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"Animal Spirits"

Fed-Chefin Janet Yellen hat eine Erklärung für die Rekordjagd an den Finanzmärkten

21.02.17 22:50 Uhr

Fed-Chefin Janet Yellen hat eine Erklärung für die Rekordjagd an den Finanzmärkten | finanzen.net

In ihrer Aussage vor dem House Financial Services Committee am 15. Februar fand die amtierende Fed-Chefin eine klare Begründung für die aktuelle Aktien-Euphorie an den Märkten.

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Auf die Frage, was ihrer Meinung nach hinter den aktuellen Höhenflügen an den Märkten stecken könnte, fand die Fed-Chefin eine ziemlich klare Antwort: "Ich denke, dass die Marktteilnehmer aktuell eventuelle Veränderungen in der Fiskalpolitik, die das Wachstum ankurbeln und möglicherweise auch die Gewinne steigen lassen könnten, vorwegnehmen." Zwischen den Zeilen lässt sich herauslesen: Die aktuelle Markteuphorie fußt auf den Versprechen des neuen US-Präsidenten Donald Trump.

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Trump ruft "Animal Spirits" auf den Plan

Der Begriff "Animal Spirits", den John Maynard Keynes in seiner "General Theory" prägte, bezeichnet einen spontanen Optimismus, der den Märkten gegebenenfalls zu echten Höhenflügen verhelfen kann. Auch aktuell sollen an den Börsen diese animalischen Instinkte dominieren - so sieht es offenbar zumindest Yellen. Der vorherrschende Optimismus speist sich demnach aus Trumps politischen Plänen wie etwa der Deregulierung der Banken oder auch eventuellen Steuersenkungen. Vor allem aktuelle Versprechungen seitens Trump, die an den Märkten in Richtung einer massiven Steuerreform interpretiert werden, sorgen für ordentliche Kaufargumente - der Dow Jones Industrial Average, der S&P 500 sowie auch der Nasdaq Composite beendeten daraufhin den Handel am Freitag auf neuen Allzeithochs.

Trump-Versprechen überflügeln Yellen-Aussagen

Die Hoffnungen, die auf Donald Trumps Politik ruhen, überflügelten sogar die Effekte, die Yellens Andeutungen über eine baldige Zinserhöhung in den USA hatten. Nach einer längeren Phase der ultraniedrigen Zinsen, wäre zwar eigentlich zu erwarten, dass die Anleger Gewinne mitnehmen oder zumindest bei Engagements auf die Bremse treten - doch weit gefehlt. Die Investoren scheinen weiter optimistisch auf den Trumponomics-Zug aufzuspringen. Auch Donald Trump selbst feierte die - offenbar ihm geschuldete - Euphorie wie gewohnt via Twitter:

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Alex Wong/Getty Images

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