onemarkets by UniCredit; Stand: 15.12.2025; 10:50 Uhr
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