GESCO: 2026 wird es besser

16.12.25 07:34 Uhr

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Das Umfeld für die industriell geprägte Mittelstandsholding GESCO war auch in diesem Jahr schwierig, das hat Mitte November zu einer Absenkung der Jahresprognose geführt. Für 2026 sind die Aussichten aber aus mehreren Gründen besser.

Die mittelständische Industrie hat es aktuell nicht leicht in Deutschland, das hat GESCO im laufenden Jahr wieder leidvoll zu spüren bekommen. Insbesondere Projektverzögerungen und eine zurückhaltende Investitionspolitik der Kunden haben im November dazu geführt, dass die Jahresprognose für den Umsatz von zuvor 485 bis 515 Mio. Euro auf 480 bis 500 Mio. Euro reduziert werden musste. Für das Nettoergebnis wird seitdem nur noch ein Gewinn von 9 bis 12 Mio. Euro erwartet, zuvor lag die Zielspanne noch bei 13 bis 17 Mio. Euro.

Aktie verkraftet das gut

Die Aktie hat darauf aber nicht mehr nennenswert negativ reagiert und in der zweiten Novemberhälfte dann sogar eine kleine Erholung gestartet. Das liegt zum einen daran, dass die weitgehend ausgebliebene Konjunkturbelebung in Deutschland schon im Herbst mit einem Kursrückgang bei GESCO eingepreist wurde. Und zum anderen dürfte es darauf zurückzuführen sein, dass die Aussichten für 2026 besser sind.

Mehrere Faktoren sprechen für Besserung

Denn das konjunkturelle Umfeld könnte sich dank der Investitionsoffensive der Bundesregierung im nächsten Jahr endlich zumindest leicht aufhellen – das sehen zumindest die meisten volkswirtschaftlichen Prognosen so. Insbesondere für den Stahlmarkt wäre das wichtig, zusätzlich könnten hier Maßnahmen der EU zum Schutz vor Preisdumping greifen. Davon wiederum könnte die gemessen am Umsatz größte Tochter Doerrenberg profitieren, deren Schwerpunkt auf dem Handel von Werkzeugstählen liegt. Zuletzt konnte das Unternehmen mit der Übernahme eines großen Lagerbestands und einer neuen Vertriebspartnerschaft weiter gestärkt werden, auch das könnte sich positiv auf die Zahlen in 2026 auswirken. Ebenso wie die im Jahresverlauf von GESCO durchgeführte Akquisition der Eckart GmbH, deren Ergebnisbeitrag üblicherweise (wegen Akquisitionsaufwendungen) erst ab Jahr zwei richtig zur Geltung kommt. Und schließlich hat die Mittelstandsholding mit GESCO Business System einen konzernweiten Vereinheitlichungs- und Optimierungsprozess gestartet, der ebenfalls erste Verbesserungen für 2026 verspricht.

Fazit

Die Aktie von GESCO ist günstig bewertet – zur Mitte der Zielspanne beträgt das KGV25 lediglich 14,9 (zum Schlusskurs Xetra vom 15.12.) – und könnte in den letzten Monaten einen Boden gefunden haben. Für eine nachhaltige Trendwende fehlt jetzt noch die Aussicht auf eine Umsatzbelebung und eine deutliche Gewinnsteigerung. Die Chancen stehen gar nicht schlecht, dass es 2026 so kommen wird.

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