Siemens-Aufseher beraten über Zukunft Löschers
Nach dem Schock an den Börsen durch die jüngste Gewinnwarnung von Siemens wächst der Druck auf Konzernchef Peter Löscher.
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Nach der neuerlichen Gewinnwarnung steht Siemens-Chef Peter Löscher möglicherweise vor der Ablösung. Bereits an diesem Wochenende wird sich der Aufsichtsrat mit Löschers Zukunft befassen. Das sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person am Freitag der dpa in München. Dem Vernehmen nach wollen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite jeweils zu getrennten Beratungen zusammenkommen. Auf der Agenda stehe dabei "die Besetzung des Vorstandes", hieß es. Es handele sich um eine Vorbesprechung für die Aufsichtsratssitzung am kommenden Mittwoch (31.7.) Siemens wollte sich zu dem Thema nicht äußern.
Löscher hatte am Vortag das Gewinnziel des Konzerns für kommendes Jahr zurücknehmen müssen und damit die Börse verschreckt. Die angepeilte operative Gewinnmarge von mindestens zwölf Prozent werde voraussichtlich nicht erreicht, erklärte das Unternehmen. Zur Begründung nannte Siemens lediglich "geringere Markterwartungen". Es war bereits die zweite Gewinnwarnung innerhalb von nicht einmal drei Monaten, denn auch die Ziele für das laufende Geschäftsjahr musste Löscher Anfang Mai kassieren.
KURSEINBRUCH AM DONNERSTAG
Die neuerlichen schlechten Nachrichten hatten die Siemens-Aktien am Donnerstag zeitweise um rund sieben Prozent abstürzen lassen. Nach Spekulationen um Löschers Zukunft ging es am Freitag dagegen wieder aufwärts für die Papiere: Zwischenzeitlich gehörten sie zu den größten DAX-Gewinnern.
Der Konzern bekommt die Konjunkturflaute mit einer schwächeren Wachstumsdynamik in den Schwellenländern zu spüren. Hinzu kommen hohe Belastungen aus hausgemachten Projekt-Pannen. Dazu zählt die verspätete Lieferung von ICE-Zügen an die Deutsche Bahn sowie Verzögerungen bei der Anbindung von Nordsee-Windparks. Aber auch bei Windkraftanlagen an Land in den USA musste Siemens einen Unfall und Reparaturarbeiten vermelden. Am kommenden Donnerstag (1.8.) will der Konzern die Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorlegen./csc/DP/jha
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