All for One: Gewinnsprung in Sicht
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Nach einem schwachen Jahr mit deutlichen Ergebnisrückgängen hat All for One ein umfassendes Fitnessprogramm absolviert. Springt die Konjunktur an, könnte der IT-Dienstleister 2025/26 mit einem kräftigen Gewinnplus überraschen.
Ein regelrechtes Trauerspiel bot in diesem Jahr die Aktie von All for One. Seit Jahresbeginn verlor das Papier gut 30 Prozent und notiert aktuell auf dem tiefsten Stand seit zwei Jahren.
Schwache Zahlen
Verantwortlich dafür sind die durchweg trüben Zahlen des IT-Dienstleisters. Eigentlich mit dem Geschäftsschwerpunkt SAP-Integration und -Transformation aussichtsreich aufgestellt, mussten die Schwaben der anhaltenden Konjunkturflaute und Investitionszurückhaltung einen überraschend hohen Tribut zollen. So ging der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr 2024/25 (bis 30.9.) um 2 Prozent auf 503,7 Mio. Euro zurück, während das EBIT vor M&A-Effekten sogar um 24 Prozent auf 26 Mio. Euro einbrach. Damit wurde selbst die im Sommer reduzierte Prognose nur am unteren Ende erreicht.
Fitnessprogramm durchlaufen
Positiv lässt sich aber zumindest festhalten, dass das Management entschlossen auf die Flaute reagiert hat. Jedenfalls resultiert ein Gutteil des Ertragsrückgangs aus Aufwendungen für Sanierungsmaßnahmen. So wurden hohe Einmalkosten fällig, da die Belegschaft um 6 Prozent reduziert wurde. Außerdem gab es noch Sonderabschreibungen im Zuge einer gezielten Strategie- und Produktanpassung im Customer-Experience-Geschäft.
Hoher Bewertungshebel
Hier liegt denn auch eine wesentliche Hoffnung für das laufende Geschäftsjahr, denn sollte die Konjunktur endlich anspringen, wovon die meisten Auguren ausgehen, ist All for One dafür nun deutlich besser gerüstet. So rechnet das Management für 2025/26 im Prognosemittel zumindest wieder mit einem leichten Umsatzwachstum von 2 bis 3 Prozent und einem deutlichen EBIT-Sprung von fast 20 Prozent. Damit würde das KGV auf unter 12 rutschen, was der Aktie im Falle einer Konjunkturerholung einen hohen Bewertungshebel verleiht.
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