APA ots news: Kapitalmarkt-Update:

06.10.25 09:43 Uhr

OMV passt Dividendenpolitik an, stärkt Resilienz und freien

Cashflow, fokussiert Investitionen auf Wachstumsbereiche bis

Wer­bung

2030

Wien (APA-ots) - -

OMV wird bis 2030 zu einem integrierten, nachhaltigen Unternehmen

für Energie, Kraftstoffe und Chemikalien

-

CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten von > EUR 6,5 Mrd. bis

2030

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Cashflow aus der Betriebstätigkeit [1] von > EUR 6 Mrd. bis 2030

-

Organische Investitionen [2] durchschnittlich bei jährlich rund

Wer­bung

EUR 2,8 Mrd. im Zeitraum 2026-2030, davon 30 % für nachhaltige

Projekte

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Bestätigtes Effizienzprogramm mit über EUR 500 Mio. operativem

Cashflow-Effekt bis 2027, inkl. Kostensenkungsprogramm

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Stärkung der Aktionärsrenditen durch aktualisiertes

Dividendenmodell

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Abschluss der Transaktion Borouge Group International erwartet in

Wer­bung

Q1 2026

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Erwartete Gesamtproduktion von Öl- und Gasproduktion von rund

400.000 boe/d bis 2030

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Neptun Deep in Zeitplan und Budget, erstes Gas erwartet 2027

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SAF/HVO-Anlage und grüne Wasserstoffproduktion im Plan,

Inbetriebnahme bis 2028

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OMV hält Netto-Null-Ziel für Scopes 1, 2 und 3 bis 2050 aufrecht

OMV meldete heute bedeutende Fortschritte bei der Umsetzung ihrer

Strategie 2030 und ihrer Ambition, ein integrierter, nachhaltiger

Anbieter für Energie, Kraftstoffe und Chemikalien zu werden. Das

Unternehmen gab aktualisierte finanzielle und strategische Ziele

bekannt, die den Einfluss der wirtschaftlichen und geopolitischen

Volatilität auf das Geschäft von OMV berücksichtigen. Zur weiteren

Stärkung der finanziellen Resilienz passt OMV die kumulierten

organischen Investitionen für den Zeitraum 2026 bis 2030 um insgesamt

EUR 5 Milliarden an, setzt effizienzsteigernde Maßnahmen und

reduziert die mit der Transformation des Unternehmens verbundenen

Risiken durch strategische Anpassungen der Taktung bei Investitionen

in nachhaltige Projekte.

OMV konzentriert sich weiterhin darauf, einen robusten Cashflow

mit dem integrierten Portfolio aus Energie, Kraftstoffen und

Chemikalien zu erzielen. Die Konzernstrategie basiert auf dem

erwarteten Wachstum im Geschäftsbereich Chemicals durch die

Beteiligung an Borouge Group International (im Folgenden "BGI"),

erneuerbaren Kraftstoffen einschließlich Wasserstoff, erneuerbarer

Energie sowie Gas mit dem Vorzeigeprojekt Neptun Deep. Ergänzt wird

dies durch langfristige Innovationen bei chemischem Recycling und

Geothermie.

Durch die Entkonsolidierung von Borealis nach erfolgter Gründung

von Borouge Group International werden sich die kumulierten

organischen Investitionsaufwendungen von OMV für den Zeitraum 2026

bis 2030 um rund EUR 3,5 Milliarden verringern. Die Formierung von

BGI zum viertgrößten Polyolefinunternehmen der Welt verläuft nach

Plan - der Abschluss der Transaktion wird im ersten Quartal 2026

erwartet. Darüber hinaus wird OMV die Kapitalallokation in den

Geschäftsbereichen Fuels und Energy optimieren und die organischen

Investitionen um weitere EUR 1,5 Milliarden reduzieren. Zudem werden

bestimmte Nachhaltigkeitsprojekte über das Jahr 2030 hinaus

verschoben, um Risiken und Chancen besser in Einklang zu bringen. OMV

hält an einer disziplinierten Kapitalallokation über alle

Geschäftsbereiche hinweg fest. Gas bleibt ein wesentlicher Faktor für

die agile Transformation von OMV. Wichtige Fortschritte sind dabei

sowohl durch organisches als auch anorganisches Wachstum geplant. OMV

will seine Öl- und Gasproduktionskapazitäten bis 2030 auf rund

400.000 boe/d steigern.

Alfred Stern, Vorstandsvorsitzender und CEO von OMV : "Unsere

aktualisierten Ziele und strategischen Initiativen stärken die

langfristige Resilienz von OMV und bereiten uns auf eine erfolgreiche

Zukunft in einem herausfordernden Umfeld vor. Wir setzen auf

verantwortungsvolles Wachstum und Wertschöpfung für unsere

Stakeholder:innen. Mit den bedeutenden Fortschritten beim Neptun Deep

-Projekt und dem Ausbau unseres diversifizierten Gasportfolios sind

wir bestens aufgestellt, um die Energieversorgung in Europa zu

sichern und unsere Marktposition zu stärken. Die Gründung von Borouge

Group International ist ein bedeutender Meilenstein für unsere

Strategie im Bereich Chemicals und verschafft uns Zugang zu

attraktiven Wachstumsregionen und modernster Technologie. Unsere

Beteiligung an Borouge Group International, die Projekte für

erneuerbare Kraftstoffe und unser Gasprojektportfolio sind zentrale

strategische Wachstumstreiber für die Zukunft."

OMV hält an ihrer agilen Transformation fest und setzt weiterhin

auf gezieltes Wachstum, starke Cash-Generierung und attraktive

Dividenden - im Sinne einer nachhaltigen Wertschöpfung für alle

Stakeholder:innen. OMV erwartet das für die Zeit bis 2030 gesetzte

Ziel für ein CCS Operatives Ergebnis vor Sondereffekten bei mehr als

EUR 6,5 Milliarden. Das CCS Ergebnis vor Sondereffekten soll bis 2030

EUR 9 je Aktie übersteigen. Zudem wird bis 2030 ein Cashflow aus der

Betriebstätigkeit von über EUR 6 Milliarden angestrebt.

Angesichts des herausfordernden Marktumfelds hält das Unternehmen an

einer disziplinierten Kapitalallokation fest, wobei sich die

organischen Investitionen auf durchschnittlich rund EUR 2,8

Milliarden pro Jahr im Zeitraum 2026 bis 2030 belaufen sollen. Etwa

30 Prozent davon sollen in Nachhaltigkeitsprojekte fließen.

Das Unternehmen hat seinen Aktionär:innen kontinuierlich starke

Renditen geliefert, unterstützt durch eine robuste Cash-Generierung

und eine disziplinierte Kapitalallokationsstrategie. In den

vergangenen vier Jahren hat OMV die reguläre Dividende um mehr als 30

Prozent erhöht. Mit einer Dividendenrendite von nahezu 13 Prozent

gehört OMV zu den Spitzenreitern in ihrer Branche.

Ab 2026 wird die Grundlage für Ausschüttungen an die

Aktionär:innen geändert. OMV wird 50 Prozent der OMV zuzurechnenden

BGI-Dividenden sowie 20 bis 30 Prozent des operativen Cashflows ohne

OMV zuzurechnende BGI-Dividenden ausschütten. Die überarbeitete

Ausschüttungs-Politik stellt sicher, dass OMV Aktionär:innen von der

Performance von BGI profitieren, während die starke Erfolgsbilanz von

OMV bei attraktiven und wettbewerbsfähigen Ausschüttungen gewahrt

bleibt. Die Struktur einer progressiven regulären Dividende zuzüglich

einer zusätzlichen variablen Dividende bleibt bestehen, sofern die

Verschuldungsquote unter 30 Prozent liegt. Die neue Dividendenpolitik

gilt ab dem Geschäftsjahr 2026, mit Auszahlung der Dividenden im Jahr

2027. Für das Geschäftsjahr 2025 bleibt die aktuelle

Dividendenpolitik bestehen, mit Auszahlung der Dividenden im Jahr

2026.

OMV bleibt dem Ziel verpflichtet bis 2050 Netto-Null-Emissionen

in Scope 1, 2 und 3 zu erreichen. Bis 2030 will das Unternehmen die

Scope 1- und Scope 2-Emissionen um 30 Prozent sowie die Scope 3-

Emissionen um 20 Prozent (jeweils gegenüber dem Bezugsjahr 2019)

reduzieren. Auch die Ziele, dem Abfackeln und Ablassen von

Erdölbegleitgas zu beenden und die Methanemissionen bis 2030 auf

unter 0,1 Prozent zu senken, bleiben unverändert.

Energy: Ausbau der Gasproduktion und selektive Projekte im

Bereich der erneuerbaren Energien

Als wichtige Brückentechnologie ist Gas zentraler

Wachstumstreiber für OMV im Geschäftsbereich Energy. Dies wird durch

höhere Investitionen in Explorations- und Produktionsaktivitäten

sowie die Umsetzung vielversprechender Entwicklungsprojekte

untermauert. In der nördlichen Region wird OMV weiterhin an

Gasprojekten arbeiten, wie etwa im Gebiet des Haydn/Monn-Feldes, das

an bestehende Produktionszentren in Norwegen angrenzt.

In Rumänien wird erwartet, dass das Projekt Neptun die zukünftige

jährliche Gasproduktion des Landes verdoppelt, während OMV Petrom

weiterhin den Block Han Asparuh vor der Küste Bulgariens erkundet. In

Nordafrika baut OMV seine Produktion aus, insbesondere in Libyen.

Zusätzlich zu organischem Wachstum und zur Kompensation des

natürlichen Rückgangs verfolgt OMV aktiv anorganische

Wachstumschancen, um das Explorations- und Produktionsportfolio

weiter zu stärken und das Unternehmen als starken Marktakteur in

Europa zu positionieren. Die Gesamtproduktion wird bis 2030 auf rund

400.000 boe/d geschätzt, bei einem Cash-Break-even von unter 30

USD/boe. Dies soll durch organisches Wachstum sowie gezielte Fusionen

und Übernahmen in und um Europa erreicht werden.

Im Bereich erneuerbare Energien passt OMV das Tempo an, hält

jedoch an der übergeordneten strategischen Ausrichtung fest. Der

Aufbau des erneuerbaren Portfolios in Südosteuropa bleibt im Fokus

des Unternehmens, wobei OMV Petrom in dieser Region zu einem

führenden Marktakteur werden soll. Gleichzeitig werden die

Investitionszyklen in Geothermieprojekten angepasst. Das Joint

Venture deeep wird 2028 rund 20.000 Haushalte in Wien mit CO-

neutraler Fernwärme versorgen, mit der Option, die Versorgung nach

2030 auf 200.000 Haushalte auszuweiten. Weitere Projekte umfassen die

Evaluierung des geothermischen Potenzials in der Steiermark im Jahr

2026.

Fuels: Stärkung des profitablen Kraftstoffgeschäfts bei

gleichzeitiger Nutzung von Möglichkeiten im Bereich der nachhaltigen

Mobilität

Im Geschäftsbereich Fuels konzentriert sich OMV auf die

Optimierung der Wertschöpfungskette und eine stärkere Integration in

Chemicals, um die Kosteneffizienz zu verbessern und höhere Margen zu

erzielen. OMV baut seine Position im Retail- und Trading-Geschäft aus

und nimmt neue Möglichkeiten in den Bereichen erneuerbare

Kraftstoffe, chemische Rohstoffe und nachhaltige Mobilität wahr. Bei

nachhaltigen Kraftstoffen und Chemikalien - wie HVO, Ethanol,

Nachhaltiger Flugkraftstoff (SAF), Biodiesel und biobasierten

Olefinen - geht OMV in den Kernmärkten von einer durchschnittlichen

jährlichen Wachstumsrate von 6,5 Prozent bis 2040 aus. Im Bereich der

Erneuerbaren zielt OMV auf eine Produktionskapazität von 900.000

Tonnen ab und setzt dabei auf flexible, ertragsstarke Projekte wie

etwa Anlagen zur Herstellung von grünem Wasserstoff und SAF/HVO in

Österreich und Rumänien.

Bis 2030 will OMV 5.000 leistungsstarke Ladepunkte für

Elektrofahrzeuge erreichen und führende Marktpositionen in den

wichtigsten CEE-Ländern einnehmen. Gleichzeitig soll die

Infrastruktur für elektrisch betriebene Schwerlastfahrzeuge ausgebaut

werden. Es wird erwartet, dass das Retail-Geschäft von OMV rund EUR

600 Millionen und die Aktivitäten im Bereich der erneuerbaren

Kraftstoffe und chemischen Rohstoffe EUR 200 bis 300 Millionen pro

Jahr zum Operativen Ergebnis vor Sondereffekten beitragen werden. Der

operative Cashflow soll um mehr als 50 Prozent gegenüber 2024

steigen. Das Tempo bei der Umsetzung der Projekte wird auf die

Nachfrage und die Marktentwicklungen abgestimmt, und durch eine

flexible Zeitplanung sollen auch neue Möglichkeiten entsprechend

genutzt werden können.

Chemicals: Beschleunigung des Wachstums im Chemiebereich durch

BGI, Rohstoffintegration und Förderung innovativer

Kreislaufwirtschaftsprojekte

Im Geschäftsbereich Chemicals verläuft die Gründung von Borouge

Group International nach Plan und soll im ersten Quartal 2026

abgeschlossen werden. Die große Mehrheit der behördlichen

Genehmigungen ist mittlerweile erteilt, darunter auch die

Genehmigungen für ausländische Direktinvestitionen in den Vereinigten

Staaten und in Österreich.

BGI wird der weltweit viertgrößte Polyolefin-Produzent sein. Die

paritätische Beteiligungs- und Kontrollstruktur steigert den

Portfoliowert von OMV. BGI ermöglicht den Zugang zu High-End-Märkten

und kostengünstigen Rohstoffen (für 70 Prozent der Produktion) sowie

einen robusten Cashflow. Ab 2026 erwartet OMV durch Borouge Group

International eine Mindestdividende von mehr als USD 1 Milliarde und

damit eine erhebliche Stärkung der finanziellen Performance des

Konzerns.

Im raffinerieintegrierten Chemiegeschäft strebt OMV an, die

Auslastung der Cracker durch Raffinerieintegration und langfristige

Lieferverträge auf über 90 Prozent zu maximieren. OMV baut das

Geschäft mit nachhaltigen Chemikalien im Einklang mit der steigenden

Marktnachfrage aus. Aufbauend auf dem technischen Erfolg der ReOil®-

Anlage mit 16.000 Tonnen Kapazität konzentriert sich das Unternehmen

auf Kostenoptimierung und die Vorbereitung des nächsten

Ausbauschritts zu einer 200.000 Tonnen-ReOil®-Anlage nach 2030. Diese

Erweiterung unterstützt die strategische Ambition von OMV,

Kreislaufwirtschaft in der Chemie voranzutreiben und das

kohlenstoffarme Portfolio zu stärken. Das Basischemikaliengeschäft

von OMV soll bis 2030 rund EUR 200 Millionen zum CCS Operativen

Ergebnis vor Sondereffekten beitragen.

[1] Einschließlich Net-Working-Capital-Effekte

[2] Einschließlich nicht zahlungswirksamer Investitionen

Rückfragehinweis:

OMV Communications

Sylvia Shin

Telefon: +43 (1) 40 440-0

E-Mail: media.relations@omv.com

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/145/aom

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