Israel-Iran-Krieg: Israels Militär greift Teheran an - Israel meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran

Inmitten der Spekulationen über einen möglichen Kriegseintritt der USA haben Israel und Iran ihre wechselseitigen Angriffe fortgesetzt.
Die israelische Luftwaffe attackierte nach eigenen Angaben erneut Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran. Zuvor hatten die iranischen Revolutionsgarden - die Elitestreitmacht der Islamischen Republik - innerhalb von weniger als einer Stunde zwei Raketensalven auf den jüdischen Staat abgefeuert. Berichte über Opfer der jüngsten Angriffe gab es aus beiden Ländern zunächst nicht.
Wenige Stunden zuvor hatte US-Präsident Donald Trump mit seinem Team für nationale Sicherheit über das weitere Vorgehen beraten. Für den Verlauf des Kriegs zwischen Iran und Israel gilt es als entscheidend, wie sich die USA verhalten. Das US-Militär unterstützt Israel zwar bei seiner Verteidigung. Bislang aber betonte die US-Regierung stets, dass sie sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran beteilige. Falls sich die USA doch entscheiden sollten, aktiv in den Krieg einzusteigen, wäre eine neue dramatische Eskalationsstufe erreicht.
US-Militär zieht offenbar Kräfte zusammen
Medienberichten zufolge schickt das US-Militär einen zweiten Flugzeugträger in den Nahen Osten. Zudem sollen die USA zuletzt Dutzende Tankflugzeuge nach Europa verlegt haben, um sie im Bedarfsfall schnell im Nahen Osten einsetzen zu können. Wegen der angespannten Sicherheitslage bleibt auch die US-Botschaft in Jerusalem bis einschließlich Freitag geschlossen.
Seit vergangenem Freitag greift Israel Ziele im Iran an - darunter Atomanlagen, führende Militärs, Atomwissenschaftler, Verteidigungsstellungen, Öl- und Erdgasfelder sowie Ziele in Städten. Nach israelischer Darstellung ist das wichtigste Ansinnen dabei, die Islamische Republik an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern - ein Ziel, dass die iranische Führung seit Jahren von sich weist. Allerdings gibt es internationale Zweifel am Dementi aus Teheran, da der Iran das einzige Land ohne Kernwaffen ist, das hoch angereichertes Uran produziert, wie es für diesen Waffentyp benötigt wird.
Israel könnte Uran-Anlage wohl nur mit US-Hilfe zerstören
Um den unterirdischen Nuklear-Komplex in Fordo - das mutmaßlich wichtigste Ziel des israelischen Militärs - auszuschalten, wäre Israel allerdings auf die Unterstützung der US-Armee angewiesen. Denn unter den westlichen Staaten verfügen nur die USA mit ihrem präzisionsgelenkten "Bunkerbrecher"-Bomben über eine geeignete Waffe, um die tief in den Berg eingegrabene Anlage zur Urananreicherung zu zerstören.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) sagte in einem ZDF-Interview am Rande des G7-Gipfels, er vermute, dass in Washington derzeit über den Einsatz solcher bunkerbrechenden Waffen im Iran beraten wird. "Ob die amerikanische Regierung sich dazu entschließt, das zu tun, vermag ich im Augenblick nicht zu sagen."
>G7 ringen sich zu gemeinsamer Position durch
Trotz aller Konflikte konnte sich die G7-Staaten bei ihrem Treffen in Kanada auf eine gemeinsame Position zum Krieg zwischen Israel und dem Iran einigen. In einer Erklärung bekannte sich die Gruppe der führenden Industriestaaten zum Selbstverteidigungsrecht Israels, rief zum Schutz von Zivilisten auf und unterstrich, dass der Iran niemals eine Atombombe besitzen dürfe. Einen möglichen Ausweg aus der Eskalation zeigt der Text allerdings nicht auf.
Die Atommacht Russland, die 2014 nach der Annexion der ukrainischen Krim aus der damaligen G8-Gruppe ausgeschlossen worden war, wirft Israel vor, die Welt auf eine nukleare Katastrophe zuzusteuern. "Die anhaltenden intensiven Angriffe der israelischen Seite auf friedliche Atomobjekte in der Islamischen Republik Iran sind aus Sicht des Völkerrechts illegal", hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums in Moskau.
Die Angriffe stellten "eine unannehmbare Bedrohung der internationalen Sicherheit dar und treiben die Welt auf eine nukleare Katastrophe zu, deren Folgen überall zu spüren sein werden, auch in Israel selbst". Anders als die G7-Staaten pflegt Russland vergleichsweise gute Verbindungen zu Teheran und hat aus dem Iran beispielsweise massenhaft Drohnen für seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine bezogen.
Irans oberster Führer Chamenei droht Israel
Inmitten der sich weiter zuspitzenden Lage richtete Irans oberster Führer Ajatollah Ali Chamenei erneut eine Drohung an den Erzfeind Israel. "Wir müssen dem zionistischen Terror-Regime eine starke Antwort geben", schrieb er auf der Nachrichtenplattform X. "Wir werden gegenüber den Zionisten keine Gnade walten lassen."
Zuvor hatte sich US-Präsident Trump mit einer indirekten Drohung an Chamenei gewandt, dem die iranische Verfassung als Staatsoberhaupt in allen strategischen Belangen das letzte Wort gewährt. "Wir wissen genau, wo sich der sogenannte "Oberste Führer" versteckt hält", schrieb Trump auf der Plattform Truth Social. "Er ist ein leichtes Ziel." Vorerst sei Chamenei dort aber sicher. "Wir werden ihn nicht ausschalten (töten!), zumindest nicht im Moment."
Trump zu Iran: 'Niemand weiß, was ich tun werde'
US-Präsident Donald Trump will sich nicht auf einen klaren Kurs mit Blick auf den Iran festlegen. "Niemand weiß, was ich tun werde", sagte der Republikaner vor dem Weißen Haus auf die Frage, ob er einen US-Schlag gegen iranische Nuklearanlagen erwäge. "Ich könnte es tun. Ich könnte es nicht tun", sagte Trump - und wenn, dann werde er das auch nicht im Vorhinein verkünden.
Der US-Präsident wiederholte einerseits seine bereits an den Iran gestellte Forderung einer "bedingungslosen Kapitulation", schloss andererseits aber weitere Verhandlungen auch nicht komplett aus. Es sei noch nicht zu spät. Teheran habe "eine Menge Ärger", sagte Trump. Er monierte, eine Lösung hätte bereits früher gefunden werden können. Es sei "ein großer Unterschied zwischen jetzt und vor einer Woche", betonte Trump. Die iranische Seite habe sogar vorgeschlagen, ins Weiße Haus zu kommen, gab Trump an. "Das ist (...) mutig, (...) es war nicht leicht für sie, das zu tun", sagte er.
Israel fliegt neue Angriffe auf Ziele in Teheran
Israels Luftwaffe hat eine neue Angriffswelle auf Ziele in der iranischen Hauptstadt Teheran geflogen. Augenzeugen berichteten von mehreren Explosionen im Nordosten der Millionenmetropole und von schwerem Flugabwehrfeuer. Berichte über Opfer oder Schäden gab es zunächst nicht. Israels Armee bestätigte, dass die israelische Luftwaffe "derzeit militärische Ziele des iranischen Regimes in Teheran" angreife.
Israels Verteidigungsminister Israel Katz erklärte, das "Hauptquartier der inneren Sicherheit" der Islamischen Republik - auch bekannt als Polizeikommando - sei zerstört worden. Nutzer in den sozialen Medien berichteten ebenfalls über einen Luftangriff auf die Zentrale der Ordnungskräfte, die das Kommando über alle iranischen Polizeieinheiten bündelt.
In der Nacht hatte Israel am sechsten Kriegstag besonders intensive Angriffe auf Ziele in der Hauptstadt geflogen, die vielen Bewohnern den Schlaf raubten. Anders als in Israel gibt es in Teheran weder Warnsysteme vor Luftangriffen noch Schutzbunker für die Zivilbevölkerung.
Iran warnt Drittstaaten vor militärischer Einmischung
Irans Außenministerium hat andere Länder vor einem militärischen Eingriff in den Krieg mit Israel gewarnt. Ein direkter militärischer Eingriff eines Drittstaates könnte zu einem großflächigen Krieg führen, sagte Außenministeriumssprecher Esmail Baghaei in einem Interview mit dem katarischen Nachrichtensender Al-Dschasira.
Jede ausländische Einmischung wäre eine "Einladung zu einem umfassenden Krieg, der die gesamte Region erfassen und sogar darüber hinausgehen würde", sagte Baghaei. Zur Möglichkeit von Gesprächen mit den USA sagte er: "Diplomatie endet nie." Allerdings habe Teheran mittlerweile jegliches Vertrauen in Washington verloren.
Irans Angriffe konzentrierten sich derzeit ausschließlich auf israelisches Gebiet. Man vertraue darauf, dass Nachbarstaaten den USA keine Nutzung ihres Territoriums für Angriffe gegen den Iran erlauben würden.
Internet im Iran fast vollständig abgeschaltet
Mitten im Krieg ist das Internet im Iran fast vollständig abgeschaltet. Echtzeitdaten bestätigten einen "fast vollständigen nationalen Internet-Blackout", berichtete die Organisation Netblocks, die vor allem für die Beobachtung von Internetsperren bekannt ist. Bewohner der Hauptstadt Teheran bestätigen den Ausfall des Internets per Telefon.
Die Nachrichtenagentur Mehr zitierte eine Mitteilung des Kommunikationsministeriums. Demnach erfolgte die Einschränkung "aufgrund des Missbrauchs des nationalen Kommunikationsnetzes durch den feindlichen Aggressor für militärische Zwecke und zur Gefährdung von Leben und Eigentum unschuldiger Menschen". Der Zugang zur Kommunikation im Land bleibe bestehen. Fast drei Stunden nach der Einschränkung war es international nicht mehr möglich, Menschen im Iran telefonisch zu erreichen.
US-Medien: Israels Abfangraketen werden knapp
Abfangraketen für das israelische Abwehrsystem Arrow könnten US-Medienberichten zufolge bald knapp werden. Die USA seien sich der Kapazitätsprobleme seit Monaten bewusst, zitierte das "Wall Street Journal" einen US-Beamten. Deshalb habe Washington Israels Verteidigung mit Systemen am Boden, zu Wasser und in der Luft verstärkt und seit Juni weitere Raketenabwehrsysteme in die Region geschickt.
Mit Angriffen zwischen Israel und dem Iran hat der Nahost-Konflikt im Juni eine weitere Eskalationsstufe erreicht.
Sorge um die Verteidigungsfähigkeit Israels äußerte auch eine über die Einschätzungen US-amerikanischer und israelischer Geheimdienste informierte Quelle in der "Washington Post". Israels Abwehrfähigkeit sei nur noch zehn oder zwölf weitere Tage auf bisherigem Niveau zu halten. Schon im Verlauf dieser Woche könne Israel wegen der Rationierung seiner Munition womöglich nur noch kleinere Raketenmengen abfangen, so die anonym bleibende Quelle: "Sie werden auswählen müssen, was sie abfangen wollen."
Israel habe zwar viele iranische Raketen abgefangen oder vor Ort zerstört, und auch die Intensität des iranischen Beschusses habe in den vergangenen Tagen deutlich nachgelassen, so die Einschätzung. Allerdings ist unbekannt, welche Mengen an Munition der Iran noch in der Hinterhand hat.
>Experte: Können uns Fangenspielen nicht leisten
Die Kapazitäten der USA dürften zudem ebenfalls bald zur Neige gehen, sagte Tom Karako, Experte für Raketenabwehrsysteme des Washingtoner Zentrums für Strategische und Internationale Studien (CSIS) dem "Wall Street Journal". "Die Israelis und ihre Freunde müssen mit aller gebotenen Eile handeln und alles tun, was getan werden muss, denn wir können es uns nicht leisten, untätig herumzusitzen und Fangen zu spielen."
Das für die Herstellung von Arrow-Raketen zuständige Unternehmen Israel Aerospace Industries äußerte sich auf Anfrage des "WSJ" nicht dazu.
Israel verfügt über eine mehrstufige Raketenabwehr. Das Raketenabwehrsystem Arrow 3 kann nach israelischen Angaben ballistische Raketen außerhalb der Atmosphäre abfangen. Es ist auf Lang- und Mittelstreckenraketen - wie etwa aus dem Iran - ausgerichtet.
Gegen Raketen mit kürzerer Reichweite, wie sie beispielsweise von militanten Palästinensern aus dem Gazastreifen abgefeuert werden, setzt Israel das System "Iron Dome" (Eisenkuppel) ein.
Regierungsflüge aus dem Iran lösen Spekulationen aus
Ein Flug zweier iranischer Regierungsmaschinen in den Oman hat inmitten des Kriegs Spekulationen ausgelöst. Laut dem Tracking-Portal Flightradar landeten am Abend (Ortszeit) zwei Linienflugzeuge der Airline "Meradsch" auf dem Flughafen der omanischen Hauptstadt Maskat. In den sozialen Medien löste dies Diskussionen über eine mögliche Reise iranischer Regierungsmitglieder in den Golfstaat aus. Der Oman hatte zuletzt vor Kriegsausbruch im Atomstreit zwischen den USA und Iran vermittelt.
Irans Staatsmedien wiesen Gerüchte zurück, denen zufolge eine Delegation für Verhandlungen in den Oman gereist sei. Außenminister Abbas Araghtschi hatte am vergangenen Wochenende erklärt, er sei zu Verhandlungen bereit, falls Israel die Angriffe auf das Land einstellt. Beobachter sehen aktuell wenige Chancen für Diplomatie.
Trump: Habe Netanjahu gesagt, 'mach weiter'
US-Präsident Donald Trump hat Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu nach eigenen Angaben dazu ermuntert, mit Blick auf den Iran an seiner Linie festzuhalten. Auf die Frage, was er Netanjahu mitgeteilt habe, sagte Trump vor Journalisten: "Ich sagte: Mach weiter." Er spreche jeden Tag mit Netanjahu. "Er ist ein guter Mann", betonte Trump.
Die Frage, ob er Netanjahu zu verstehen gegeben habe, dass er vorhabe, Israel mehr zu helfen als bislang, beantwortete Trump mit: "Nein." Israels Ministerpräsident würde seine Sache bislang gut machen. Das US-Militär unterstützt Israel bei seiner Verteidigung. Bislang betont die US-Regierung aber, sich nicht an den Kämpfen zwischen Israel und dem Iran zu beteiligen.
Mit Blick auf sein Vorgehen gegenüber dem Iran wurde Trump zudem gefragt, ob er dem Land ein Ultimatum gestellt habe. Der US-Präsident erwiderte daraufhin nach kurzem Überlegen, dass man das so sagen könne. "Man könnte es vielleicht das ultimative, das ultimative Ultimatum nennen, oder?"
Israel meldet neuen Raketenangriff aus dem Iran
Der Iran hat nach Angaben der israelischen Armee erneut Raketen auf Israel gefeuert. "Verteidigungssysteme sind in Betrieb, um die Bedrohung abzufangen", hieß es in einer Mitteilung. Der Iran bestätigte den Angriff.
In mehreren Gegenden des Landes, darunter im dicht besiedelten Großraum Tel Aviv, heulten Warnsirenen. Die Menschen in den betroffenen Regionen waren angewiesen, vorübergehend in Schutzräumen auszuharren. Inzwischen durften sie diese wieder verlassen.
Der israelische Sender Kan berichtete, eine Rakete habe israelisches Gebiet erreicht und sei abgeschossen worden. Der Rettungsdienst Magen David Adom teilte mit, im Zentrum des Landes sei ein Fahrzeug von einem Raketenteil getroffen worden. Der Fahrer sei aber bei vollem Bewusstsein.
Zuletzt hatte es in der Nacht Raketenangriffe aus dem Iran gegeben. Seitdem attackierte die Islamische Republik Israel aber auch mit Drohnen.
Israel greift zugleich weiter Ziele im Iran an. In den vergangenen 24 Stunden habe die israelische Luftwaffe drei Angriffswellen geflogen, teilte Armeesprecher Effie Defrin am Abend mit. Sie habe dabei auf rund 40 Stellungen in Teheran angegriffen.
UN-Chef: Keine weitere militärische Intervention in Nahost
UN-Generalsekretär António Guterres stellt sich gegen weitere Angriffe im Konflikt zwischen Israel und dem Iran und wirbt für eine diplomatische Lösung. "Jede weitere militärische Intervention könnte enorme Folgen haben, nicht nur für die Beteiligten, sondern für die gesamte Region und für den internationalen Frieden und die Sicherheit insgesamt", ließ Guterres in New York mitteilen. Er rief dazu auf, "eine weitere Internationalisierung des Konflikts zu vermeiden". Der 76-Jährige nannte die Trump-Regierung oder die Vereinigten Staaten dabei nicht beim Namen.
Guterres bekräftigte seine Forderung nach einer unverzüglichen Deeskalation, die zu einem Waffenstillstand führen solle: "Diplomatie bleibt der beste und einzige Weg, um Bedenken hinsichtlich des iranischen Atomprogramms und regionaler Sicherheitsfragen zu begegnen."
Iran: Erstmals moderne 'Sedschil'-Raketen eingesetzt
Irans Revolutionsgarden haben bei ihrem jüngsten Angriff auf Israel eigenen Angaben zufolge einen der modernsten Raketentypen aus ihrem Arsenal abgefeuert. Die Elitestreitmacht habe erstmals sogenannte "Sedschil"-Raketen mit einer Reichweite von mindestens 2.000 Kilometern abgefeuert, hieß es in einer Erklärung der Revolutionsgarden, die iranische Medien verbreiteten.
Der Raketentyp gehört zur modernsten Generation des iranischen Raketenarsenals. Wegen ihres Feststoffantriebs sind die Raketen deutlich schneller einsatzbereit und schwerer zu orten als flüssig betriebene Systeme. Sie können Gefechtsköpfe mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne tragen.
Berichte: Hackerangriff auf Irans Staatsfernsehen
Das iranische Staatsfernsehen ist Medienberichten zufolge Ziel von Hackerangriffen geworden. Ein Moderator informierte die Bevölkerung über Programmstörungen, wie iranische Medien berichteten.
"Wenn Sie beim Fernsehen verschiedener Sender Störungen oder unpassende Meldungen sehen, liegt das an feindlicher Störsendung über Satellitenfrequenzen", wurde der Moderator zitiert.
In den sozialen Medien kursierten Videos des Staatsfernsehens, die den Hack belegen sollten. Sie zeigten Aufnahmen aus der Zeit der Massendemonstrationen im Herbst 2022. Damals brachte die Protestbewegung "Frau, Leben, Freiheit" Irans Führung an den Rand des Kontrollverlusts. Die Beiträge ließen sich zunächst nicht verifizieren.
Am Montag hatte Israels Militär die Zentrale des Staatssenders bombardiert. Zwei Journalisten wurden dabei getötet, das Gebäude schwer beschädigt.
Irans Sicherheitsapparat hat das Internet unterdessen gesperrt. Auch Telefonverbindungen in das Land sind derzeit nicht möglich. Irans staatlich kontrollierte Medien können ihre Nachrichten jedoch weiter verbreiten, auch über soziale Medien.
(dpa-AFX)
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