Einer der größten Verlierer der Thomas-Cook-Pleite kommt aus China

Ärgerlich ist es für die Touristen, die ihre Urlaubsreise über Thomas Cook gebucht haben und sie nun entweder nicht antreten können oder im Urlaubsland gestrandet sind. Finanziell schmerzhaft ist die Thomas-Cook-Pleite aber besonders für einen Großinvestor aus China.
Werte in diesem Artikel
• Fosun International hält 18 Prozent an Thomas Cook
• Guo Guangchang gilt als chinesischer Warren Buffett
• Fosun-Aktie gibt ab
Die Rede ist von Fosun International. Der chinesische Mischkonzern mit Sitz in Shanghai war mit 18 Prozent größter Anteilseigner von Thomas Cook. Zwischenzeitlich waren die Wertpapiere bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar wert, mit der am Montag verkündeten Insolvenz ist davon nicht mehr viel übrig.
Der chinesische Warren Buffett hatte kein glückliches Händchen
Fosun ist eines der wenigen chinesischen Konglomerate, das großflächig in westliche Unternehmen investiert. Neben seinen Anteilen an Thomas Cook ist Fosun unter anderem an der Modemarke TOM TAILOR, dem kanadischen Cirque du Soleil und dem Tourismus-Unternehmen Club Med beteiligt.
Guo Guangchang, Chef von Fosun, wird in den Medien häufig als "Warren Buffett von Shanghai" bezeichnet. In seiner Anlagestrategie soll er dem Orakel von Omaha nacheifern, doch die Pleite von Thomas Cook scheint ein Indiz dafür zu sein, dass sein Händchen vielleicht nicht ganz so glücklich wie das von Warren Buffett ist.
Fosun "enttäuscht" über Konkurs
Guo hat laut Forbes ein geschätztes Vermögen von 5,9 Milliarden US-Dollar und ist damit in China, mit seinen 1,3 Milliarden Einwohnern, der 26-reichste Mensch. Weltweit reiht er sich in der Forbes-Milliardärsliste aktuell auf Platz 233 ein.
Der Fosun-Vorstand zeigte sich am Montag enttäuscht über den Insolvenzantrag von Thomas Cook. Noch im August plante der chinesische Großaktionär eine Übernahme des Reiseunternehmens - so wollte der Mischkonzern aus Shanghai laut Angaben von The Guardian das Tourengeschäft zu 75 Prozent und die Fluggesellschaft zu 25 Prozent übernehmen.
Fosun-Aktie im Minus
Mit dem Konkurs der einst so etablierten Reisemarke, deren Image durch Konkurrenzangebote im Internet wie Airbnb zuletzt stark angestaubt war, macht Fuson Miese. Die Fuson-International-Aktie gab zuletzt 1,6 Prozent ab und war noch 9,86 Hongkong-Dollar wert - umgerechnet etwa 1,23 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Thomas Cook, iStockphoto