Anleger scheuen große Wetten: DAX korrigiert am Dienstag weiter nach unten

Der DAX verbuchte auch am Dienstag Abgaben. Anleger blieben angesichts der anrollenden Berichtssaison und der bald auslaufenden Zollfrist im Handelsstreit mit den USA vorsichtig.
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Der DAX bleibt unweit seines Rekordes auf Schlingerkurs. Am Dienstag verbuchte er zur Eröffnung einen Abschlag von 0,30 Prozent auf 24.236,09 Punkte und baute anschließend seine Verluste deutlicher auf 1,09 Prozent und damit einen Stand von 24.041,90 Zählern aus.
Zum Wochenstart hatte er zeitweise bereits auf 24.191 Zähler korrigiert, nachdem er am Freitag noch fast auf 24.500 Punkte gestiegen war. Der jüngste Rekord bleibt in Sichtweite, die Anleger scheuen vor der anrollenden Berichtssaison aktuell aber offenbar größere Wetten.
DAX-Rekord
Erst am 10. Juli hatte der Leitindex bei 24.639,10 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Der Schlussrekord liegt bislang bei 24.549,56 Zählern.
Zoll-Frist läuft bald aus
Zudem rückt im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten die Frist 1. August immer näher. Sollte die Verhandlungen zwischen EU und USA bis dahin keinen Deal bringen, will US-Präsident Trump Einfuhrabgaben in Höhe von 30 Prozent verhängen, auf die die EU wiederum mit Gegenzöllen reagieren wird.
"Das Damoklesschwert Zollstreit schwebt weiter über dem deutschen Aktienmarkt", schrieb Stratege Jürgen Molnar vom Handelshaus Robomarkets. Während sich die Indizes in den USA Stück für Stück nach oben pirschten, herrsche in Frankfurt wegen der entsprechenden Zurückhaltung Sommerpause.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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