Prof. Otte-Kolumne Max Otte

DAX oder nicht DAX?

07.04.15 09:41 Uhr

DAX oder nicht DAX? | finanzen.net

Immer wieder werde ich auf den DAX angesprochen. Und immer wieder kommt die Frage auf, ob es eine mögliche Zwischenkorrektur geben wird.

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Und immer wieder muss ich wiederholen, dass ich nicht weiß, ob eine Zwischenkorrektur kommt und dass die Fixierung auf den DAX völlig falsch ist.

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Wenn früher der deutsche Leitindex halbwegs repräsentativ und geeignet für die Langfristanlage war, entwickelt er sich immer mehr zu einer Provinzbörse. Die Geschäftsmodelle der Versorger E.ON (WKN: ENAG99) und RWE (WKN: 703712) sowie der Deutschen Bank (WKN: 514000) sind bedroht. Pharma und Gesundheit finden außerhalb von Merck (WKN: 659990) und Fresenius (WKN: 578560) sowie etwas bei Bayer (WKN: BAY001) nicht statt, Software nur bei SAP (WKN: 716460), Konsum nur bei Beiersdorf (WKN: 520000) und adidas (WKN: A1EWWW). Zudem hat Nike (WKN: 866993) adidas aufgrund des größeren Heimatmarkts und der Wettbewerbsvorteile endgültig abgehängt. Der Rest der DAX-Titel, auch die vielgelobte deutsche Automobilindustrie, ist sehr konjunkturabhängig.

Der DAX etabliert sich nun hartnäckig oberhalb der 12.000 Punkte. Mittlerweile halte ich auch 15.000 Punkte für durchaus möglich, wenn die Stimmung anhält. Das wären noch einmal 25 Prozent Kurssteigerung. Der Index gerät langsam in Fahrt. Das für 2015 geschätzte KGV beträgt ca. 14 - das ist nicht zu hoch, wenn der langfristige Durchschnittswert für das KGV der Aktienmärkte bei 15 liegt.

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Wir kommen nun in eine Phase, in der neben den Gewinnen auch die Erwartungen der Anleger steigen, was sich in steigenden Bewertungskennzahlen ausdrückt. Das schlägt sich dann in weiteren Kurssteigerungen nieder. So etwas müssen Sie nicht unbedingt mitmachen, obwohl viele Anleger erst jetzt wieder auf den Zug aufspringen.

Suchen wir lieber in Nischen, auf die sich nicht alle Augen richten. Wie zum Beispiel Delta Lloyd 1 (WKN: A0YC08), ein holländischer Versicherungskonzern mit einem KGV von gut 8 und einer Dividendenrendite von fast 6 Prozent. Der holländische Markt ist insgesamt noch günstig bewertet, weil er im Windschatten des DAX segelt. So werden wir uns Holland intensiver anschauen.

Noch gehen uns also die Ideen nicht aus. Ich rechne also durchaus noch mit ordentlichen Renditen. Allerdings sollte man sich immer mal wieder von zyklischen Aktien verabschieden, die in voller Fahrt sind, eine neue Idee aus einem Sektor zulassen, der noch nicht so entdeckt ist.

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Grundlage bilden weiterhin die soliden Langfristinvestments wie Nestlé 2 (WKN: A0Q4DC), Roche 3 (WKN: 851311) oder Google 4 (WKN: A0B7FY). Diese Titel sind zwar fair bewertet, aber sie versprechen weiteres Wachstum und damit Langfristrenditen von 7, 8 Prozent oder mehr. Und sie zeichnen sich durch eine besonders hohe Krisensicherheit aus.

1 Der Titel befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds
2 Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds.
3 Die Aktie befindet sich im Max Otte Vermögensbildungsfonds
4 Die Aktie befindet sich im PI Global Value Fund und im Max Otte Vermögensbildungsfonds

Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Gründer der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Das Institut analysiert nach der von ihm entwickelten Strategie der Königsanalyse © börsennotierte Unternehmen und setzt sich dafür ein, mit transparenten Informationen Privatanleger bei der Entwicklung nachhaltiger und langfristig ausgerichteter Aktienstrategien zu unterstützen. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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