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10.12.25 10:21 Uhr

APA ots news: Verantwortung - Fokus - Effizienz. FMA präsentiert Ziele und Aufsichtsschwerpunkte für 2026

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Mehr Effizienz, weniger Bürokratie: FMA rüstet sich für neue

Aufgaben und Risiken

Wien (APA-ots) - -

Resilienz und Stabilität des Finanzsektors weiter stärken

-

Vereinfachung, mehr Effizienz, weniger Bürokratie

-

Neue Risiken und Aufgaben: Krypto, Sanktionen, KI

Der österreichische Finanzsektor geht gut gerüstet ins nächste

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Jahr - Banken und Versicherungen sind gut kapitalisiert und können

den Wirtschaftsaufschwung finanzieren und in Zukunftsthemen

investieren. Zugleich werden aktuelle und mittelfristige

Herausforderungen nicht geringer - sie reichen von Risiken für die

globale Finanzstabilität über steigende Problemkredite bis hin zu

neuen, strukturellen Themen, die sich aus Geopolitik und der

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Digitalisierung ergeben - von Kryptomärkten über Sanktionen bis hin

zu Künstlicher Intelligenz.

Die österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) wird deshalb im

kommenden Jahr auf die weitere Stärkung von Resilienz und Stabilität

der Finanzmarktteilnehmer achten. Im Fokus der FMA steht besonders

die risikoorientierte Steigerung der Effizienz der aufsichtlichen

Arbeit. Vereinfachung und Entbürokratisierung sind für die FMA in

den kommenden Jahren essenziell, um sowohl bei den Beaufsichtigten

als auch in der Behörde selbst Kosten einzusparen und Ressourcen

freizulegen, die für neue Aufgaben und Risiken benötigt werden.

"Unser Ziel bleibt gleich: Ein starker, stabiler Finanzsektor für

die österreichischen Unternehmen und Haushalte", so FMA-Vorständin

Mariana Kühnel bei der Präsentation der Ziele und

Aufsichtsschwerpunkte der FMA für 2026. "In einem unsicheren und sich

rasch ändernden Umfeld muss dieses Ziel aber immer wieder neu

erarbeitet werden: Prioritäten müssen sich anpassen, Ressourcen

umgeschichtet, neue Aufsichtsbereiche entwickelt und ausgebaut

werden."

"Resilienz und Stabilität sind nicht verhandelbar - ein starker

und stabiler Finanzmarkt und eine starke Aufsicht sind für Österreich

alternativlos", so Vorstand Helmut Ettl. "Wir schaffen Effizienz und

senken Kosten, um die Aufsicht auf neue Aufgaben und Risiken zu

fokussieren, die sich zum Beispiel aus Geopolitik und Digitalisierung

ergeben."

Zwtl.: Effizienzsteigerung und Bürokratieabbau

"Entbürokratisierung, Vereinfachung und Effizienzsteigerung - mit

dieser Maßgabe werden derzeit in ganz Europa Regulierung und Aufsicht

durchkämmt", so Kühnel. Ein Schwerpunkt sind dabei etwa

Datenmeldepflichten - hier sind die europäischen und nationalen

Aufsichtsbehörden vor allem bestrebt, doppelte oder wenig

nutzbringende Datensammlungen zu vermeiden. Eine Task Force der

Europäischen Bankenaufsicht unter Vorsitz von Helmut Ettl hat hier

ein Einsparpotenzial von 25% ausgemacht.

Die FMA vereinfacht und harmonisiert auch selbst interne Prozesse

und Verfahren, um die eigene Arbeit mit Hilfe digitaler Tools

risikoorientierter und effizienter zu gestalten. Ein Kernstück der

digitalen Transformation der FMA ist die Plattform "360 Grad", mit

der Vorort-Prüfungen vereinheitlicht, Berichte verschlankt und

Bewilligungen beschleunigt werden sollen. Das wird intern Ressourcen

freilegen und auch für die Beaufsichtigten spürbar sein.

Zwtl.: Globale und nationale Risiken

Zu den globalen Risiken für die Finanzstabilität zählen etwa die

Gefahr von Assetblasen (etwa im Technologiesektor), Entwicklungen

außerhalb der regulierten Märkte (Private Credit, Stablecoins), aber

auch geopolitische Entwicklungen von Zollpolitik bis hin zu

militärischen Konflikten. "Österreich ist als kleine, offene,

exportorientierte Volkswirtschaft besonders exponiert gegenüber

globalen Risiken, so Kühnel. "Das gilt auch und gerade für die

Schnittstelle von politischen und wirtschaftlichen Risiken, wie etwa

das Thema Finanzsanktionen ", ergänzt Ettl.

Mit der Übernahme der Aufsicht über Finanzsanktionen ab 1. Jänner

2026 wird die FMA zum "One Stop Shop" für den sauberen Finanzplatz

Österreich. Die erfolgreiche Arbeit der FMA in den letzten Jahren hat

hier bereits Früchte getragen und kommt der Reputation des

Finanzplatzes international zugute. Die nun geplanten Kombi-Prüfungen

der FMA zu Geldwäsche und Sanktionen bieten ebenfalls einen

Synergiefaktor von rund 25% für die Beaufsichtigten.

In Österreich haben Banken und Versicherungen die guten Gewinne

der letzten Jahre für die weitere Stärkung der Kapitalbasis genutzt.

Nach wie vor keine Entwarnung kann jedoch bei den gewerblichen

Immobilienfinanzierungen gegeben werden, wo die Problemkredite noch

steigen, wenn auch mit geringerer Dynamik. "Wir hoffen, dass der

Höhepunkt bald überschritten ist," so Ettl. Der Fokus der FMA wird

hier auf dem zügigen Abbau der notleidenden Kredite liegen, damit die

Kreditvergabe an die gesunde Wirtschaft nicht leidet.

Die mittelfristigen Leitplanken der FMA sowie die vollständigen

Ziele und Aufsichtsschwerpunkte für 2026 finden sich in der aktuellen

Ausgabe von "Fakten, Trends und Strategien" auf der Website der FMA.

Rückfragehinweis:

FMA-Mediensprecher

Boris Gröndahl

Telefon: +43 1 24959-6010 / +43 676 8824 9995

E-Mail: boris.groendahl@fma.gv.at

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