22.02.2023 15:24

WACKER CHEMIE-Aktie gibt Gas: Morgan Stanley-Analyst sieht bessere Voraussetzungen für Profitabilität, Erträge und Wachstum

"Overweight": WACKER CHEMIE-Aktie gibt Gas: Morgan Stanley-Analyst sieht bessere Voraussetzungen für Profitabilität, Erträge und Wachstum | Nachricht | finanzen.net
"Overweight"
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Milliardenschwere Unterstützung für Klimaschutz in den USA durch den "US Inflation Reaction Act" und ähnliche Bestrebungen in der Europäischen Union dürften Analysten zufolge zu einer Neubewertung der Aktie von WACKER CHEMIE führen.
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Das hat am Mittwoch den Papieren des auf die Solarindustrie ausgerichteten Spezialchemieunternehmens im schwächeren Gesamtmarkt kräftig Auftrieb gegeben. Dabei ist der Name des US-Gesetzes eher irreführend.

In den USA geht es im Grunde darum, mithilfe eines rund 370 Milliarden US-Dollar schweren Subventionspakets die US-Wirtschaft auf erneuerbare Energien auszurichten. Dabei soll unter anderem auch die Solarindustrie zurück in die Vereinigten Staaten gebracht werden. Die EU verfolgt mit ihrem "Green Deal Industrial Plan" eine ähnliche Strategie. Sie will mit rund 380 Milliarden Euro (gut 400 Mrd Dollar) "saubere Technologien", also CO2-neutrale Industrien, stärken.

Die Aktien von WACKER CHEMIE legen via XETRA zeitweise um 4,59 Prozent auf 152,70 Euro zu. Zeitweise erreichten sie mit 154,60 Euro den höchsten Stand seit Mitte August. Analyst Charles Webb von der US-Bank Morgan Stanley traut ihnen mit seinem neuen Kursziel von 185 Euro eine Rückkehr bis fast an das Vorjahreshoch aus dem Monat Juni von gut 187 Euro zu und votiert daher nun mit "Overweight". Barclays-Analyst Alex Stewart setzte sein Kursziel sogar noch etwas höher: von bislang 181 auf nun 202 Euro, was ein Rekordhoch bedeuten würde. Sein Anlageurteil bekräftigte er. Es lautet ebenfalls "Overweight".

Der politische Wille, die Solarbranche wieder in den Westen zurückzuholen, sei wie eine kostenlose Kaufoption auf den Wert des WACKER-Geschäfts mit dem Solarindustrie-Grundstoff Polysilizium, schrieb Morgan-Stanley-Experte Webb. Dadurch verbesserten sich mittelfristig die Voraussetzungen für Profitabilität, Erträge und Wachstum. "Eine Kombination aus Steuergutschriften und dem Potenzial für Energiepreisgarantien würde die Ergebnisdynamik von WACKER strukturell verändern. Sie hätte das Potenzial, das Unternehmen zu einem Kostenführer in der Branche zu machen, anstatt - wie in der Vergangenheit - zu einem Nachzügler." Webb sieht den Konzern als Dreh- und Angelpunkt für eine Verlagerung der Solarindustrie in die USA und nach Europa.

Ähnlich äußerte sich Barclays-Experte Stewart, denn auch er sieht "Potenzial für eine strukturelle Neubewertung" der Aktie aufgrund des "US Inflation Reduction Act". Auf diesen sei der "Green Deal Industrial Plan" die europäische Antwort. Dabei seien etwa eine Lockerung der Regelungen für Staatshilfen vorgesehen, und die deutsche Regierung prüfe derzeit die Einführung eines Industriestrompreises, um die Energiewende zu unterstützen und dem Risiko der Deindustrialisierung entgegenzuwirken.

"Ein geringerer Strompreis würde es WACKER, dem führenden nicht-chinesischen Polysiliziumhersteller, ermöglichen, die Verlagerung der Solarproduktion zu unterstützen, indem er künftige inländische Kunden mit kostengünstigem Polysilizium beliefert", schrieb Stewart. Aktuell indes habe WACKER "einen erheblichen Wettbewerbsnachteil im Vergleich zu chinesischen Unternehmen, die subventionierten Kohlestrom erhalten".

/ck/bek/jha/

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