Aktien New York Schluss: Stabil bis etwas erholt dank Inflationsdaten und Micron
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NEW YORK (dpa-AFX) - Inflationsdaten und ein starker Geschäftsausblick des Speicherchipherstellers Micron (Micron Technology) haben den US-Börsen am Donnerstag Erholungsimpulse beschert. Die teils deutlichen Gewinne bröckelten allerdings bis Handelsschluss spürbar ab.
Der Dow Jones Industrial beendete den Tag 0,14 Prozent höher auf 47.951,85 Punkten. Am vergangenen Freitag erst hatte der weltweit wohl bekannteste Aktienindex ein Rekordhoch bei 48.887 Punkten erreicht, anschließend dann aber überwiegend nachgegeben.
Die Inflationsrate in den USA war im November überraschend gefallen, was die Erwartung in puncto weiterer Leitzinssenkungen durch die US-Notenbank Fed im kommenden Jahr untermauert. Allerdings gibt es wegen des von Oktober bis Mitte November teilweisen Stillstands der Regierungsgeschäfte ("Shutdown") jede Menge Unsicherheitsfaktoren. "So gut die Entwicklung auf den ersten Blick allerdings aussieht, so fehleranfällig könnte die Berechnung der veröffentlichten Daten gewesen sein", blieb Christine Romar, Europa-Chefin bei CMC Markets, vorsichtig.
Wegen des Shutdowns fehle in den betroffenen Monaten die fortlaufende Erhebung der Preise in einigen Bereichen ganz, in anderen sei sie unvollständig. "Deshalb dürfte die Antwort auf die Frage nach dem übergeordneten Trend der Inflation in den USA wohl erst mit den Dezember- und Januar-Daten gegeben werden können."
Der marktbreite S&P 500 gewann 0,79 Prozent auf 6.774,76 Punkte. Der überwiegend mit Technologieaktien bestückte NASDAQ 100 legte um 1,51 Prozent auf 25.019,37 Punkte zu. Er hatte zuletzt besonders deutlich unter Gewinnmitnahmen durch Anleger bei KI-Infrastrukturwerten gelitten.
Mit einem Jahresplus von 19 Prozent steht der Techwerte-Index 2025 weiterhin etwas besser da als Dow und S&P 500, die bislang um knapp 13 beziehungsweise etwas mehr als 15 Prozent gestiegen sind. Gleichwohl scheint der Nasdaq 100 charttechnisch weiter angeschlagen. Nach dem Rutsch unter die 50-Tage- und die 21-Tage-Linie - Indikatoren für den kurz- und mittelfristigen Trend - könnte sich die jüngste Konsolidierung daher trotz der aktuellen Gewinne noch weiter fortsetzen./ck/men