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Wachstum schwach

US-Wirtschaft erhält Dämpfer im vierten Quartal

27.01.17 14:41 Uhr

US-Wirtschaft erhält Dämpfer im vierten Quartal | finanzen.net

Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2016 zu dem schwachen Wachstum zurückgekehrt, das seit dem Ende der Rezession Mitte 2009 die meiste Zeit zu beobachten war.

Die Abschwächung fiel zudem stärker aus als erwartet. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Oktober und Dezember auf das Jahr hochgerechnet lediglich um 1,9 Prozent.

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   Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg von 2,2 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war das US-BIP um bestätigt 3,5 Prozent gewachsen, die höchste Rate seit zwei Jahren. Im zweiten Quartal war ein Anstieg von 1,4 Prozent verzeichnet worden. Im ersten Quartal hatte das BIP um 0,8 Prozent zugelegt.

   Die gegenwärtige Dauer der Konjunkturerholung liegt über dem historischen Schnitt, doch die durchschnittliche Wachstumsrate ist die niedrigste seit mindestens 1949.

   Der von der US-Notenbank als Inflationsmaß favorisierte Deflator für die persönlichen Konsumausgaben (PCE) stieg um 2,2 Prozent nach einem Plus von 1,5 Prozent im Vorquartal.

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Blick in den Rückspiegel

Der BIP-Deflator betrug plus 2,1 Prozent nach plus 1,4 Prozent im Vorquartal. Volkswirte hatten im Konsens eine Rate von 2,0 Prozent erwartet. Der BIP-Deflator misst die Preisentwicklung anhand aller produzierten Waren und Dienstleistungen. Die Verbraucherpreise werden dagegen mittels eines repräsentativen Warenkorbs erhoben.

   Die Zahlen zum vierten Quartal sehen manche Experten allerdings als "Schnee von gestern" an. "Viel zu sehr gilt das eigentliche Interesse bereits dem Ausmaß des möglichen Trump-Effekts in den kommenden Quartalen", meinen die Ökonomen von HSBC Trinkaus & Burkhardt.

   Die Aussicht auf ein großes Konjunkturpaket - ungewöhnlich zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Konjunktur ohnehin bereits auf einem guten Weg ist - hatte die Kapitalmärkte in wahre Euphorie versetzt. Erste Effekte durch die fiskalpolitische Lockerung und den geplanten Steuererleichterungen sollten sich ab der Jahresmitte erkennen lassen.

   WASHINGTON (Dow Jones)

Bildquellen: val lawless / Shutterstock.com, MaxFX / Shutterstock.com