Alzchem: Trotz Rücksetzer - neues Allzeithoch bleibt in Sicht

11.12.25 11:00 Uhr

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Die Alzchem-Aktie durchläuft eine Korrektur nach zuvor hohen Kursgewinnen. Dank starker Wachstumsimpulse aus dem Kreatin-Geschäft und dem Defense-Segment könnte die Rally nach der Konsolidierung weitergehen.

Auch unter Berücksichtigung des aktuellen Rücksetzers zählt die Alzchem-Aktie zu den eindeutigen Gewinnern der jüngsten Börsenphase. Allein seit Anfang Dezember konnte das Papier in der Spitze um rund ein Viertel zulegen und notierte damit zuletzt nur noch knapp unter dem Allzeithoch.

Starke News

Und das hat Gründe: Für Furore gesorgt hat jüngst vor allem die Meldung der Trostberger, dass für rund 120 Mio. Euro eine neue Produktionsanlage errichtet werden soll, um insbesondere die Produktion von hochreinem Kreatin weiter anzukurbeln. Das Nahrungsergänzungsmittel wird in der Human- und Tierernährung immer beliebter und stellt für Alzchem einen der wichtigsten und noch dazu hochmargigen Wachstumstreiber dar. Ab dem zweiten Halbjahr 2027 soll die Anlage schrittweise in Betrieb gehen und nach Einschätzung des Managements ein zusätzliches jährliches Umsatzpotenzial im niedrigen dreistelligen Millionenbereich entfalten.

Defense als Dauerthema

Aber auch der zweite wichtige Wachstumstreiber der Bayern, die Herstellung von Vorprodukten für Artilleriemunition (Guanidinnitrat und Nitroguanidin) wird vom Markt zunehmend positiver eingeschätzt. War es in den vergangenen Monaten noch so, dass die Alzchem-Aktie stets etwas abgewertet wurde, wenn Friedensverhandlungen für die Ukraine näher zu rücken schienen, so sind sich die meisten Militärexperten und Analysten inzwischen doch weitgehend einig, dass die Wiederaufrüstung der westlichen Länder ganz unabhängig von diesem Konflikt fortgesetzt werden wird. Damit dürfte sich die auch für diesen Bereich geplante Verdopplung der Produktionskapazitäten bis 2027 als Volltreffer für Alzchem erweisen.

Gehobene Bewertung

Diesen erstklassigen Aussichten steht zwar inzwischen ein sportliches KGV gegenüber, das auch für 2026 noch jenseits der 20 liegen dürfte. Mit dem Rückenwind des positiven News-Momentums könnten aber dennoch bald neue Allzeithochs fällig werden, zumal die strukturelle Transformation von Alzchem hin zu einem wachstums- und margenstarken Spezialchemie-Unternehmen immer deutlichere Züge annimmt. Kursrücksetzer wie am heutigen Handelstag erscheinen aus diesem Blickwinkel eher als Nachkaufgelegenheit.

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Hinweise zu potenziellen Interessenkonflikten:

Der Autor hält Aktien des Unternehmens oder derivative Instrumente, die vom Kurs der Aktien abhängen.

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