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Eigene Einnahmequelle

Expertengruppe schlägt EU-Steuern vor

17.01.17 19:46 Uhr

Expertengruppe schlägt EU-Steuern vor | finanzen.net

Eine Expertengruppe unter Leitung des früheren italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti hat eine tiefgreifende Reform der EU-Finanzierung vorgeschlagen.

it einem am Dienstag veröffentlichten Bericht wirbt sie unter anderem dafür, der Europäischen Union zu mehr eigenen Einnahmequellen zu verhelfen. Dies könnten beispielsweise eine EU-Körperschaftsteuer, eine Stromsteuer oder eine CO2-Abgabe sein. Gleichzeitig betonen die Autoren, dass die neuen Eigenmittel für den Verbraucher keine Mehrbelastung darstellen dürften. Nationale Steuern müsste also gesenkt werden.

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Das EU-Budget wird derzeit zum größten Teil durch Beiträge aus den Haushalten der Mitgliedstaaten finanziert. Wie viel Geld ein Land zahlen muss, hängt vor allem von seiner Wirtschaftskraft - genauer dem Bruttonationaleinkommen - ab. Andere Einnahmen spielen eine vergleichsweise geringe Rolle. Sie kommen zum Beispiel aus Zöllen, die bei der Einfuhr von Erzeugnissen aus Nicht-EU-Staaten erhoben werden.

Die EU-Kommission will die Empfehlungen der Expertengruppe nun bei den Vorarbeiten für den nächsten mehrjährigen Finanzrahmen der EU berücksichtigen. Monti und seine Mitstreiter sind davon überzeugt, dass der EU-Haushalt durch eine Reform transparenter, einfacher und gerechter werden könnte. Aus Deutschland saß der Chef des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), Clemens Fuest, mit in der Expertengruppe.

BRÜSSEL (dpa-AFX) -

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