Aktien Frankfurt: Dax stabil nach US-Zinssenkung und Oracle-Enttäuschung

11.12.25 12:26 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der DAX hat am Donnerstag seine Anfangsverluste abgeschüttelt. Eine Senkung der Leitzinsen in den USA, der weltgrößten Volkswirtschaft, lieferten dabei etwas Schwung. Sorgen rund um das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI) nach mit Enttäuschung aufgenommenen Geschäftszahlen des US-Software-Konzern Oracle belasten zuletzt nur noch leicht.

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"Sollte der Dax die 24.000er Marke im Handelsverlauf verteidigen können, steht einer Jahresendrally aus geldpolitischer Sicht nur noch die Sitzung der japanischen Notenbank in der kommenden Woche im Weg", schrieb Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.

Der deutsche Leitindex stieg um die Mittagszeit um 0,1 Prozent auf 24.155 Punkte. Der MDAX der mittelgroßen Werte verlor 0,1 Prozent auf 29.697 Zähler.

Oracle hatte am Mittwoch zwar wegen der Geschäfte mit Produkten für den KI-Einsatz einen kräftigen Umsatzanstieg gemeldet, dennoch blieb das Wachstum in diesem Bereich hinter den Erwartungen zurück. Zudem wurden höhere Investitionen in KI-Datenzentren angekündigt.

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Die US-Notenbank Fed hatte zuvor - in einem dritten Zinsschritt in diesem Jahr - wie erwartet den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Die Sorge um den heimischen Arbeitsmarkt ist größer als die Sorge über die hohe Inflation. Die Wall Street reagierte positiv. Experten betonten jedoch die Uneinigkeit innerhalb des Offenmarktausschusses (FOMC). Diese spiegele sich auch in den Zinsprognosen der Notenbanker wider und dürfte die Börsen auch im kommenden Jahr weiter begleiten, erwartet etwa Analyst Leon Ferdinand Bost von Metzler Capital Markets.

Hierzulande litten SAP (SAP SE) unter der Enttäuschung durch Oracle und büßten im Dax 2,2 Prozent ein. Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) stiegen dagegen um 2,2 Prozent. Die Papiere profitierten von weiteren Aussagen des Rückversicherers zur Unternehmensstrategie. Erste Details vor dem heutigen Kapitalmarkttag waren bereits am Mittwochnachmittag bekannt geworden und wurden von Analysten positiv beurteilt. Nun bestätigte der Konzern sein Gewinnziel für 2025 und betonte obendrein, seine Gewinne bis Ende des Jahrzehnts auch durch stärkere Einsparungen nach oben treiben zu wollen.

Die jüngste Erholungsrally von Delivery Hero wurde von einer Verkaufsempfehlung durch die Citigroup ausgebremst. Die Aktien des Essenslieferanten verloren 6,2 Prozent und gaben damit einen Teil ihrer Vortagsgewinne wieder ab. Vom Jahrestief Mitte November waren sie zuletzt um 45 Prozent nach oben gerannt.

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Die Aktien von Symrise rutschten im Sog einer Kurschwäche von Givaudan mit 65 Euro auf ein neuerliches Tief seit Anfang 2019. Der Schweizer Konkurrent sendete Analysten die letzten Signale vor der Bilanzvorlage Ende Januar. Dabei habe das Unternehmen auf schwächere Marktbedingungen für Aromen hingewiesen, hieß es am Markt. Zudem sei die Jahresprognose für den Umsatz nicht explizit bestätigt worden.

Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec meldete Geschäftsjahreszahlen, die Licht und Schatten enthielten. Nach kräftigen Gewinnen zum Handelsstart ging es zuletzt um 2,6 Prozent abwärts. Am Montag noch war das Papier auf ein Acht-Jahres-Tief abgesackt. Die Nachricht über die Trennung von Maximilian Foerst hatte schwer belastet. Der erst im Mai zum Vorstandschef ernannte Foerst, der innerhalb des Konzerns zuvor China-Chef gewesen war, hatte einen Verstoß gegen interne Verhaltensregeln eingeräumt./ck/mis

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

Bildquellen: Maksim Kabakou / Shutterstock.com

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